... in aller Kürze ...
Carla Eckels spricht mit der Sängerin Carmen Bradford darüber, dass sie ihr großes Vorbild Ella Fitzgerald gleich dreimal in einem Kaufhaus getroffen habe und nach deren Tod erfuhr, dass diese nur kurz vor ihrem Ableben ihre, also Carmen Bradfords Musik gehört hatte. Bradford spricht auch über jüngere Sängerinnen sowie über bevorstehende Shows (KMUW). --- Ethan Iverson blickt auf die Einleitungen des Pianisten Richie Powell zu "Joy Spring" und "Delilah" sowie auf Harold Lands und Clifford Browns Soli zu "Joy Spring" (mit Transkriptionen) (Do the Math).
Danny Freedman wird bereits weihnachtlich zumute, während er an eine wenig bekannte Aufnahme erinnert, in der Louis Armstrong "The Night Before Christmas" rezitiert (Smithsonian Magazine). --- Dave Cantor spricht mit dem Schlagzeuger Makaya McCraven über sein jüngstes Album "Deciphering the Message", für das er Samples und Tracks aus dem großen Blue Note-Labelkatalog verwandt hat. Daneben spricht er mit dem Gitarristen Jeff Parker, der drei Stücke zum Album beiträgt, und mit dem Perkussionisten Hamid Drake, der findet, Chicagoer Schlagzeuger hätten immer schon "einen Hang dazu gehabt, den Rhythmus nicht zu kategorisieren" (Chicago Reader).
Lawrence Cosentino spricht mit dem Schlagzeuger Carl Allen über Dinge, die er von Dizzy Gillespie gelernt habe, über seine eigene Vorstellung vom Unterrichten, sowie über die Notwendigkeit mit anderen zusammenzuspielen, weil: "In Isolation wachsen wir nicht. Wir wachsen nur in Gemeinschaft" (Lansing City Pulse). --- Garth Cartwright spricht mit dem Saxophonisten Charles Lloyd über seinen ersten Auftritt im Vereinigten Königreich, als er gerade mal 26 Jahre alt war, über seine Jugend in Memphis, Tennessee, über sein frühes Interesse an der Musik Bartóks, über die Zusammenarbeit mit Ornette Coleman, Chico Hamilton, Cannonball Adderley, bevor er 1965 sein eigenes Quartett gründete, über Miles Davis, der 1969 ihm die halbe Band (Jack DeJohnette, Keith Jarrett) weg-engagiert habe, über seine früheren Drogenprobleme, über seine Freundschaft und die musikalische Zusammenarbeit mit den Beach Boys, sowie darüber, dass er nicht zu glücklich über Genrelabels als musikalische Einteilung sei (The Guardian). Nick Hasted spricht ebenfalls mit Charles Lloyd darüber, wie er den Lockdown erlebt habe, über Meditation, über die Zusammenarbeit mit dem Bluesmusiker Howlin' Wolf in Memphis, über den Einfluss Charlie Parkers, darüber, dass der Geburtsort beeinflusse, was und wie man spiele, über Kalifornien und New York in den 1960er Jahren, über Booker Ervin, Miles Davis, Jimi Hendrix, Bob Dylan, über die Zusammenarbeit mit den Beach Boys, über seine Aufnahmen für die Labels ECM und Blue Note, darüber, dass er versuche gesund zu bleiben, sowie über den Verlust von Freunden und Kollegen (The Arts Desk).
Jim Shahen Jr. spricht mit dem Posaunisten Joe Fiedler über seine Arbeit als musikalischer Leiter der "Sesamstraße" und dass er durch sie gelernt habe, seinen Hörern irgendetwas Wiedererkennbares an die Hand zu geben, was ihm dann erlaube, "ziemlich weit zu gehen, und die sind immer noch bei Dir", über seine Mission, der Show eine größere klangliche Palette zu verleihen, sowie über die Zusammenarbeit mit Stargästen wie etwa dem Countrystar Brad Paisley (Albany Times-Union). --- Florian Bissig spricht mit dem kubanischen Pianisten David Virelles über Zürich, wo er zweimal im Semester unterrichtet, über seinen eigenen Weg zum Jazz, über den Einfluss der kubanischen Musiktradition auf seinen eigenen Stil, sowie über sein Album "Igbó Alákorin" (Neue Zürcher Zeitung).
Ryo Jozuka spricht mit dem japanischen Pianisten Tadataka Unno, der im September 2020 Opfer eines gewaltsamen Angriffs in einer New Yorker U-Bahn-Station wurde, inzwischen zwar körperlich genesen ist, aber immer noch unter schwerem emotionalen Trauma leidet (The Asian Shimbun). --- Jeremy Reynolds erinnert an den Pianisten Erroll Garner und spricht mit dem Produzenten Peter Lockhart und dem Historiker Robin Kelley über Garners Magie, über seinen Einfluss auf die Musik, über einen Gerichtsstreit, den er mit seinem Label Columbia austrug, sowie über die Verbindungen zu seinem Geburtsort, Pittsburgh, Pennsylvania, wo inzwischen sein Archiv zuhause ist und ein Festival zu seinen Ehren geplant wird, das auch lokale High Schools und Bands mit einbinden will (Pittsburgh Post-Gazette).
Ulrich Stock spricht mit dem Pianisten Pablo Held darüber, dass er sich oft in Interviews oder nach Konzerten in eine stilistische Ecke gedrängt fühle, über den Versuch der Offenheit gegenüber dem Augenblick, egal ob in der Musik oder in einem Gespräch, über sein Trio, mit dem er ohne Setlist auftritt, um Routinen zu vermeiden, darüber, dass "die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit im Moment die Zukunft macht", über seine Video-Interviewreihe "Pablo Held Investigates", bei der er mit einigen seiner Helden spricht wie John Scofield, Bill Frisell, Dave Holland, Marilyn Mazur, Norma Winstone, oder auch jüngeren Kolleg:innen wie Kathrin Pechloff, Kris Davis, oder mit Helge Schneider. Held spricht außerdem über sein erstes Soloalbum, "Embracing You" (Die Zeit). --- Cormac Larkin berichtet über einen Hilfsfonds für den britischen Pianisten Phil Ware, der letztes Jahr einen Schlaganfall hatte, nach dem die rechte Seite seines Körpers gelähmt blieb und der außerdem seine Sprache und sein Verständnis beeinträchtigt (The Irish Times).
Carolyn Webb erinnert an die Ausweisung einer Band mit afro-amerikanischen Musikern aus Australien im Jahr 1928, die in einem neuen Buch über den Vorfall dokumentiert ist (The Age). --- Wolfgang Sandner besucht Konzerte Anthony Braxtons und Vijay Iyers in Luxemburg bzw. Mannheim (Frankfurter Allgemeine Zeitung). --- Ethan Iverson nennt einige Platten, die er jemandem als Einführung in den modernen Jazz in die Hand drücken würde (Do the Math). --- Ken Münster hört die britische Saxophonistin Nubya Garcia in Berlin (Der Tagesspiegel). --- John Morrison erinnert an die reiche Free-Jazz-Geschichte der Stadt Philadelphia (Daily Bandcamp). --- Gabe Cohn listet alle Nominierten für die Grammy Awards 2022 (New York Times). --- Patrick Hinsberger spricht mit der Sängerin Barbara Barth über das Üben im Allgemeinen, aber auch über ein spezielles Resilienztraining für Musiker:innen (What Is Practice). --- Andreas Felber erinnert aus Anlass seines 80sten Geburtstags an die lange Karriere des österreichischen Bassisten Adelhard Roidinger (ORF). |