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Absinto Orchestra feat. Lulo Reinhardt

Lulo Reinhardt gehört zu International bekanntesten Gitarrenstimmen der Gypsymusik. Zu Hause auf den Festivalbühnen aller fünf Kontinente mischt er die Musiktradition der Sinti mit Flamenco, Latin und arabischen Klängen.

Das Absinto Orkestra ist in der Folk- und Weltmusik-Szene einer der Top-Liveacts. Ihre Konzerte führen musikalisch in die Balkan-Metropolen, drehen eine Runde durch den  Mittelmeerraum, biegen kurz vor dem Ural ab und mischen dabei Eigenes mit Geborgtem. Alles dreht sich um Liebe und Vergänglichkeit, Witz und Sehnsucht, Melancholie und Rausch. Die Zusammenarbeit der beiden Acts begann 2014 und beschert einer  begeisterten Zuhörerschaft höchst spannende Begegnungen.

Der Jagdhofkeller ist unbestuhlt, die Sitzplätze auf der Empore sind reserviert für Gäste, die vorher im Belleville speisen möchten oder Vesperteller bestellt haben.

Phalanx

Der martialische Bandname führt ein wenig in die Irre: Das Quartett Phalanx klingt nicht wie eine geschlossene Front, sondern ist ein offenes System. Die maßgeblichen  Koordinaten sind Jazz und etwas Metal-Avantgarde-artiges, kaum zu Definierendes. Innerhalb dieser Koordinaten kann dann eigentlich alles passieren, und wenn die Band von „25 Ideen“ pro Komposition spricht, ist das noch bescheiden formuliert. Ideenreichtum und Schönheit der Musik von Phalanx entstehen aus Polen, die einander traditionell noch immer entgegengesetzt sind: Jazz auf der einen, Rock und Noise auf der anderen Seite. Oder auf die Instrumente übertragen: das Klavier auf der einen Seite, eine auf viele interessante Weisen verzerrte E-Gitarre auf der anderen. Jazzrock, sozusagen – aber ohne alles, was klassischen Jazzrock oft so grauslig werden lässt. Also ohne selbstverliebtes Rumsolieren und schlimme Gniedelei. Stattdessen spielen die drei Musiker um Bandleader Mathieu Bech ein Amalgam aus Jazz und Avantrock. Stücke, in denen elegische Klaviermelodien von einer freidrehenden Gitarre abgelöst werden können, ohne dass es einen Genrewechsel geben würde; in denen Neoklassisches von Lärm unterbrochen wird, und man denkt „Ja, stimmt so“. Oder, um einen Stücktitel zu zitieren: „Jetzt merk ich’s auch“.

Lylac Quintett

Groove, Swing, spannungsvolle Harmonien und atmosphärische Klänge. Die fünf MusikerInnen kreieren mit ihren Stimmen ein ganz besonderes Hörerlebnis – kombiniert zu einem frischen, facettenreichen Hörgenuss, von fetzig und groovy bis lyrisch und balladesk. Mal verschmelzen die fünf unterschiedlichen Stimmen, mal wird jede in ihrer Individualität solistisch hervorgehoben. Es bleibt durchweg abwechslungsreich und emotional – mit etwas Humor zwischendurch.

HUEPA

Fastnacht Samstag heißt es beim Jazzclub Darmstadt mal wieder: “Noche latina” mit HUEPA im Achteckhaus. “HUEPA – jazz latino” ist eine internationale Musikformation im  Rhein-Main-Gebiet, die sich dem Formenreichtum lateinamerikanischer Musik aus der Jazz-Perspektive nähert. Manche werden sich an frühere intensive Abend von HUEPA erinnern: Latino-Rhythmen zaubern beim Publikum ein Strahlen in die Gesichter und wie viel Bewegung in Beine und Hüften – bei HUEPA-Auftritten die übliche Erfahrung.

HUEPA steht für die großartige Vielfalt der Latino-Musik von Mexiko über die Karibik bis Argentinien. Ob Salsa, Chachacha, Mambo, Bolero, Merengue, Guaracha, Conga, Samba, Cumbia, Bossa Nova, Son – alles gehört zum vielfältigen Repertoire von HUEPA und strahlt ansteckende Begeisterung von der Bühne.

HUEPA, das sind die mitreißende Frontfrau Cary Cuellar aus Kuba, Horst Bittlinger (Piano), Stewart Lawrence (Trompete), Richard Schmitt-Güngerich (Bass) sowie Daniel Menge und Katja Braun (beide Perkussion).

Exotisches Ambiente, Lebenslust und Tanzfreude breiten sich aus, wenn HUEPA Klassiker der Musica latina, aber auch eigene Kreationen auf unverwechselbare Art interpretiert.

Gewölbekeller unterm Jazzinstitut

Bessunger Jam Session: Opener de’note

Den Opener bestreitet die Band de’note, die bereits im vergangenen Oktober für prächtige Stimmung gesorgt hat. Wir freuen uns darauf, Marcos Defigueiredo vorzustellen, der uns gesanglich mitnimmt auf die Reise nach Itapua, seiner brasilianischen Heimat.

