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Of(f) Records – One LP/Künstlergespräch mit William Ellis

Der britische Musikfotograf William Ellis bezeichnet sein Projekt „One LP“ als „journey to the soul of others“. Jahrelang besuchte er prominente Jazzmusiker*innen rund um die Welt für seine Porträtserie. Das Besondere: Die Porträtierten zeigen sich mit ihren persönlichen Lieblings-LPs – mit Aufnahmen, die sie am stärksten geprägt haben oder ihrem Leben eine persönliche oder musikalische Wendung gaben. Wenngleich er das Spektrum der Abgelichteten inzwischen auf über 200 Kreative aus den Bereichen Kunst, Wissenschaft, Film oder Literatur erweitert hat, zeigt er in seiner Darmstädter Ausstellung, die ihre Premiere im ARChive of Contemporary Music in New York hatte, ausschließlich beeindruckende Fotografien bekannter Jazz people.

Im Gespräch erzählt William Ellis von der Auswahl seiner Motive und deren Motiven bei der Auswahl ihrer Lieblings-LPs – vor allem aber auch von der sehr geduldigen Hartnäckigkeit, die er als Fotograf benötigte, um die Fotografierten vor seine Linse zu bringen.

Laufzeit der Ausstellung: 10.01. – 31.01.2025

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 14 Uhr sowie bei den Abendveranstaltungen im Jazzinstitut

Eine Veranstaltung im Rahmen von

dazz 2025: Of(f) Records – Jazz on Vinyl. Plattenabend mit Thomas Meinecke

Thomas Meinecke ist vieles: Radiohost, DJ, Musiker (in der Avantgarde Popband F.S.K.) und vielfach ausgezeichneter Schriftsteller, unter anderem mit dem Kranichsteiner Literaturpreis 1998. Vor Kurzem erst erschien sein neuer Roman „Odenwald“ beim Berliner  Suhrkamp-Verlag. Thomas Meinecke ist aber auch seit seinem 14. Lebensjahr Jazzfan und  trägt ein reichhaltiges Wissen über populäre und abseitige Musik mit sich herum, über die er ebenso geistreich wie unterhaltsam und immer spannend zu erzählen weiß. Nach Darmstadt, an den Rand des Odenwaldes, hat er eine Auswahl seiner Lieblingsjazzplatten mitgebracht. Wo fände sich ein geeigneterer Ort, als im akustisch herausragenden Gewölbekeller unter dem Jazzinstitut, um sie gemeinsam zu hören.

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dazz 2025: Banquet of Consequences

2022 gegründet als „Geburtstagsband“, um das dritte (und letzte) Jubiläum des kleinen Veranstaltungsortes „Au Topsi Pohl“ in Berlin zu feiern, verkörpert kaum eine Formation die kosmopolitische Komplexität der dortigen Szene so überzeugend wie dieses Sextett unter der Leitung des Bassisten Antonio Borghini. Nicht nur ist die Band mit Mitgliedern aus Frankreich, Australien, Großbritannien, Japan und Italien multinational besetzt. Auch die Musik selbst zeugt davon – mal in Form von übersprudelnden Kwela-Einflüssen aus Südafrika, halbironischem Bombast des italienischen Jazz, der augenzwinkernden Strenge der niederländischen Szene oder dem Berlin-typischen Experimentieren mit freien Formen.

Pierre Borel (altsax), Tobias Delius (tenorsax, cl), Louis Laurain (tp), Rieko Okuda (p), Antonio Borghini (b, comp), Steve Heather (dr)

Eine Veranstaltung im Rahmen von

 

dazz 2025: Of(f) Records – One LP/Vernissage

Der britische Musikfotograf William Ellis bezeichnet sein Projekt „One LP“ als „journey to the soul of others“. Jahrelang besuchte er prominente Jazzmusiker*innen rund um die Welt für seine Porträtserie. Das Besondere: Die Porträtierten zeigen sich mit ihren  persönlichen Lieblings-LPs – mit Aufnahmen, die sie am stärksten geprägt haben oder ihrem Leben eine persönliche oder musikalische Wendung gaben. Wenngleich er das  Spektrum der Abgelichteten inzwischen auf über 200 Kreative aus den Bereichen Kunst, Wissenschaft, Film oder Literatur erweitert hat, zeigt er in seiner Darmstädter Ausstellung, die ihre Premiere im ARChive of Contemporary Music in New York hatte, ausschließlich beeindruckende Fotografien bekannter Jazz people.

