Sonny Rollins zum Neunzigsten :
Der letzte Titan des Bebop

Von Wolfgang Sandner
Lesezeit: 4 Min.
Joseph Haydn des Jazz: Sonny Rollins
Fast siebzig Jahre ist er im Geschäft, mit Miles Davis schuf er wegweisende Aufnahmen, seine Soli sind lauter kleine Dramen. Dem Jazz-Saxophonisten Sonny Rollins zum neunzigsten Geburtstag.

Vor drei Jahren hat der Saxophonist Sonny Rollins seine gesamte künstlerische Hinterlassenschaft dem New Yorker Schomburg Center zur Erforschung afroamerikanischer Kultur übergeben. Gefragt, warum er dieses immense Material von Noten und Notizen, Reflexionen über Gott und die Welt im Allgemeinen und Jazz im Besonderen, natürlich auch ein ganzes Konvolut spezifisch amerikanischer Alltagserfahrungen, nicht längst in Buchform herausgebracht habe, gab er zur Antwort: „Ich hatte das Gefühl, noch lernen, etwas länger leben und mehr herausfinden zu müssen, bevor ich darüber schreiben könnte.“

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.