Tag Archives: Konzert

DNS

DNS Jazz ist ein Quintett des Frankfurter Trompeters Dennis Sekretarev. Die Eigenkompositionen des Bandleaders verbinden Jazz mit Hip Hop, House und FunkGrooves und nehmen den Zuhörer mit auf eine musikalische Reise. Die Band spielt regelmäßig im Jazzkeller Frankfurt; man trifft die Musiker häufig bei den dortigen Jam  Sessions. Im September 2020 waren sie bei “Achteck am Osthang” zu Gast auf der  Mathildenhöhe. Dieses Jahr besuchen sie uns zum ersten Mal im Jazzclub.

Dennis Sekretarev | Trompete
Jaycob Sekretarev | Saxophon/Flöte
Jörg Buttler | Gitarre
Mathias Hoch | E-Bass
Philipp Wildenhues | Schlagzeug

JazzTalk 146: Sascha Ley & Georg Ruby “Hildegard Knef revisited”

So originell, artistisch und exzentrisch hat sich wohl noch niemand dem musikalischen und literarischen Nachlass der großen deutschen Leinwand- und Bühnendiva Hildegard Knef (1925-2002) genähert, wie der Kölner Pianist Georg Ruby und die luxemburgische Schauspielerin, Sängerin, Performerin Sascha Ley in ihrem gemeinsamen Projekt “Hildegard Knef revisited” – nachzuhören auf ihrer neuen CD “The Laughter of the Red Moon” (JazzHausMusik, 2023).

Hildegard Knef ist eine Legende: Ihr Lebenswerk offenbarte eine unglaubliche Bündelung von Talenten, kombiniert mit einer einzigartigen Ausdrucksenergie. Für ihren Mann, den britischen Schauspieler und Regisseur David Cameron, war “die Knef” „a woman and a half“: eine Frau, die in all ihren Facetten weit mehr ausstrahlt, als ein alltäglicher Stern es jemals vermag. Ihre Zusammenarbeit mit Cole Porter ist legendär und führte mittelbar zu Hunderten von Knef-Chansons anderer Komponisten, deren Text-Autorin sie war.

Ley und Ruby präsentieren einerseits eine sehr unterhaltsame Neuinterpretation der Musik und literarischen Versatzstücke, würdigen andererseits aber auch die Werke ihres musikalischen Umfelds samt dessen Komponisten wie Theo Mackeben, Peter Kreuder, Robert Heymann, Charly Niessen, Ralph Maria Siegel und Cole Porter.

Die zwei nehmen dabei die melodischen und rhythmischen Strukturen der Originale ernst und verarbeiten sie so, dass einerseits deren Wiedererkennbarkeit erhalten bleibt, andererseits aber der improvisatorische Ruby-Ley-Personalstil unverkennbar wirkt. Bei den Neuinterpretationen der Knef-Chansons gibt es dabei keine stilistische Grenzen: jazzorientiertes Ambiente steht neben Songstrukturen und geht in Varianten Hildegard Knefs lyrischer Texte über.

Eine Veranstaltung im Rahmen von dazz – Jazz Winter Darmstadt 2024

Flute ‘n’ Bass

Das Duo „Flute ‘n’ Bass“ mit der Jazzflötistin Stephanie Wagner und dem diesjährigen Preisträger des Darmstädter Musikpreises Norbert Dömling, Kontrabass, weckt die Neugier – denn es stellt im Jazz eine absolute Rarität dar. Die Debüt-CD des Duos ist eine außerordentlich gelungene Kombination von hohem und tiefem Instrument, die ungeahnt leicht und transparent wirkt. Sound- und Rhythmus-Experimente und die perkussive Spielweise auf beiden Instrumenten sowie das Beatboxen auf der Flöte lassen kein Schlagzeug vermissen. Der variabel eingesetzte Klang von Stephanie Wagners C-, Alt-und Bassflöte und der tiefe, warme und erdige Kontrabass von Norbert Dömling schaffen wunderbare Kontraste, Klangfarben und Stimmungen und überraschen in jedem Stück aufs Neue.

