Gnar Gnar Rad ist ein Projekt des Frankfurter Kontrabassisten Moritz Koser. Erklärte Ziele sind es, irgendwo zwischen Charles Mingus und Ornette Coleman einen eigenen Weg zu finden, dabei moderne Einflüsse mit einzubinden; sich jede Freiheit nehmen zu können, um dann darauf zu verzichten; der Tradition Respekt zu zollen, um sie nicht zu ernst zu nehmen; alles zu dekonstruieren und dann wieder aufzubauen – und bei alledem auch noch möglichst viel Spaß zu haben.
So bewegt sich das Quartett musikalisch zwischen punkigem Hardbop, freien Passagen, Groove-basierten Stücken, Popmelodien und Noise. Auf ein Harmonieinstrument wird verzichtet, dadurch entsteht mehr unbelegter Tonraum der den Bandmitgliedern mehr Freiheit bei der Interpretation lässt, aber auch mehr Verantwortung aufbürdet und für Komposition und Arrangement eine Herausforderung darstellt.
Der Name „Mainouche“ setzt sich aus dem Fluss Main sowie dem französischen Begriff „Manouche“ zusammen – Gypsy Jazz der 20er und 30er Jahre, Schöpfungen von Django Reinhardt sowie allerlei artverwandte Stile und Songs.
Das dynamische Ensemble vereint lyrischen Jazz, freie Improvisation und traditionelle Jazz-Harmonien. Geboren in Seoul und inspiriert von ihren globalen Erfahrungen, malen Sol Jangs Kompositionen lebendige Klanglandschaften. Mit Anerkennung als dreimalige Jazzwettbewerbsfinalistin (Sibiu Jazz, Riga Jazzstage, 7jc) ist das Sol Jang Trio eine Reise durch Klang und Emotion.
Soul Classics, Jazz Standards und Pop Hits – altbekannte Songs in frischer Aufbereitung. Die Mainzer Komponistin und Sängerin Helen Skobowsky gastiert zum dritten Mal im Jazzclub. Nach Willkür und Lylac gewährt sie nun mit Trio Vinyl wieder Einblicke in ihre Philosophie – Mit der Stimme den Jazz umarmen.
Die Bigband der Technischen Universität Darmstadt bittet wie immer im Dezember zum Jahreskonzert in der Knabenschule, um Neues und Liebgewonnenes zu präsentieren. Trotz studienbedingt häufig wechselnder Besetzung schafft es die Band um ihren Leiter Andreas Pompe immer wieder, sich selbst und ihre wachsende Fangemeinschaft in und um Darmstadt angenehm zu überraschen. Zusammen mit ihrer Sängerin Manja Neubert wird die Bigband einen musikalisch abwechslungsreichen Abend zwischen Swing, Latin und Pop mit bekannten und weniger bekannten Songs bestreiten.
Der Frankfurter Gitarrist Max Clouth hat drei Jahre in Mumbai gelebt und dort indische Musik studiert, ist tief in das Land, seine Traditionen und Klänge eingetaucht. 2017 erhielt er das Frankfurter Jazzstipendium – den Jazzpreis der Stadt Frankfurt. Er arbeitet kontinuierlich im Spannungsfeld von indischer Musik und Jazz. Sein Doppelhals Instrument hat er zusammen mit dem Gitarrenbauer Philipp Neumann entwickelt, der Klang erinnert an Oud und Sarod. Max Clouths neues Projekt “Entelecheia” verschmilzt die Elemente beider Musikkulturen in organischer Weise.
„Die Töne von Sitar und Shakuhachi spannen sanfte Bögen auf, heben in sphärische Weiten, Gitarrenklänge setzen ein, führen die Bewegung fort, wie ein Sternzeichen am östlichen Horizont. Komplexe Akkorde, expressive Improvisationen, Musik wie ein Leporello, ein Bilderkabinett“.
Tony Clark Shakuhachi/Sitar/Vocals/Bass | Max Clouth Gitarren | Khadim Seck Percussion/Flöte/ Ngoni
Ab 18 Uhr und in der Pause werden vom Restaurant Shalimar indisches Essen und Getränke angeboten.
Silje Nergaard gehört zu den erfolgreichsten europäischen Jazzsängerinnen. Schon als 16-Jährige trat sie 1982 auf dem Molde Festival in ihrem Heimatland Norwegen mit der verwaisten Band von Jaco Pastorius auf. Kein Geringerer als Pat Metheny verhalf ihr zu ihrem ersten Plattenvertrag. Ihr Debütalbum „Tell Me Where You’re Going“ erklomm 1990 die Charts. Als eine der wenigen Protagonistinnen des Jazz erfreut sich die Musikerin auch in der Popwelt großer Beliebtheit.
2019 wagte Silje Nergaard eine musikalisch sehr fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Weltklasse-Pianisten Espen Berg. Gemeinsam laden die beiden nun zu einem persönlichen Abend mit Liedern aus Siljes Weihnachtsalbum „If I Could Wrap up a Kiss“, sowie ausgewählten Songs aus ihrem umfangreichen Musikkatalog. Espens spielerische und dynamische Virtuosität unterstützt Siljes wunderschöne sanfte Stimme und lässt sie in einer weihnachtlichen Klangwelt erstrahlen.
In Zusammenarbeit mit DJ Amir und 180 Proof Records präsentiert BBE Music stolz „Strata Records – The Sound of Detroit – Reimagined by Jazzanova“, eine brandneue Hommage an das kultige Label. Ähnlich wie das ursprüngliche Strata-Kollektiv ist auch Jazzanova eine kreative musikalische Gemeinschaft, die sich ständig weiterentwickelt. Gegründet 1995 in Berlin, schlossen sich die fünf Gründungsmitglieder als DJs und Produzenten zusammen, um zukunftsorientierte Tanzmusik zu kreieren, inspiriert von ihrer gemeinsamen Liebe zu Funk, Jazz, Disco, Latin und mehr. Da sie sich nie mit dem Stillstand begnügten, begannen Jazzanova 2009, auch live mit ihrer eigenen Band zu spielen, klassische Sounds neu zu interpretieren und neue Songs zu kreieren, was zu dieser jüngsten Zusammenarbeit mit DJ Amir führte.
Fünfzig Jahre später tauchen sie in Berlin wieder auf und übersetzen die verschiedenen Klänge und Stile des Strata Records-Erbes in ein gefühlvolles und kohärentes musikalisches Statement, das die Gemeinschaft der kreativen Musiker des Labels ehrt. Natürlich wird die Jazzanova (live) Band mit Vokalisten Sean Haefeli auch Jazzanova classics zum besten geben.
New Jazz Originals, imaginäre Folklore und das Songbook von Steve Lacy sind die Markenzeichen dieser entspannt interagierenden Band um den Sopransaxophonisten Michael Bossong und Gitarrist Thomas Honecker. Ihr Jazzverständnis ist traditionsbewusst und freisinnig. Ihre Musik bleibt immer zugänglich. Das Darmstädter Echo nannte sie „perfekte Kenner der Materie“ und „ein eingespieltes Team, das bestens aufeinander reagiert“. Sprachkünstler und Vokalist Tom Wolff fügt seine expressiven und poetischen Lyrics hinzu. Den nötigen Drive verleihen der Band die Schlagzeuglegende Bülent Ates und Bassist Michael Distelmann. Der profilierte New-Jazz-Trompeter Daniel Schmitz bereichert an diesem Abend mit seinen gefühlvollen und eigenwilligen Sounds die Dynamik der Band.