Tag Archives: Jazz

dazz-Festival 2024: Uli Partheil Quartett feat. Heidi Bayer

Ulli Jünemann und Uli Partheil kennen sich seit vielen Jahren, u.a. durch die Zusammenarbeit mit dem im Jahr 2020 verstorbenen Bassisten Jürgen Wuchner, in dessen Großensemble “United Colours of Bessungen”. Zusammen mit Bassist Ralf Cetto ist zunächst ein neues Trio entstanden, das später noch um die brasilianische Schlagzeugerin und Perkussionistin Angela Frontera zum Quartett erweitert wurde. Beim heutigen Konzert wird die 1987 geborene Trompeterin Heidi Bayer die Band zum Quintett erweitern. In Darmstadt bekannt u.a. als Dozentin bei den Jazz-Conceptions 2022 ist Heidi Bayer eine gefragte Instrumentalistin und Komponistin, mit einer eigenen unverwechselbaren Stimme auf ihrem Instrument. Sie erhielt 2023 den Deutschen Jazz-Preis in der Kategorie “Komposition des Jahres”.

Eine Veranstaltung im Rahmen von dazz – Jazz Winter Darmstadt 2024

PAUL WALKE TRIO

Paul Walke bastelt gerne Collagen auf Papier, aber noch lieber auf seiner Gitarre. Nach Folkmusik klingende Balladen treffen in seinem Trio auf explosive, dissonante Kompositionen – Zuhörende werden überrascht, Hörgewohnheiten über den Haufen geworfen. Spontanität und Interaktion sind dabei nur zwei zentrale Werkzeuge, derer sich das Trio bedient. Paul Walkes Kompositionen spiegeln dabei seine Vorliebe für das Collagieren wider. Kleinste Schnipsel verschiedenster musikalischer Elemente sind bei genauer Betrachtung des Gesamtbildes erkennbar: Einflüsse aus klassischem Gitarrenrepertoire, schwingender Jazztradition und avantgardistischer Musik – all das wird in kammermusikalischer Besetzung zusammengeklebt. Bei der musikalischen Gestaltung helfen ihm dabei sensibel groovend und mit stets offenen Ohren:

Mario Angelov – Kontrabass
Micha Jesske – Schlagzeug

4 ON JAZZ: Anke Schimpf – Christoph Kühnel – Udo Brenner – Thea Florea

4on Jazz ist ein Jazz-Quartett aus dem Raum Darmstadt. Spielfreude, Musikalität und Impulsivität stehen im Vordergrund und vermitteln die interpretatorische Vielseitigkeit des Jazz. Basierend auf diversen Jazz-Klassikern werden neue Linien gezeichnet und Spielräume ausgelotet. Um die Saxophonistin und Flötistin Anke Schimpf gesellen sich Udo Brenner am Kontrabass, Christoph Kühnel als erfahrener Mann an den Tasten und die engagierte Schlagzeugerin Thea Florea. Das Programm umfasst Stücke von Stanley Turrentine, Claire Fischer, Enrico Pieranunzi, Esbjörn Svenson, Grover Washington, Keith Jarrett u.v.m.

DNS

DNS Jazz ist ein Quintett des Frankfurter Trompeters Dennis Sekretarev. Die Eigenkompositionen des Bandleaders verbinden Jazz mit Hip Hop, House und FunkGrooves und nehmen den Zuhörer mit auf eine musikalische Reise. Die Band spielt regelmäßig im Jazzkeller Frankfurt; man trifft die Musiker häufig bei den dortigen Jam  Sessions. Im September 2020 waren sie bei “Achteck am Osthang” zu Gast auf der  Mathildenhöhe. Dieses Jahr besuchen sie uns zum ersten Mal im Jazzclub.

Dennis Sekretarev | Trompete
Jaycob Sekretarev | Saxophon/Flöte
Jörg Buttler | Gitarre
Mathias Hoch | E-Bass
Philipp Wildenhues | Schlagzeug

Flute ‘n’ Bass

Das Duo „Flute ‘n’ Bass“ mit der Jazzflötistin Stephanie Wagner und dem diesjährigen Preisträger des Darmstädter Musikpreises Norbert Dömling, Kontrabass, weckt die Neugier – denn es stellt im Jazz eine absolute Rarität dar. Die Debüt-CD des Duos ist eine außerordentlich gelungene Kombination von hohem und tiefem Instrument, die ungeahnt leicht und transparent wirkt. Sound- und Rhythmus-Experimente und die perkussive Spielweise auf beiden Instrumenten sowie das Beatboxen auf der Flöte lassen kein Schlagzeug vermissen. Der variabel eingesetzte Klang von Stephanie Wagners C-, Alt-und Bassflöte und der tiefe, warme und erdige Kontrabass von Norbert Dömling schaffen wunderbare Kontraste, Klangfarben und Stimmungen und überraschen in jedem Stück aufs Neue.

