... in aller Kürze ...
Ueli Bernays spricht mit dem Gitarristen Julian Lage darüber, dass er auf seinem Instrument lieber sprechen als singen möchte, über Aufnahmen afro-amerikanischer Intellektueller wie Angela Davis und James Baldwin, die er eingehend studierte, über den improvisatorischen Prozess der Konversation, über seine stilistische Flexibilität im Jazzkontext, sowie über sein jüngstes Album "Squint" und darüber, dass ihn das Musikmachen "netter, sensibler, glücklicher" mache (Neue Zürcher Zeitung). --- Rüdiger Heinze spricht mit dem Vibraphonisten Wolfgang Lackerschmid über sein jüngstes Album "Summer Changes", über Wiederveröffentlichungen früherer Aufnahmen mit Chet Baker, sowie über seine neue Funktion im Aufsichtsrat der Musikverwertungsgesellschaft GEMA (Augsburger Allgemeine).
Eine neue Studie dokumentiert die mangelnde Gleichstellung von Männern und Frauen im Schweizer Kulturbetrieb und betont, dass gerade im Bereich Rock/Pop und Jazz nur 9 bzw. 12 Prozent Musikerinnen tätig sind (SRF). --- Ted Gioia erinnert daran, wie das Label Columbia 1973 viele ihrer großen Jazzkünstler:innen aus dem Katalog strich (Culture Notes of an Honest Broker).
Birgit Kaltenböck spricht mit der österreichischen Pianistin und Sängerin Sabrina Hank darüber, wie die Pandemie sie betroffen hat, über aktuelle Pläne und Projekte, sowie über den Jazz als eine ganzheitliche Musik, die nur funktioniert, wenn man total im Moment ist (Salzburger Nachrichten). --- Ljubisa Tosic spricht mit dem österreichischen Bassisten Lukas Kranzelbinder über Shake Stew und was die Musiker in der Band miteinander verbindet, über das jüngste Bandmitglied, die Saxophonistin Astrid Wiesinger, sowie über den Deutscher Jazzpreis, mit dem sie gerade ausgezeichnet wurden, und wie sehr ein ähnlicher Preis in Österreich fehlt (Der Standard).
Stuart Derdeyn spricht mit dem Schlagzeuger Hamid Drake über sein Duo mit dem Perkussionskollegen Michael Zerang, über seine Anfänge in der Musik auf der Posaune, über das seltsame Gefühl, heute eher als "elder statesman" des Jazz gesehen zu werden, über die Bedeutung von Groove in seinem Spiel, egal in welchem stilistischen Kontext, sowie über die Beschäftigung mit Perkussionstraditionen aus aller Welt (Vancouver Sun). --- Andrew Gilbert spricht mit dem Bassisten Charnett Moffett über die Zusammenarbeit mit seiner Frau, der Sängerin und Songwriterin Jana Herzen, über seinen Vater, den Schlagzeuger Charles Moffett, und die regelmäßigen Besuche im Keystone Korner in San Francisco, als er noch ein Kind war, über Auftritte mit der Moffett Family Band als Achtjähriger, über ein Angebot von Art Blakey, dass er im Alter von 15 Jahren ausschlagen musste, weil er noch schulpflichtig war, sowie über die vielen Bassisten, die vor ihm kamen und die alle einen Eindruck in seinem Spiel hinterließen (The Oaklandside).
Carolyn McClair spricht mit dem Saxophonisten Donald Harrison darüber, dass er sich als "einen kulturellen Vertreter von Afro-New Orleans" versteht, der "Geheimisse kennt, die bis nach Afrika zurückreichen, und weiß, wie diese im Jazz verwendet werden, und ich bin wahrscheinlich der einzige Jazzmusiker, der das alles weiß", über sein jüngstes Projekt, das John Coltranes "Countdown" als Ausgangspunkt nimmt, sowie über seine Tätigkeit als Pädagoge, der jungen Musiker:innen etwas über die Welten von Jazz und HipHop vermittelt (The Patch). --- Reinhard Köchl spricht mit dem Pianisten Vijay Iyer über die politischen Bezüge sowohl seines jüngsten Albums "Uneasy" als auch von Musik im Allgemeinen (Die Zeit).
Kate Hutchinson spricht mit dem Pianisten und Komponisten John Carroll Kirby über sein jüngstes Album "Septet", über die lebendige Jazzszene in Los Angeles, über eines seiner Lieblings-Jazzalben, "Money Jungle", sowie darüber, dass er sich sozusagen als genre-losen Musiker sieht, der sich vor allem auf sein Instrument konzentriere und darauf, wie sich dieses in verschiedene Szenarien einpassen lässt (The Guardian). --- Andrian Kreye liest/betrachtet/hört "Jazzed", ein neues Medium irgendwo zwischen Magazin und Streaming-Plattform, und spricht mit dessen Chefredakteur Götz Bühler über künftige Pläne (Süddeutsche Zeitung).
Hua Hsu erzählt die Geschichte von Herman Blount, der irgendwann in den 1930er Jahren zum Saturn gebeamt wurde, wo Aliens ihm Wissen vermittelten, Gleichungen, die er auf der Erde verbreiten möge, um die Realität der Menschen zu transzendieren. Blount wurde 1952 erst zu Le Sony'r Ra, dann zu Sun Ra, verteilte bald Flugblätter mit Titeln wie "The Bible Was Not Written for Negroes!!!!!!!", um dann eine Band zu gründen, mit der er "eine Art 'Astro-Black mythology' imaginierte, in der alte ägyptische Geschichte neben einer Zukunft steht, in der die Menschen 'weit über die Sterne hinaus' auswandern" (The New Yorker). Nou Dadoun erinnert sich daran, wie er das Arkestra 1978 live erlebte (Coastal Jazz).
Dave Sumner betrachtet die Jazzszene von St. Petersburg, Russland (Daily Bandcamp). --- Ulrich Steinmetzger spricht mit dem Saxophonisten Johannes Enders und hört sich dessen jüngstes Duoalbum mit dem Pianisten Rainer Böhm an, "Kokoro" (Leipziger Volkszeitung). --- Kate Hutchinson entdeckt die britische Trompeterin Emma-Jean Thackray (The Guardian). --- Sharon Edwards erinnert an den Geiger, Gitarristen und Sänger Clarence 'Gatemouth' Brown (New Orleans Times-Picayune). --- Philippe Reichen spricht mit Mathieu Jaton, dem künstlerischen Leiter des Montreux Jazz Festival (Der Bund). --- Rob Thomas spricht mit dem Pianisten Johannes Wallmann (The Capital Times). |