... in aller Kürze ...
Lewis Porter beschreibt, wie die Sängerin Billie Holiday an den Arrangements der von ihr vorgetragenen Songs mitwirkte, d.h. am Format, an der Phrasenlänge, an Tempo(s), Anfang und Ende (Playback with Lewis Porter). Im zweiten Teil der Serie konzentriert sich Porter auf den Einfluss von Louis Armstrong auf Lady Day, wie er in ihrer Version von "Them Their Eyes" deutlich wird (Playback with Lewis Porter). --- Giovanni Russonello fragt Musiker, Kritiker und Wissenschaftler danach, wo der Jazz heute steht, und hört Antworten von Terri Lyne Carrington (über Kassa Overall), Sonny Rollins (JD Allen), Marcus J. Moore (Luke Stewart), Theo Croker (DOMi & JD Beck), Billy Hart (Immanuel Wilkins), Giovanni Russonello (Nicole Mitchell), Melanie Charles (The RH Factor), Ayana Contreras (Jahari Massamba Unit), David Renard (Natural Information Society), Joshua Redman (Gerald Clayton), Kris Davis (Craig Taborn), Wadada Leo Smith (Sylvie Courvoisier), und Tomeka Reid (Jeff Parker) (New York Times).
Stefan Hochgesand begleitet den Keyboarder und Sounddesigner Simon Stockhausen bei der Generalprobe für sein neues Projekt Transformed Acoustix (Berliner Zeitung). --- Andy Cush betrachtet die Kunst von DOMi und JD Beck, Spilly Cave, Dwayne Thomas Jr., MonoNeon, Louis Cole als Beispiele für "Jazz für das Post-Internet-Zeitalter" – und er fragt ... "oder spielen sie überhaupt noch Jazz?" (Pitchfork).
Der Gründer des ECM-Labels, Manfred Eicher, wird mit dem Bayerischen Staatspreis für sein musikalisches Lebenswerk geehrt (Süddeutsche Zeitung). --- Thomas Bird spricht mit dem thailändischen Saxophonisten Pharadon Phonamnuai über seine Karriere als Musiker und Clubbesitzer in Chiang Mai im Norden Thailands (South China Morning Post). --- Sandhya Mendonca spricht mit dem indischen Flötisten Rajeev Raja (Deccan Herald).
Nate Chinen kommentiert die 65. Grammys, bei denen die Sängerin Samara Joy als beste neue Künstlerin gefeiert wurde (The Gig). --- Seth Colter Walls spricht mit dem Pianisten Jason Moran über sein aktuelles Album "From the Dancehall to the Battlefield", über seine Recherchen zur Musik von James Reese Europe, darüber, wie seine Lesart von Europas Musik in zeitgenössischere Richtungen wie zu Henry Threadgill oder Pauline Oliveros weist, sowie darüber, wie er sich beim Spielen von "All of No Man's Land Is Ours" vorstellt: "Was denken versklavte Menschen wohl darüber, was 'Niemandsland' bedeutet?" (New York Times). Auch Joshua Myers hört sich das Album von Jason Moran an (Capitol Bop).
Lewis Porter entdeckt ein Empfehlungsschreiben des Produzenten Nesuhi Ertegun für den Saxophonisten Ornette Coleman, der sich um eine Stelle bei Mobilization for Youth beworben hatte, einem 1962 ins Leben gerufenen Bundesprogramm zur Verringerung der Jugendkriminalität durch kulturelle, sportliche, soziale und Freizeitaktivitäten (Playback with Lewis Porter). Lewis Porter entdeckt außerdem eine bisher unbekannte 12-minütige Stummfilmaufnahme von John Coltrane und Eric Dolphy aus dem New Yorker Birdland vom Februar 1962 (Playback with Lewis Porter). --- Wolfgang Glas spricht mit dem Saxophonisten Axel Kühn über das Album "Bird Lives", das er als Mitglied der SWR Big Band aufgenommen hat, arrangiert von John Beasley, das dafür gerade mit einem Grammy ausgezeichnet wurde (Aichacher Zeitung).
Jacob Uitti wirft einen Blick auf einige Kinder von Jazz-Größen, die ihre eigene Karriere gemacht haben: Vince Wilburn Jr. und Erin Davis (Söhne von Miles Davis), Jasper Armstrong Marsalis (Wynton Marsalis), Ravi Coltrane (John Coltrane), China Moses (Dee Dee Bridgewater), Lisa Simone (Nina Simone), Nas (Olu Dara), und Art Porter Jr. (Art Porter Sr.) (American Songwriter). --- John Lewis hört den Saxophonisten Peter Brötzmann im Café Oto in London (The Guardian).
Imanuel Marcus stellt Beispiele jüdischer Jazzmusiker vor, z.B. den Posaunisten Peter Herbolzheimer, den Gitarristen Coco Schumann, den Flötisten Herbie Mann, den Pianisten Ben Sidran und den Saxophonisten Kenny G (Jüdische Allgemeine). --- Das ehemalige Ellington Hotel in Berlin wird zum Femina Palast, einem Büro- und Unterhaltungskomplex, der an die lange Geschichte des Gebäudes anknüpft, das in den 1920er Jahren einen berühmten Tanzsaal, nach dem Krieg den Jazzclub Badewanne und Ende der 1970er Jahre den Tanzclub Dschungel beherbergte (Tageskarte).
Ethan Iverson erinnert an den Komponisten Johnny Mandel, indem er sich auf einige seiner weniger bekannten Songs aus den Filmmusiken zu "Harper" und "Point Blank" konzentriert (Transitional Technology). --- Scott Simon spricht mit der 108-jährigen Edith Renfrow Smith über ihr Leben in Chicago seit ihrem College-Abschluss, über ihre Arbeit als Lehrerin und über ihre Nachbarschaft mit den Hancocks, deren zweijähriger Sohn Herbie Hancock einst mit ihrer gleichaltrigen Tochter spielte (NPR). |