Nicht umsonst wurde ihre gerade veröffentlichte CD “Traces” für den “Preis der Deutschen Schallplattenkritik” nominiert und steht auf der Liste der “Recommended CDs” des New York City Jazzrecords-Magazins.

Hier haben sich zwei Musikergenerationen in ihrer jeweiligen Einmaligkeit gefunden und zeigen, was das Zusammenwirken von musikalischer Kreativität bedeuten kann. „Flute ‘n’ Bass“ bahnen sich zielsicher den Weg durch ihre Eigenkompositionen, immer mit frischer Spielfreude und dem Wunsch, Neues zu entdecken und auszuprobieren. Ein Duo mit Seltenheitswert und Experimentierfreude!

www.flute-and-bass.de

Eine Veranstaltung des Fördervereins Jazz e.V.

Trio Martial Frenzel

Improvisation wie das Leben selbst. Auf und ab, glücklich und traurig zugleich, bittersüß aber über salzen, Rick and Morty, Batman aber bitte ohne Robin (den mögen wir nicht!). Eine Musik die gnadenlos für sich spricht oder sich auf die menschliche Sprache zu beschränken, aber letztendlich nur ein weiterer Versuch zeitgenössischer Improvisation.

Rieko Okuda – Synthesizer / Effekte
Daniel Schmitz – Trompete
Martial Frenzel – Schlagzeug / Perkussion / Effekte und Zigaretten

Rainer Lind Arbeitsproben** – RAINER WIECZOREK SPRICHT ÜBER HEINZ SAUER

2009 begann Rainer Lind eine Videoserie, die das Ziel verfolgt, Menschen einer Epoche zu  beschreiben. Sie schaut besonders nach dem Einzelnen in der Gesellschafft. Die Inhalte der Gespräche geraten so zu Dokumenten, die für Zuschauer auf ganz unterschiedliche Weise anschlussfähig werden können. 

Rainer Lind interviewt und filmt an diesem Nachmittag den Darmstädter Schriftsteller Rainer Wieczorek, der ein literarisches Portrait des legendären Jazzsaxofonisten Heinz Sauer verfasste. Passagen aus Wieczoreks Buch werden Teil des Interviews sein. Wolfram Knauer begrüßt die Gäste und gibt eine kurze Einführung.

18. Darmstädter Jazzforum: Vernissage “The All Of Everything”

Das diesjährige Darmstädter Jazzforum Destination Unkown hat sich in den Kopf gesetzt, nichts weniger zu verhandeln, als die Zukunft des Jazz.

In diesem Kontext steht die Ausstellung The All Of Everything  für eine Erweiterung des Diskurses auf den gesamtgesellschaftlichen Raum.

Wie kann die Welt aussehen, in der Musik und speziell der Jazz in Zukunft existieren wird?

Wir haben fünf Expert:innen aus verschiedenen Gewerken in getrennten Interviews diese Frage gestellt und dann Künstler:innen gebeten, deren Gedanken in Bildern zu verarbeiten. Das gefilmte Interview und die Kunstwerke werden in der Ausstellung in den Zusammenhang gesetzt. Vorstellung der Tandems

Besonders wenn es um die Zukunft geht, sollten Kinder und Jugendliche zu Wort kommen können. In einer einwöchigen AG an der Montessorischule Darmstadt haben sich neun Jugendliche mit der Zukunftsforschung und der Geschichte des Jazz befasst und aus ihren Eindrücken Kunstwerke geschaffen, die ihre Sichtweise auf die Zukunft spiegeln.

Wir freuen uns über eine multimediale Ausstellung mit vielen Stimmen und Perspektiven auf die Zukunft.

Im Anschluss an die Vernissage gibt es noch die Chance auf echte Zukunftsmusik.

Im Gewölbekeller des Jazzinstituts findet von 20:00 bis 22:30 Uhr das Konzert des Trios Karja/Renard/Wandinger als Pre-Opening des 18. Darmstädter Jazzforums statt.

FEDERICO D’ATTELLIS & PATRICIO SULLIVAN – Gitarre und Charango aus Argentinien

Federico D’Attellis mit der 7-saitigen Gitarre und Patricio Sullivan mit dem Charango kommen von Berlin und Buenos Aires nach Darmstadt. Sie sind Instrumentalisten und Komponisten mit umfassender Erfahrung in akademischer und populärer Musik und genießen in Argentinien und im Ausland große Anerkennung. Ihr jüngstes Album „Final Abierto“ entstand durch Arbeiten und Komponieren zwischen Berlin und Buenos Aires und bietet ein originelles Repertoire argentinischer Musik, das diese neue Suche nach Klang mit Subtilität und Ausgewogenheit verbindet. Die Musiker traten erstmals im November 2019 während Patricio Sullivans Europatournee gemeinsam in der Schweiz auf. Aus diesem Treffen entstand zusätzlich zum Album mit Hilfe des argentinischen Außenministeriums das Hundertjahrkonzert zu Ehren von Ariel Ramírez, das im Dezember 2021 in Berlin stattfand. Im März dieses Jahres 2023 präsentierten sie ihr Album im BebopClub, einem renommierten Veranstaltungsort in Buenos Aires, mit namhaften Gästen. Das Charango ist ein andines Instrument, das Patricio Sullivan mit einem urbanen und zeitgenössischen Look spielt. Federico D’Attellis verleiht seiner Gitarre eine großartige kammermusikalische Behandlung.

