In allen Musikkulturen, in denen die drei Musiker zuhause sind, spielt die Improvisation eine wichtige Rolle: im Jazz, in der orientalischen und der indischen Musik. Sie werden also keine Mühe haben musikalisch zusammenzukommen. Der Sitarvirtuose Debasish Ganguly aus Kolkata und der Multi-Instrumentalist Markus Wach haben schon bei Agora und im Raum Giessen miteinander gespielt. Der Perkussionist Moritz Weissinger und Markus Wach sind eine Hälfte der Gruppe Mala Isbuschka, bei der der Titel des letzten Albums „Orient-Occident“ Programm ist. Nun wird das um indische Musik erweitert, an einem Abend, an dem sich die drei Virtuosen gegenseitig inspirieren und uns Zuschauende mit Musik jenseits ihrer Grenzen erfreuen können. Allein das Kennenlernen ihrer so verschiedenen Instrumente wird Spaß machen.
Als Sohn des Flötisten und Komponisten Dhana Gopal Ganguly wuchs Debasish in zutiefst schöpferischer Umgebung auf. Seine frühe Ausbildung sowohl im Tablaspiel als auch in der Stimme inspirierte den preisgekrönten Virtuosen zu einem M.A. in Instrumentalmusik an der Rabindra Bharati Universität Kolkata. Seit über 30 Jahren gibt der bekannte Sitarvirtuose weltweit Konzerte. Er komponierte für Tanzdramen, Theater und Filme, wie „Island“ (dt. Insel der Frauen) und „Golden Braid“ von Paul Cox und „Guru“ von Tamás Tóth. Da es ihm ein großes Anliegen ist, die indische Musik allen Interessierten weltweit zugänglich zu machen, gibt er regelmäßig Workshops und unterrichtet an Musikhochschulen und Akademien.