Nicht umsonst wurde ihre gerade veröffentlichte CD “Traces” für den “Preis der Deutschen Schallplattenkritik” nominiert und steht auf der Liste der “Recommended CDs” des New York City Jazzrecords-Magazins.

Hier haben sich zwei Musikergenerationen in ihrer jeweiligen Einmaligkeit gefunden und zeigen, was das Zusammenwirken von musikalischer Kreativität bedeuten kann. „Flute ‘n’ Bass“ bahnen sich zielsicher den Weg durch ihre Eigenkompositionen, immer mit frischer Spielfreude und dem Wunsch, Neues zu entdecken und auszuprobieren. Ein Duo mit Seltenheitswert und Experimentierfreude!

www.flute-and-bass.de

Eine Veranstaltung des Fördervereins Jazz e.V.

Trio Martial Frenzel

Improvisation wie das Leben selbst. Auf und ab, glücklich und traurig zugleich, bittersüß aber über salzen, Rick and Morty, Batman aber bitte ohne Robin (den mögen wir nicht!). Eine Musik die gnadenlos für sich spricht oder sich auf die menschliche Sprache zu beschränken, aber letztendlich nur ein weiterer Versuch zeitgenössischer Improvisation.

Rieko Okuda – Synthesizer / Effekte
Daniel Schmitz – Trompete
Martial Frenzel – Schlagzeug / Perkussion / Effekte und Zigaretten

Quadro Nuevo

Die mediterrane Leichtigkeit des Seins war zweifellos immer schon prägend für die Instrumental-Kunst der temperamentvollen Vollblut-Musiker aus Bayern. MARE ist Musik gewordenes Wellenrauschen. MARE ist südliche Meeresbrise, die seit jeher die Fantasie des Mitteleuropäers beflügelt. MARE erglänzt in allen betörenden Klangfarben eines unbekannten Paradieses und duftet nach Dolce Vita, reifen Zitronen und gelben Bikinis. Die mediterrane Leichtigkeit des Seins war zweifellos immer schon prägend für die Instrumental-Kunst von Quadro Nuevo: italienische Tangos, französische Valse, ägäische Mythen-Melodien, waghalsige Fahrtenlieder entlang einer sonnenbeschienen Küstenstraße, orientalische Grooves, Brazilian Flavour und neapolitanische Gassenhauer. Sie alle dienen als vergnügliche Barke für lustvoll improvisierte Abenteuerfahrten. Die Anregungen und Inspirationen hierzu holte sich Quadro Nuevo auf ausgedehnten Reisen. Musikalische Juwelen aufgelesen auf den Plätzen und an den Gestaden des Südens. Am Samstag, dem 18. November, verschlägt es die spielsüchtigen Virtuosen in die Centralstation nach Darmstadt.

SOM DE PRATA – Samba, Bossa Nova, Forró, Choro

Das Quartett ,,Som de Prata”, bestehend aus der Sängerin Gabriela Lehr, der Flötistin Nina Groschup, der Schlagzeugerin Cris Gavazzoni und dem Gitarristen und Arrangeur Humberto Colacio, widmet sich der brasilianischen Musik und interpretiert Stücke von anerkannten Komponisten der modernen volkstümlichen brasilianischen Musik, der sogenannten Música Popular Brasileira, wie Tom Jobim, Pixinguinha und Vinícius de Moraes.

FEDERICO D’ATTELLIS & PATRICIO SULLIVAN – Gitarre und Charango aus Argentinien

Federico D’Attellis mit der 7-saitigen Gitarre und Patricio Sullivan mit dem Charango kommen von Berlin und Buenos Aires nach Darmstadt. Sie sind Instrumentalisten und Komponisten mit umfassender Erfahrung in akademischer und populärer Musik und genießen in Argentinien und im Ausland große Anerkennung. Ihr jüngstes Album „Final Abierto“ entstand durch Arbeiten und Komponieren zwischen Berlin und Buenos Aires und bietet ein originelles Repertoire argentinischer Musik, das diese neue Suche nach Klang mit Subtilität und Ausgewogenheit verbindet. Die Musiker traten erstmals im November 2019 während Patricio Sullivans Europatournee gemeinsam in der Schweiz auf. Aus diesem Treffen entstand zusätzlich zum Album mit Hilfe des argentinischen Außenministeriums das Hundertjahrkonzert zu Ehren von Ariel Ramírez, das im Dezember 2021 in Berlin stattfand. Im März dieses Jahres 2023 präsentierten sie ihr Album im BebopClub, einem renommierten Veranstaltungsort in Buenos Aires, mit namhaften Gästen. Das Charango ist ein andines Instrument, das Patricio Sullivan mit einem urbanen und zeitgenössischen Look spielt. Federico D’Attellis verleiht seiner Gitarre eine großartige kammermusikalische Behandlung.