Patricio Sullivan:
Als Spezialist für lateinamerikanische Saiteninstrumente und Komponist mit einer umfassenden akademischen und populären Ausbildung ist er derzeit eine der wichtigsten Referenzen für das Charango in Argentinien und weltweit.

Er absolvierte seine akademischen Studien am Konservatorium „Manuel de Falla“ in Buenos Aires und ist derzeit Professor.

Er hat an den wichtigsten CharangoFestivals in Lateinamerika teilgenommen in
Sucre, Potosí und Aiquile (Bolivien), Arequipa und Puno (Peru), Mexiko DF und Cuenca (Ecuador) teil. Im Jahr 2010 wurde er auf der XXVII. CharangoMesse und Festival (2010) in Aiquile, Bolivien, mit dem Goldenen Charango in der internationalen Kategorie ausgezeichnet. Er wurde eingeladen, als Solist mit Symphonie und Streichorchestern aufzutreten. Er arrangierte und komponierte auch Werke für Charango und Orchester. Er ist Schöpfer und künstlerischer Leiter des Projekts „Noche de Charanguistas“, das seit 2011 in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt und jährlich im KirchnerKulturzentrum in Buenos Aires stattfindet.
2018 wurde er eingeladen, an dem renommierten Programm „Encuentro en la Cúpula“ mit seiner Quartettformation teilzunehmen und sich damit als einer der renommiertesten CharangoMusiker der Gegenwart zu profilieren.
2019 hat er drei Werke für Charango und Orchester arrangiert, die beim
Festival de Charanguistas im CCK Buenos Aires (September 2019) uraufgeführt wurden, mit der Camerata Argentina, einem Orchester unter der Leitung des renommierten Geigers Pablo Agri.
Ende 2019 unternahm er seine vierte Tournee mit mehr als 20 Konzerten und Workshops in verschiedenen Ländern Europas (Italien, Schweiz, Frankreich und Belgien) und nahm am renommierten Festival „Kaleidoscope de la Guitare“ in Rixensart, Belgien, teil.
Seine mit dem Ronroco gespielte Version von „Adiós Nonino“ wurde am 11. März letzten Jahres vom argentinischen Außenministerium ausgewählt, um im Rahmen der Piazzolla100Feierlichkeiten in 159 Botschaften auf der ganzen Welt für das Werk Astor Piazzollas zu
werben.

Federico D’Attellis:
Federico D’Attellis ist Gitarrist, Komponist, Musikarrangeur und Produzent.
Er wurde in Buenos Aires geboren. Er studierte klassische Gitarre am Konservatorium für Musik „Manuel de Falla“ in Buenos Aires und parallel dazu Tango und Folklore an der „Escuela de Música Popular de Avellaneda“. Er verbesserte seine Gitarrenkenntnisse bei dem renommierten Víctor Villadangos und belegte Kurse in Komposition, Arrangement und Improvisation bei Größen der argentinischen Musik wie Lilián Saba, Ernesto Snajer, Diego Schissi und Gustavo „Popi“ Spatocco. Als Komponist und Arrangeur von Tango und argentinischer Folklore verschmilzt er die Elemente der populären Musik mit der klassischen Musik und dem Jazz, mit einer konzeptionellen Behandlung der Rhythmik, der Melodik und der Harmonik. Im akademischen Bereich unterrichtete er an der Musikhochschule „Manuel de Falla“ unter anderem in den Fächern „Rhythmen und Formen der Folklore und Bürgermusik“ und „Musiksprache“.
In seiner Tätigkeit als Produzent hat er kulturelle Veranstaltungen wie die Projekte „Clases Maestras“ und „Nuevos y Buenos Aires del Folklore“ ins Leben gerufen, die in Buenos Aires unter Beteiligung großer Vertreter der argentinischen und internationalen Musik stattfanden.

Seit 20 Jahren entwickelt er Aktivitäten als Solist und Instrumentalist in verschiedenen musikalischen Formationen, sowohl in Argentinien als auch bei verschiedenen Gitarrenfestivals in Europa und Lateinamerika.

Derzeit lebt er in Berlin, wo er sich als Interpret und Komponist argentinischer und anderer lateinamerikanischer Musik weiterentwickelt.

https://federicodattellis.com/    https://patriciosullivan.com.ar/