Andreas Schlossarek | Gesang
Dieter Kociemba | Gitarre
Norbert Paul | Piano
Wolfgang Ritter | Bass
Max Mertens | Schlagzeug
special guest Marcos Defigueiredo | Gesang

 

10 Jahre JETZTMUSIK! Goes…Jubiläumskonzert

Seit 2012 bereichern die JETZTMUSIK! Konzerte mit einer besonderen Konzeption und außergewöhnlichen Programmen das Musikleben in Darmstadt. Über Epochen und Genregrenzen hinweg präsentiert JETZTMUSIK! einzigartige Veranstaltungen, die Musik in Improvisation und Komposition durch Klang und Multimedia ins Heute weiterführt. Zum 10 jährigen Bestehen findet nun in Kooperation mit dem Jazzinstitut Darmstadt das Jubiläumskonzert mit MusikerInnen statt, die sich im Bereich improvisierter Musik  profiliert haben und auch aus JETZTMUSIK! Konzerten bekannt sind. Das  Jubiläumskonzert bietet damit ein Best of von JETZTMUSIK!

So sind der international bekannte Hessische Jazzpreisträger und Kontrabassist Vitold Rek mit seinem Duopartner Burkhard Kunkel (Bassklarinette) ebenso eingeladen wie der Komponist / Klangkünstler Nikolaus Heyduck (Darmstädter Musikpreis 2020), der renommierte Cellist Christoph von Erffa und der Pianist / Komponist Lukas Grossmann aus Darmstadt. Das line-up vervollständigen der europaweit tätige Schlagwerker Wolfgang Schliemann (Wiesbaden) und die Medienkünstlerin Monika Golla (Tübingen) sowie die Flötistin / Saxophonistin und JETZTMUSIK! Begründerin Susanne Resch.

Vitold Rek I Kontrabass
Burkhard Kunkel IBassklarinette
Nikolaus Heyduck I Live Elektronik
Christoph von Erffa I Violoncello
Monika Golla I Multimedia
Wolfgang Schliemann I Schlagwerk
Lukas Grossmann I Klavier
Susanne Resch I Saxophon, Flöten

Veranstaltung von Jetztmusik! e.V. in Kooperation mit dem Jazzinstitut Darmstadt

Hardbop Buddies

Hardbop at ist best! Dabei entsteht Neues, ohne dass der rhythmische Drive des Bebops aufgegeben wird. Kombiniert mit Elementen aus dem Soul und Blues bringt dies eine insgesamt „härtere“ Spielweise mit sich. Die traditionellen Elemente der genannten Richtungen werden technisch bis an ihre Grenzen entwickelt. Zeitgenössisch wird ihre Musik angereichert durch moderne Arrangements und Kompositionen aus den späten 1960er Jahre. Die musikalische Raffinesse eine Komplexität und Vitalität zu erhalten, eine Freizügigkeit und Unbekümmertheit zu versprühen, sind die Eigenschaften dieser vier Buddies.

Ramatou Orchestra

Gefiederfarbenfrohe Paradiesvögel zwitschern klangvoll durch den Wald. Das Ramatou-Orchestra (Papageienorchester) ist ein Jazz-Oktett mit frischem, experimentellem und ganz eigenem Klang. Von semi-akustischem Jazz mit folkloristischen, afrikanischen Anleihen, über Neo-Soul und Fusion bis zu Rock, Electro und Ambient-Elementen versammelt die achtköpfige Vogelschule alle greifbaren Einflüsse in ausdrucksstarken Melodien und stimmungsvollen Klangflächen voller spielfreudiger Improvisation und ausgeklügeltem Arrangement mit Augenzwinkern.

Stephan Völker – Jazzgang

Mit einem großartigen Programm aus der glorreichen Epoche des Swing, den unvergessenen Persönlichkeiten wie Ella Fitzgerald, Billie Holiday, Betty Carter oder Ray Charles, bringt der Saxophonist Stephan Völker zusammen mit der südafrikanischen Sängerin Jeanine du Plessis das Lebensgefühl der 50er und 60er Jahre zurück. Bluesiger Gesang, eine pulsierende Rhythmusgruppe und das rauchige Saxophon verschmelzen lustvoll zu einem betörenden, mitreißenden Klangkörper. So entsteht jedes Mal aufs Neue die einzigartige Atmosphäre des Jazz und die Konzerte werden zu einem Erlebnis der besonderen Art.

Norbert Dömling & Martin Wagner

Starke Melodien, schöne Harmonien und hier und da ein paar leicht kauzig verquere Themen – so klingen die Eigenkompositionen des Duos. Sie sind die Basis für genussvolle, kommunikative improvisatorische Ausflüge mit viel Gefühl, Humor und unbändiger Spielfreude. So entwickeln sich immer wieder neue Farben und Texturen: Von der Konzentration eines kammermusikalischen Ambientes bis zu impulsiven Ausbrüchen rockiger Energie ist alles möglich. Hier spielt der diesjährige Darmstädter Musikpreis Träger Norbert Dömling. Durch ihre individuelle Spielweise und Interpretation lassen die Musiker die Instrumentierung zu einem sehr eigenständigen Sound verschmelzen – und klingen nie so, wie man sich eine typische Besetzung mit Akkordeon und Bass vorstellt.

Martin Wagner exploriert mit seinem Akkordeon emotionale Bandbreiten, indem er ihm zunächst sehnsuchtsvoll-melancholische Töne entlockt, um es schon im nächsten Moment gefährlich fauchen zu lassen.

Und Norbert Dömling addiert mit seinem Fretless-Bass mal virtuose, überraschend sanfte und singende Töne mit viel Gefühl, mal treibt er das Trio mit harten rhythmischen E-Bassläufen an.

Dass Wagner und Dömling seit Jahren gemeinsam im Fifty Fingers Acoustic Orchestra spielten, merkt man ihrer Kommunikation an. Emotional, sanft, wild, virtuos dargeboten, voller Humor und Spielfreude.