Patricio Sullivan:
Als Spezialist für lateinamerikanische Saiteninstrumente und Komponist mit einer umfassenden akademischen und populären Ausbildung ist er derzeit eine der wichtigsten Referenzen für das Charango in Argentinien und weltweit.

Er absolvierte seine akademischen Studien am Konservatorium „Manuel de Falla“ in Buenos Aires und ist derzeit Professor.

Er hat an den wichtigsten CharangoFestivals in Lateinamerika teilgenommen in
Sucre, Potosí und Aiquile (Bolivien), Arequipa und Puno (Peru), Mexiko DF und Cuenca (Ecuador) teil. Im Jahr 2010 wurde er auf der XXVII. CharangoMesse und Festival (2010) in Aiquile, Bolivien, mit dem Goldenen Charango in der internationalen Kategorie ausgezeichnet. Er wurde eingeladen, als Solist mit Symphonie und Streichorchestern aufzutreten. Er arrangierte und komponierte auch Werke für Charango und Orchester. Er ist Schöpfer und künstlerischer Leiter des Projekts „Noche de Charanguistas“, das seit 2011 in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt und jährlich im KirchnerKulturzentrum in Buenos Aires stattfindet.
2018 wurde er eingeladen, an dem renommierten Programm „Encuentro en la Cúpula“ mit seiner Quartettformation teilzunehmen und sich damit als einer der renommiertesten CharangoMusiker der Gegenwart zu profilieren.
2019 hat er drei Werke für Charango und Orchester arrangiert, die beim
Festival de Charanguistas im CCK Buenos Aires (September 2019) uraufgeführt wurden, mit der Camerata Argentina, einem Orchester unter der Leitung des renommierten Geigers Pablo Agri.
Ende 2019 unternahm er seine vierte Tournee mit mehr als 20 Konzerten und Workshops in verschiedenen Ländern Europas (Italien, Schweiz, Frankreich und Belgien) und nahm am renommierten Festival „Kaleidoscope de la Guitare“ in Rixensart, Belgien, teil.
Seine mit dem Ronroco gespielte Version von „Adiós Nonino“ wurde am 11. März letzten Jahres vom argentinischen Außenministerium ausgewählt, um im Rahmen der Piazzolla100Feierlichkeiten in 159 Botschaften auf der ganzen Welt für das Werk Astor Piazzollas zu
werben.

Federico D’Attellis:
Federico D’Attellis ist Gitarrist, Komponist, Musikarrangeur und Produzent.
Er wurde in Buenos Aires geboren. Er studierte klassische Gitarre am Konservatorium für Musik „Manuel de Falla“ in Buenos Aires und parallel dazu Tango und Folklore an der „Escuela de Música Popular de Avellaneda“. Er verbesserte seine Gitarrenkenntnisse bei dem renommierten Víctor Villadangos und belegte Kurse in Komposition, Arrangement und Improvisation bei Größen der argentinischen Musik wie Lilián Saba, Ernesto Snajer, Diego Schissi und Gustavo „Popi“ Spatocco. Als Komponist und Arrangeur von Tango und argentinischer Folklore verschmilzt er die Elemente der populären Musik mit der klassischen Musik und dem Jazz, mit einer konzeptionellen Behandlung der Rhythmik, der Melodik und der Harmonik. Im akademischen Bereich unterrichtete er an der Musikhochschule „Manuel de Falla“ unter anderem in den Fächern „Rhythmen und Formen der Folklore und Bürgermusik“ und „Musiksprache“.
In seiner Tätigkeit als Produzent hat er kulturelle Veranstaltungen wie die Projekte „Clases Maestras“ und „Nuevos y Buenos Aires del Folklore“ ins Leben gerufen, die in Buenos Aires unter Beteiligung großer Vertreter der argentinischen und internationalen Musik stattfanden.

