Schlagwort-Archive: Gewölbekeller unterm Jazzinstitut

dazz-Festival 2026: Bene Aperdannier Trio

Alles was Bene Aperdannier nicht wollte, ist einfach ein weiteres Jazzpianotrio. Der Tastenzauberer, der in seiner Karriere mit Künstler*innen wie Lily Dahab, Joy Denalane, Jocelyn B. Smith, Michael Schiefel, Lisa Bassenge, mit Freundeskreis und den Fantastischen Vier, selbst mit Ed Sheeran, James Blunt und Jason Derulo gearbeitet hat, erschuf in einem einsamen Haus in der Uckermark seinen eigenen Klangkosmos, der klingt „als wenn Miles Davis und Fellinis Komponist Nino Rota sich bei Debussy auf einen Rotwein treffen, um dann gemeinsam mit Nils Frahm und Prince um die Häuser zu ziehen…“

Besetzung: Bene Aperdannier (piano, rhodes), Christian Kögel (git, baritone git, dobro, oud), Bernd Oezsevim (drums, percussion, Glockenspiel)

Eine Veranstaltung im Rahmen des dazz – Jazz Winter Darmstadt 2026

Jazz Dessert: Maite Hontelé & Ramón Valle

Die Soziokultur-Initiative creActiv / Beyond Blue Connection feiert ihr 25jähriges Jubiläum. Wichtig: „Sich nicht auf den kulturellen Geschmacks-Autobahnen bewegen!“. Ein ideales Beispiel für diese Haltung ist der kubanische Pianist Ramón Valle, der gemeinsam mit der holländischen Trompeterin Maite Hontelé seine neu erschienene CD „HAVANNA“ (IN+OUT Records) in Darmstadt vorstellt.

„HAVANNA“ ist eine Ode an die musikalische Freundschaft, die Freiheit der Improvisation und die gemeinsame Liebe zur kubanischen Musik. Das Konzert der beiden Bandleader verspricht ein Feuerwerk der Improvisation zu werden. „Unsere Musik sind lebendige musikalische Dialoge, bei denen wir einander mit Respekt zuhören, einander vollkommen vertrauen und unsere jeweilige Meinung zum Ausdruck bringen“ sagt Ramón Valle.  „Das können ernste Gespräche sein, die in musikalischem Gelächter enden. Plaudereien, die spielerisch beginnen, sich aber zu tiefen Dialogen entwickeln. Wir spielen wie zwei Kinder“, ergänzt Maite Hontelé, die viee Jahre in Südamerika lebte und dort mit Stars wie Rubén Blades, Gilberto Santa Rosa, Oscar D’León, Orquesta Aragón oder Vicente García im Studio stand.

So unterschiedlich die Flügelhornspielerin aus den Niederlanden und der Tastenflitzer aus der Karibik auf den ersten Blick scheinen: Sie haben viele Gemeinsamkeiten. Beide sind international ausgezeichnete Instrumentalisten, Komponisten und Bandleader. Maite ist in Kolumbien und den Niederlanden ein gefeierter Star. Die studierte Blechbläserin wurde bereits zweimal für den Grammy nominiert. Seit 2023 leitet sie das renommierte Nationaal Jeugd Jazz Orkest (NJJO) in den Niederlanden – vergleichbar dem deutschen BuJazzO.

Der Pianist Ramón Valle stammt aus einer kubanischen Musiker-Familie. Mit sieben Jahren begann er seine klassischen Piano-Studien. Mit 20 Jahren schloss er das Studium mit Auszeichnung am Konservatorium in Havanna ab. Neben seiner Leidenschaft für die Klassische Musik war der Jazz für Valle schon recht früh die „zweite Liebe“. Aus der  Begegnung von Klassik, kubanischer Musik und Jazz entwickelte der Künstler eine einzigartige Spielweise. Bisher legen 14 Alben Zeugnis ab von der genialen Kreativität des „Little Giants“. 2018 gewann der „Official Steinway Artist“ den “Cubadisco Award” – den wichtigsten Preis für Cuban Music. 2019 wurde Valle mit dem Ehrenpreis als „bester Kubanischer Jazz Pianist“ ausgezeichnet. Best to the Best also.

