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Darmstädter Bigband plays George Gruntz

Das diesjährige Programm der Damstädter Bigband unter der Leitung des Saxophonisten Peter Linhart ist dem Pianisten und Arrangeur George Gruntz (1932 – 2013) gewidmet. Der Schweizer galt bis zu seinem Tod sowohl als Pianist, als auch mit seiner „George Gruntz Concert Jazz Band“ als eine der einflussreichen Persönlichkeiten des europäischen Jazz.

Mit dabei ist die Sängerin Sandie Wollasch, die 2006 mit George Gruntz und der NDR Bigband die CD „Pops uncovered“ aufgenommen hat. Schon 2015 war sie anlässlich eines Tribute Konzerts für George Gruntz Special Guest einer Allstar-Band mit ehemaligen Weggefährten aus „Concert Band“ Zeiten. Neben mehreren Kollaborationen mit der SWR Bigband hat sie mit so unterschiedlichen Künstlern wie Helmut Hattler, Joe Kraus, Danny Gottlieb, aber auch Peter Kraus oder Götz Alsmann die Bühne geteilt. Mit der von ihr mitbegründeten „Triband“ erhielt sie 2007 den „Musikpreis des Verbandes der Deutschen Konzertdirektion“.

Die Darmstädter Bigband gibt es nun seit fast 40 Jahren und sie hat sich durch Konzerte und Workshops mit Jazzstars wie Eric Marienthal, Ernie Watts, Ack van Rooyen, George Gruntz, Peter Herbolzheimer, Tony Lakatos, Andy Haderer oder Bob Reynolds einen hervorragenden Ruf erspielt. Weitere Highlights waren die Produktionen der beiden CDs „Red Beans and Rice“ feat. Bob Mintzer und „Kentomania“ mit Herb Geller als Gastsolisten, sowie diverse Aufführungen des „Sacred Concert“ von Duke Ellington, u.a. mit dem Kammerchor der Darmstädter Kantorei.

Für ihre „kontinuierliche Arbeit auf höchstem Niveau und ihrem Beitrag zum überregionalen Ansehen der Stadt Darmstadt als Jazzstadt“ wurde der Bigband 2017 der „Darmstädter Musikpreis“ verliehen.

Piraí Vaca

Piraí Vaca ist einer der anerkanntesten Musiker Boliviens sowohl national als auch international. Durch sein Charisma auf der Bühne, seine Technik und seinen Glauben an die belebende Kraft der Musik wurde er zu einem der am meisten bewunderten Gitarristen Lateinamerikas. Konzertreisen führten ihn nach Nord- und Südamerika, Europa und Asien.

In Anerkennung seiner internationalen Karriere wurde Piraí Vaca als einer von wenigen lateinamerikanischen Künstlern mit dem Preis „Fellowship of the Americas“ ausgezeichnet, der vom renommierten John F. Kennedy Center for Performing Arts in Washington verliehen wird.

Piraí Vaca wurde in Santa Cruz geboren. Er studierte mit Jesús Ortega am Instituto Superior de Arte in Havanna, wo er seinen Abschluss mit dem Musikdiplom im Hauptfach Gitarre machte. Gleichzeitig erhielt er den Preis für den besten Studienabgänger des Jahres. Dort legte er auch ein Zusatzstudium über Musik aus der Renaissance ab. Mit Manuel Barrueco in den USA und Hubert Käppel an der Musikhochschule Köln führte Piraí Vaca seine künstlerische Ausbildung fort. Mit ihm, Sotiris Malasiotis und Luciano Marziali bildete er das „Fénix International Guitar Quartet“.Vaca wurde als brillanter Musiker gefeiert, der „musikalische Reife und Kühnheit in seinem exzeptionellen Spiel verbindet“. Piraí Vaca hat eine ganz eigene künstlerische Handschrift entwickelt. Die intensive Beschäftigung mit verschiedenartiger Musik ist für ihn selbstverständlich, zurück ins 19. Jahrhundert und vorwärts ins 21. Jahrhundert.

Bei seinen Auftritten nimmt er die Zuhörenden mit auf eine Reise durch Klassik, Folk, Jazz, Pop und Rock. Wie David Garrett ist er ein Meister der Crossover-Performance.

Norbert Steins Pata Trio

Es sind die Patamelodien! Kraftvoll und ausdruckstark eröffnen sie einen bilderreichen Fluss frei improvisierter Musik. Ein weitgespannter Horizont aktueller Patamusik in hervoragender musikalischer Besetzung. Ins Offene!

