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Darmstädter Jazzherbst: Marc Schmolling solo & Flight Mode featuring Steve Swell

Der Komponist und Pianist Marc Schmolling studierte Jazzklavier in München und lebt seit 2006 in Berlin. Neben Solokonzerten verfolgt er weitere Projekte mit Musikern der zeitgenössischen Jazz- und Improvisationsszene. Sein Solodebütalbum “Not So Many Stars” erschien 2016 als Erstling seines Labels “Schmollingstones“. Sein zweites Solo-Album „Suvenýr“ erschien 2020 und landete in den Top Ten der Empfehlungen des Magazins „New York City Jazz Record“.

Das Quartett Flight Mode mit Tony Buck / John Edwards / Elisabeth Harnik / Harri Sjöström vereint einige der innovativsten Stimmen zeitgenössischer improvisierter Musik, die durch ihr brillantes Zusammenspiel, das Aufrufen faszinierender innerer Stimmen und die Deklination vielfältiger Klangnuancen überzeugen. Für das Konzert beim Darmstädter  Jazzherbst hat Flight Mode den weltweit bekannten amerikanischen Posaunisten Steve Swell als „Special Guest“ eingeladen.

Woher kommt solche Musik? Möglicherweise klingt nationales Erbe wie die große „Second Viennese School“, die „English – School“ of Improvisation oder die reiche Musikalität Finnlands an, Orchestrales und Individuelles verschwimmt, die Jazztradition wird umarmt. Die Musiker nähern sich dem Kern der dialogischen Perspektive, indem sie den Klang als eine sich wandelnde Materie betrachten und die Zuhörer: innen auf eine faszinierende, hochkomplexe kammermusikalische Reise durch Texturen, Melodien und innovativen Positionen mitnehmen.

Diese Veranstaltung wird unterstützt durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Darmstädter Jazzherbst: Los Padres de Emilio & The Dorf

Das musikalische Duo Laura Robles (Cajón und E-Bass) und Johannes Lauer (Posaune und Klavier), Los Padres de Emilio, verbindet seit mehr als einem Jahrzehnt Kulturen und Leidenschaft für Rhythmus. Ihre musikalische Zusammenarbeit überschreitet Grenzen und schafft ein einzigartiges und bereicherndes Klangerlebnis.

Seit ihren Anfängen haben Laura und Johannes den kulturellen und musikalischen Reichtum verschiedener Länder erkundet, die Bühne geteilt und mit Musikern aus Kolumbien, Brasilien, Kuba, Burkina Faso, Finnland, der Schweiz, Mosambik, Peru und anderen zusammengearbeitet. Diese Vielfalt an Einflüssen hat ihre Kompositionen tief geprägt, ihren Stil bereichert und ihren Auftritten Komplexität und Authentizität verliehen.

Ihre Fähigkeit, den hypnotischen Rhythmus der Cajón mit der Kraft der Posaune und das Klavier zu verschmelzen, schafft eine einzigartige musikalische Dynamik, die das Publikum in ihren Bann zieht.

Im Laufe ihrer Karriere haben Laura Robles und Johannes Lauer bewiesen, dass Musik eine universelle Sprache ist, die Barrieren überwindet, Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenbringt und durch Kunst tiefe Verbindungen schafft. Ihre Hingabe, neue Klänge und Kulturen zu erforschen und mit ihnen zu experimentieren, zeigt ihr Engagement für künstlerisches Wachstum und das ständige Streben nach Spitzenleistungen in ihrer Kunst.

The Dorf ist eine soziale Skulptur, die 2006 geschaffen wurde und sich seitdem permanent wandelt. Ca. 80 Musiker:innen haben an diesem Orchester mitgeformt, das bei Konzerten mit rund 20 Leuten aufspielt. The Dorf funktioniert wie ein Vogelschwarm, der gen Süden zieht – mit äußerst effizienter innerer Orientierung und einem klaren Ziel vor Augen – ein Baum, auf dem alle gemeinsam zwitschern können. Es hat sich eine einzigartige Kommunikationskultur gebildet, die das eigentliche Geheimnis dieser Band ausmacht.

Als stilistische Eckpfeiler nennen wir Jazz, Improvisation, Punk und Neue Musik, jedoch entschieden nicht-idiomatisch, diskontinuierlich aber folgerichtig – unterhaltsam aber kompliziert – alles, was man von Kunst erwarten könnte. The Dorf ist eine ausgesprochene Live Band – mit circa 300 Konzerten in ihrer Vita gespielt, viele davon auf internationalen Festivals.

Diese Veranstaltung wird unterstützt durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Swing Size Orchestra meets Ludovic Beier from Paris

SWING SIZE ORCHESTRA featuring Ludovic Beier (Akkordeon) und Jeanine du Plessis (Vocals) spielen Musik von Count Basie, Duke Ellington, Louis Jordan & Ray Charles.

Elf gutaussehende, elegant gekleidete Herren mit blankpolierten Instrumenten, der Pariser Akkordeonist Ludovic Beier und die südafrikanische Sängerin Jeanine du Plessis spielen ein mitreißendes Programm mit Stücken von Count Basie, Duke Ellington, Louis Jordan und Ray Charles.

Darmstädter BluesFest 2024: BluesNasen und Miller & Waldo

Eröffnet wird das BluesFest 2024 stilecht von Bernie Boy Miller (Git/Voc) und Steve Waldo (Harp/Voc) alias MILLER & WALDO. Beide sind  langjährige Weggefährden mit der Routine  unzähliger gemeinsamer Konzerte. Der Sound von Bluesharp, Fingerstile-Gitarre und den  gegerbten Kehlen der beiden Musiker provoziert die Assoziation mit dem amerikanischen Süden. Denn dort liegen die Roots der “Down-Home-Blues-Factory“, der Sound im Stile von Lightnin’ Hopkins, Robert Johnson, Big Bill Broonzey & Co.

Die BluesNasen interpretieren die Songs ihrer Helden und folgen dabei der Tradition, mit  den Songs ihre Geschichten zu erzählen. Rolli Blumenauer & Michael “Gröbi“ Gröbert, alte  Freunde seit den frühen 80er Jahren, spielen den Blues schon so lange sie denken können.  Der für die BluesNasen typische Bandsound wird von den beiden Blues-Enthusiasten dominiert, die sich in blindem Verständnis antreiben und intuitiv ergänzen. Zur ungebremsten Spielfreude der BluesNasen-Mates Rolli & Gröbi zelebriert die Sängerin Andrada „Honeyfeet“ Sirbur mit ihrer „Romanian Energy“ temperamentvoll die  aktuellsten Songs des Blues-Rock-Quintetts. Zur BluesNasen-Familie gehören beim BluesFest 2024 außerdem der Koblenzer Blues-Harper Jan Gerolstein und der Schlagzeug-Crack Daniel Rozman.