Am Sonntagabend sind die beiden Ausnahme-Künstler im Jazzinstitut Darmstadt zu Gast. Die Veranstaltung kommt dort mit Unterstützung durch den Darmstädter Förderverein Jazz zu Stande.

Tickets zur Veranstaltung gibt es über die Initiative Beyond Blue Connection

Alexander von Schlippenbach Trio

Das Schlippenbach-Trio ist seit ziemlich genau 55 Jahren eine Institution in der europäischen improvisierten Musikszene. Alexander von Schlippenbach gründete das Trio 1970 mit Evan Parker am Saxophon und Paul Lovens. Neben unzähligen Auftritten auf verschiedenen Kontinenten gingen sie jedes Jahr im Dezember in dieser Konstellation auf ihre berühmte europäische Winterreise.

Im Jahr 2020 vollzog sich ein Generationswechsel in der Besetzung des Trios, als der Klarinettist Rudi Mahall und der norwegische Schlagzeuger Dag Magnus Narvesen zu Schlippenbach stießen. In diesem Jahr präsentiert sich das Trio in dieser neuen Zusammensetzung zum ersten Mal im Darmstädter Institutskeller.

Stephanie Wagners Outline 25

Im zweiten Jahr leitet die Jazzflötistin Stephanie Wagner die Band „Outline 25“ in komplett neuer Besetzung – wie in jedem Jahr mit Mitgliedern des Fördervereins: Stephanie Wagner | Querflöte, Leitung, Deniz Alatas | Gitarre, Christoph Schöpsdau | Klavier, Udo Brenner | Kontrabass, Max Sonnabend | Schlagzeug

Outline, was so viel wie Skizze oder Übersicht bedeutet, zeigt wie bunt und vielfältig die Szene in Darmstadt ist. Die Bandmitglieder präsentieren ihre Eigenkompositionen sowie Lieblingsstücke und Bekanntes in eigenem Arrangement.

Bessunger Jam Session: Krämer / Ries / Paasche

Nach der Sommerpause geht es wieder los mit der Bessunger Jam Session. Wie gewohnt laden der Förderverein Jazz e.V. und das Jazzinstitut Musikerinnen und Musiker am letzten Freitag des Monats zum zwanglosen musizieren vor Publikum bei freiem Eintritt. Markus Krämer – Gitarre, Peter Paasche – Drums und Chris Ries – Bass fungieren als Rhythm Section. Nach einem kurzen Eröffnungsset des Trios können alle anwesenden  Musikerinnen und Musiker in einer spontan inszenierten Session auf offener Bühne einsteigen.

Hot Klüpp de Cassel

Matthias Schubert | Tenorsax
Martin Speicher | Saxophone
Georg Wolf | Kontrabass
Jörg Fischer | Schlagzeug

Die vier Musiker spielen teils seit den 80er Jahren miteinander, und haben in der Folge in vielen Ensembles Klänge zwischen Free Jazz, Improvisierter Musik, Neuer Musik, swingendem Jazz bis hin zu No Wave-artigem erfunden. Die heute präsentierte Quartettformation wurde nicht im eigentlichen Sinne als Band gegründet, sondern war seit 2018 plötzlich da, und spielte  seither fast jedes Konzert unter anderem Namen bzw. mit wechelndem Motto (unter anderem eine „Tennisplatzmusik“ und ein Cecil Taylor-Tribute). Heute also als „Hot Klüpp de Cassel“, wobei der augenzwinkernd altertümelnde Name nicht darüber hinwegtäuschen soll, dass es ein Abend mit frischer und expressiver Musik zu werden verspricht.

Own Your Bones

OWN YOUR BONES (DE/CH/LV) erhielt unmittelbar nach seiner Gründung den Avignon Jazz Award und veröffentlichte sein Debütalbum auf dem Kölner Label Klaengrecords. Bei zahlreichen Konzerten in ganz Europa präsentierte die Band ihre Musik bereits einem stets begeisterten Publikum – sowohl auf Festivals als auch auf Clubbühnen. Komplexe musikalische Themen und spektrale Klänge kennzeichnen die Musik meist aus der Feder des Saxophonisten Jonas Engel, ebenso wie freie Improvisation und folkloristische Melodien. Mit ihrem Drang zur spielerischen Freiheit verwandeln OWN YOUR BONES die Kompositionen in ein emotionales, authentisches Konzerterlebnis zwischen kraftvollem Ausdruck und komplexer Klangkonfrontation.