Laufzeit der Ausstellung: 10.01. – 31.01.2025
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 14 Uhr sowie bei den Abendveranstaltungen im Jazzinstitut

Eine Veranstaltung im Rahmen von

Swinging Christmas mit En Haufe Leit

Auch in diesem Jahr gibt En Haufe Leit wieder ein Benefiz-Konzert zu Gunsten der Kinderkrebshilfe Frankfurt und Plan International. Das Konzert findet im Gemeidesaal der  Christopherusgemeinde statt. Mit „Swinging Christmas“ präsentiert die Formation ein  beschwingtes und stimmungsvolles Programm aus deutschen Weihnachtsliedern in jazzigem Arrangement und Weihnachtsklassikern des „Great American Songbook“.
Eintritt frei, Spenden erwünscht!

Stephanie Wagner meets Stephanie Wagner

Auf dem Flöten Festival 2017 in München lernten sich die klassische Flötistin Stephanie Wagner aus Portugal und Jazz-Flötistin Stephanie Wagner aus Deutschland endlich einmal persönlich kennen, nachdem sie zuvor immer wieder voneinander gehört hatten und vor allem häufig auf kuriose Art und Weise miteinander verwechselt wurden. Sie verabredeten  ein gemeinsames Konzert 2023 beim „Internationalen Flötenfestival Freiburg“, um mit den Missverständnissen „aufzuräumen“, wer welche Stephanie Wagner ist. Die beiden  Flötistinnen haben Musik von Poulenc, Monk, Hindemith, Jobim, Villa-Lobos und Wagner  arrangiert und mit ihrer persönlichen Handschrift versehen. Classic meets Jazz vom Feinsten!

John Stowell & Norbert Dömling

Der in New York geborene, jetzt in Portland (Oregon) lebende Musiker John Stowell ist immer wieder in Europa unterwegs. 2022 initiierte Eberhard Petri ein Treffen mit dem Bassisten Norbert Dömling, welches gleich in Form eines Konzertes stattfand. Und das lief ohne Probe auf sehr individuelle Art prima. Und nun treffen sie sich zum zweiten Mal. Der bekannte Gitarrist Larry Coryell sagte einst: „John Stowell spielt Jazz, aber er bedient kein einziges Klischee, sondern hat eine unglaubliche Originalität. John ist ein  meisterhafter Schöpfer.“

Frischzelle: Ramatou Orchestra

„Ramatou“, – das ist Wolof für „Papagei“. Und genau so bunt, laut und beflügelt geht es in der Musik der gleichnamigen Band zu. Das Ramatou-Orchestra ist ein achtköpfiges Jazz-Ensemble aus Frankfurt am Main. Es vereint von afrikanischen Anleihen über Neo-Soul und Fusion bis zu Funk eine Vielzahl zeitgenössischer Stilismen, die man wohl am besten als „Jazz“ bezeichnet. Tanzbare Grooves einer treibenden Rhythm-Section, eingängige Melodien abwechslungsreich instrumentiert, ausgefallene Arrangements, stimmige Klangflächen und spielfreudige Improvisation aller Musiker*innen ergeben zusammen diesen „Ramatou-Sound“, zu dem die Hüften geschwungen werden und bei denen das Lächeln nach dem Konzert einfach nicht mehr aufhören will.

Gerade bei ihren Live-Veranstaltungen schöpft die Band von ihren vielseitigen Erfahrungen und lässt die Virtuosität der einzelnen Musiker*innen, ihre vielen verschiedenen Einflüsse und die Lebendigkeit der immer wieder neu interpretierten Stücke zusammen mit dem Publikum, mit viel Schweiß, bunten Lichtern und Tanz zu einem buchstäblichen Fest werden.

Gnar Gnar Rad

Gnar Gnar Rad ist ein Projekt des Frankfurter Kontrabassisten Moritz Koser. Erklärte Ziele sind es, irgendwo zwischen Charles Mingus und Ornette Coleman einen eigenen Weg zu finden, dabei moderne Einflüsse mit einzubinden; sich jede Freiheit nehmen zu können, um dann darauf zu verzichten; der Tradition Respekt zu zollen, um sie nicht zu ernst zu nehmen; alles zu dekonstruieren und dann wieder aufzubauen – und bei alledem auch noch möglichst viel Spaß zu haben.

So bewegt sich das Quartett musikalisch zwischen punkigem Hardbop, freien Passagen, Groove-basierten Stücken, Popmelodien und Noise. Auf ein Harmonieinstrument wird verzichtet, dadurch entsteht mehr unbelegter Tonraum der den Bandmitgliedern mehr Freiheit bei der Interpretation lässt, aber auch mehr Verantwortung aufbürdet und für Komposition und Arrangement eine Herausforderung darstellt.

Mainouche

Der Name „Mainouche“ setzt sich aus dem Fluss Main sowie dem französischen Begriff „Manouche“ zusammen – Gypsy Jazz der 20er und 30er Jahre, Schöpfungen von Django Reinhardt sowie allerlei artverwandte Stile und Songs.