Seit 20 Jahren entwickelt er Aktivitäten als Solist und Instrumentalist in verschiedenen musikalischen Formationen, sowohl in Argentinien als auch bei verschiedenen Gitarrenfestivals in Europa und Lateinamerika.

Derzeit lebt er in Berlin, wo er sich als Interpret und Komponist argentinischer und anderer lateinamerikanischer Musik weiterentwickelt.

https://federicodattellis.com/    https://patriciosullivan.com.ar/

GIOVANNI PALOMBO & PASQUALE LAINO – World-Jazz aus Italien

Giovanni Palombo und Pasquale Laino, Gitarrist bzw. Saxophonist aus Rom, zieht es als „Jazz Nomaden“ auch nach Darmstadt. Beide sind nicht nur im italienischen Jazz zuhause, auch in der Klassik, in zeitgenössischer Musik, in Musik für Film und Theater tummeln sie sich.

Giovanni Palombo ist ein Gitarrist und Komponist, der als akustischer Fingerpicking-Gitarrist auch in Deutschland bekannt wurde. Mehrere Platten hat er im Label von Peter Finger aufgenommen. Genauso selbstverständlich wie als Sologitarrist agiert er als Mitglied verschiedener Ensembles zwischen World-Jazz, folkloristischer und akustischer Musik mit improvisatorischem Einschlag. Mediterraner Swing und großartige melodische Phrasen werden zu stimmungsvollen und berührenden Stücken verwoben, die uns auf eine außergewöhnliche künstlerische Reise mit poetischen Nuancen mitnehmen. Anrührende und verspielte Melodien verknüpfen sich in Palombos Musik mit impressionistischen Harmonien zu einem dichten Klang-Gewebe, auf dem sich die Improvisationen seiner musikalischen Partner gelassen ausbreiten können. Seine besondere Stärke ist das versierte und einfühlsame Begleiten.

Pasquale Laino ist ein herausragendes Mitglied der italienischen Saxofonszene. Er ist einer der Gründer der Gruppe Klezroym und des Saxophonquartetts Arundo Donax. Sein Ton ist butterweich, sein Spiel äußerst facettenreich und farbenfroh. Sein dezenter Einsatz elektronischer Klänge klingt einfühlsam und geschmackvoll. Laino hat mit vielen Größen der italienischen Jazzszene gespielt und schafft einen wunderbaren Kontrast zum Gitarrenspiel von Giovanni Palombo.

https://www.giovannipalombo.com/

JULIANA BLUMENSCHEIN & FLORIN KÜPPERS – Brasil Jazz

Ein Konzert im Duo lässt die Zuhörerschaft immer besonders nah an die Musik und die Musiker*innen heranrücken. Zwischen der deutsch-brasilianischen Sängerin Juliana Blumenschein und dem Gitarristen Florin Küppers entstehen Verspieltheit, Intimität und Witz, die ansteckend sind. Mit der Veröffentlichung ihres neuen Albums „In Between“ interpretieren sie ein abwechslungsreiches Programm aus Jazz des Great American Songbooks, sowie großer brasilianischer Komponisten.

Die facettenreiche Stimme Juliana Blumenscheins schenkt jedem Song, ob englisch oder portugiesisch, eine lebendige Tiefe, während sie auf vielseitige und mehrstimmige Weise von Florin Küppers auf der Gitarre begleitet wird. Es entsteht eine ehrliche und zeitlose Musik, die den spontanen Moment der Improvisation genauso zelebriert wie fein arrangierte und detailverliebte Arrangements.

Was das Duo aber besonders ausmacht,  ist die Freude und Leidenschaft, mit der sie zusammen musizieren. Man hört es nicht nur, man sieht es, wie sie auf der Bühne stehen und fühlt es im ganzen Raum, man ist mittendrin und Teil davon, wie diese zeitlosen Lieder zum Leben erweckt werden.

https://julianablumenschein.de/

https://florinkueppers.de/