Als Komponist spricht Norbert Stein von sogenannten „inszenierten Räumen“, die er in seinen Kompositionen schafft, d.h. er gibt einzelnen Instrumentalisten Stimmungen vor, innerhalb derer sie sich dann solistisch frei bewegen können. Die Stücke präsentieren eine ausgereifte Balance zwischen ausgefeilten Arrangements und viel Spielraum für Spontanität und Interaktivität. „Pata Music steckt voller Überraschungen und Wendungen, gibt sich offen für allerlei Einflüsse, reißt die Grenzen zwischen scheinbar widerstrebenden Idiomen ein – und braut daraus, ausgehend von der Basis der Jazzimprovisation, etwas Neues, Erregendes. …“

Norbert Stein | Saxophon
Uwe Oberg | Klavier
Jörg Fischer | Schlagzeug

Die BessSingers – Konzert for Friends and Everybody

Die “BessSingers” präsentieren eine Auswahl ihrer Chorstücke von Mozart bis Billy Joel. Der Chor besteht aus einem „bunten Haufen singfreudiger Menschen“, die sich einmal wöchentlich treffen, um gemeinsam zu singen. Das Repertoire ist sehr vielseitig, in verschiedenen Sprachen und unterschiedlichen Stilen. Das Motto: Singen, weil’s Spaß macht und guttut!

dazz-Festival 2026: Bene Aperdannier Trio

Alles was Bene Aperdannier nicht wollte, ist einfach ein weiteres Jazzpianotrio. Der Tastenzauberer, der in seiner Karriere mit Künstler*innen wie Lily Dahab, Joy Denalane, Jocelyn B. Smith, Michael Schiefel, Lisa Bassenge, mit Freundeskreis und den Fantastischen Vier, selbst mit Ed Sheeran, James Blunt und Jason Derulo gearbeitet hat, erschuf in einem einsamen Haus in der Uckermark seinen eigenen Klangkosmos, der klingt „als wenn Miles Davis und Fellinis Komponist Nino Rota sich bei Debussy auf einen Rotwein treffen, um dann gemeinsam mit Nils Frahm und Prince um die Häuser zu ziehen…“

Besetzung: Bene Aperdannier (piano, rhodes), Christian Kögel (git, baritone git, dobro, oud), Bernd Oezsevim (drums, percussion, Glockenspiel)

Eine Veranstaltung im Rahmen des dazz – Jazz Winter Darmstadt 2026

Nils Petter Molvær Trio

Nils Petter Molvær gehört zu den prominentesten Vertretern inmitten eines elektroakustischen Jazz-Hybriden, der seit den 1990ern zu einem eigenen Genre gewachsen ist. Innerhalb dieses Feldes, das zuweilen auch als „Future Jazz“ oder „Nu Jazz“ bezeichnet wird, ist der norwegische Komponist sowohl Pionier als auch Veteran, war er doch einer der ersten Jazzmusiker, der die aufkommenden digitalen und elektronischen Tendenzen um das Jahr 2000 herum in sein Schaffen einbezog. Mit seinem signifikanten Sound, der melancholische Trompetenklänge mit dynamischen elektronischen Geräuschkulissen zusammenbringt, hat Molvær Schwergewichtsstatus erreicht, dem Genre einen Weg vorwärts in ein neues Zeitalter zu ebnen – wobei der Weg seiner Jazz-Vergangenheit verbunden bleibt.

Sein jüngstes Release Stitches steht dem in nichts nach. Durch seine Unerschrockenheit im Erkunden neuer Sounds und Emotionen zeigt Molvær einmal mehr, dass der Jazz nicht nur eine Zukunft hat, sondern dazu noch eine, die sowohl strahlend als auch aufregend ist.
Für Stitches hat der Trompeter mit Drummer Erland Dahlen, Bassist Jo Berger Myhre und Gitarrist Johan Lindstrøm zusammengearbeitet. In die Centralstation kommt er 2026 mit Jo Berger Myhre und Erland Dahlen im Trio.

Schlichting/Partheil/Fischer – Die Musik von Jürgen Wuchner

Die Berliner Saxophonistin Almut Schlichting, der Darmstädter Pianist Uli Partheil und der Schlagzeuger Jörg Fischer aus Wiesbaden arbeiten in einem neuen Trio mit den Kompositionen des Bassisten und Komponisten Jürgen Wuchner (1948-2020).

Wuchners Musik spiegelt vielfältige Einflüsse wider und bewegt sich zwischen groovigen, lyrischen und abstrakten Klangwelten. Sie lässt viel kreativen Spielraum und ist in verschiedensten Besetzungen spielbar.

Partheil und Fischer haben langjährige praktische Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Wuchner. Almut Schlichting passt mit ihrem kraftvollen Sound und Spaß am Groove hervorragend zu Wuchners Musik.

So wird das Trio die Kompositionen mit Energie und Spielfreude auf die Bühne bringen ganz so, wie Jürgen es auch gemacht hätte.

Almut Schlichting Foto: Frank Schindelbeck                                                                                                  Jörg Fischer Foto: Leo Rauh
Uli Partheil Foto: Wilfried Heckmann

Simon Eingang Trio

Das Simon Eingang Trio verbindet klassische Jazz-Elemente mit einem einzigartigen Sound. Mit einer Mischung aus Bebop, Swing und Musikeinflüsse aus verschiedenen Teilen der Weltmusik schafft es eine facettenreiche Klangwelt– ohne Schlagzeug, aber mit intensiver Energie und Dynamik