Sonny Rollins zum Neunzigsten : Der letzte Titan des Bebop
Von Wolfgang Sandner
Lesezeit: 4 Min.
Vor drei Jahren hat der Saxophonist Sonny Rollins seine gesamte künstlerische Hinterlassenschaft dem New Yorker Schomburg Center zur Erforschung afroamerikanischer Kultur übergeben. Gefragt, warum er dieses immense Material von Noten und Notizen, Reflexionen über Gott und die Welt im Allgemeinen und Jazz im Besonderen, natürlich auch ein ganzes Konvolut spezifisch amerikanischer Alltagserfahrungen, nicht längst in Buchform herausgebracht habe, gab er zur Antwort: „Ich hatte das Gefühl, noch lernen, etwas länger leben und mehr herausfinden zu müssen, bevor ich darüber schreiben könnte.“
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