Jonas Engel | Altsax
Karlis Auzins | Tenorsax
David Helm | Kontrabass
Dominik Mahnig | Schlagzeug

[:de]Das Jazz Conceptions-Jugendensemble[:en]CANCELLED: Jazz Conceptions youth ensemble[:]

[:de]

unter der Leitung von Peter Back

Auch 2021 wollen wir versuchen ein reines Jugendensemble zu bilden, das vom 19. bis 24. Juli 2021 unter Anleitung eine eigenes, kurzes Konzertprogramm erarbeitet, welches  im Rahmen des Abschlusswochenendes auf großer Bühne in der Bessunger Knabenschule öffentlich präsentiert wird. Geprobt wird immer vormittags in der Akademie für Tonkunst, direkt um die Ecke der Knabenschule, bzw. eine Straßenbahn-Haltestelle weiter.

Foto: Rolf Oeser©

Der Saxophonist und Musikpädagoge Peter Back, der seit vielen Jahren Leiter der Jazzausbildung an der Musikschule des Main-Kinzig-Kreises ist sucht für die Darmstädter Jazz Conceptions junge Musiker/innen zwischen ca. 14 und 22 Jahren, die bereit sind, jeden Tag zwei bis drei Stunden volle Konzentration auf die Musik zu richten und dabei alles zu geben. Im Prinzip ist dieses Ensemble für alle Instrumente offen. Die Teilnehmerzahl ist allerdings begrenzt.

Sollten sich dennoch bis zum 30. Mai 2021 nicht genügend „junge“ Interessenten finden, wird Peter Back eine altersoffene Gruppe mit angepasstem Inhalt leiten.

Die Improvisation und das spontane Reagieren spielen natürlich immer eine wichtige Rolle. Mit den Jugendlichen möchte Back die Hauptformen des Jazz (Blues, AABA, 16 Takter) anhand von oft gespielten und nicht zu schweren Standards vorstellen. Davon ausgehend werden die Teilnehmer:innen zu eigenen Kompositionen und Arrangements ermutigt. Vor allem soll die Bedeutung des Aufeinander-Hörens und das Hineinversetzen in die verschiedenen Rollen (Rhythmusgruppe-Solist:in) einer Jazzcombo bewusst gemacht werden. Der Kurs ist auch für junge Instrumentalist/innen ohne große Banderfahrung offen. Das Wichtigste bleibt immer: Der Spaß am Musikmachen! Sich mit offenen Ohren dem Abenteuer aus Rhythmus, Groove, Spannung, und Auflösung voll hinzugeben.

Anmeldung: Der Kurs kostet 80,- Euro für die ganze Woche. Wir bitten, sich bei Interesse aus Gründen der besseren Koordinierung unbedingt zunächst schriftlich oder telefonisch bei Peter Back zu melden. Nicht jedes Instrument kann mehrfach belegt werden. Auch bei inhaltlichen Fragen steht Peter Back zur Verfügung.

contact@peterback.de oder Tel. 06051 / 67223

Erst nach Absprache mit Peter Back, bitten wir die Teilnehmer/innen sich über das Onlineformular (-> hier gehts zur Anmeldung) anzumelden. Bei Teilnehmer/innen unter 18 Jahren benötigen wir zusätzlich zur Online-Anmeldung eine schriftliche Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten (Bitte am ersten Kurstag mitbringen).[:en]sorry, no English version available[:]

JazzTalk-Mitschnitte

Sukzessive planen wir an dieser Stelle Mitschnitte unserer JazzTalk-Reihe zu veröffentlichen, denn in fast 20 Jahren sind unterhaltsame, lebendige und manchmal sogar ausgesprochen tiefschürfende Dialoge über Kunst, Musik und Musikerleben zwischen Wolfram Knauer und seinen Gästen entstanden.

Außerdem findet sich hier exklusiv die Langversion eines Radiointerviews mit dem Journalisten und Fotografen Arne Reimer („American Jazz Legends“) mit hr2-Kultur Jazzredakteur Guenter Hottmann.