[:de]Bokani Dyer, der mehrfach preisgekrönte südafrikanischer Pianist, Komponist und Produzent wurde 1986 in Gaborone, Botswana, geboren. Dort lebten während der Apartheid viele südafrikanischen Künstler im Exil, so auch sein Vater, der Musiker Steve Dyer. Bereits 1990 zog die Familie zurück nach Südafrika.
Dyers Musik wird besonders für ihre Kreativität und emotionale Tiefe geschätzt, mit „gefühlvollen Noten, spirituellen Klängen, anspruchsvollen Konzepten und einfach dargestellten Ideen“. Er schöpft aus einem Reichtum von Einflüssen wie seinem südafrikanischen kulturellen Erbe. So erschafft er ein Repertoire, das sich auf musikalischen Egalitarismus stützt – „eine Zelebrierung der Musik, die keine Grenzen kennt“.
Sein neues Album „Neo Native“ setzt sich mit der Suche nach der eigenen Identität auseinander. Im Trio mit der Bassistin Romy Brauteseth und dem Schlagzeuger Sphelelo Mazibuko bewegt er sich auf weites Terrain hinaus und lässt viele Einflüsse zu. Natürlich spielen auch die Klänge der Heimat in seine Kompositionen mit hinein – aber Bokani Dyers innige, spirituelle, beseelte Musik weist ihn als Weltbürger aus.
Bokani Dyer | Piano
Romy Brauteseth | Bass
Sphelelo Mazibuko | Schlagzeug[:]
[:de]Die Darmstädter Bigband trifft auf die ebenfalls von Peter Linhart (Saxophon) geleitete Aschaffenburger Jazzbigband. Auch dieses Mal ist mit dem US-Saxophonisten Rick Margitza ein prominenter Gastsolist dabei. Größere Bekanntheit erlangte Margitza bereits Ende der 1980er Jahre als Mitglied im Ensemble von Miles Davis. Daneben spielte er damals bereits in den Bands von Maria Schneider, Chick Corea, McCoy Tyner, Tony Williams oder Eddie Gomez. Seit seinem Umzug nach Paris Anfang der 2000er arbeitete er mit Darryl Jones, Robben Ford, Wallace Rooney oder Omar Hakim. Margitza hat bisher 13 Alben unter seinem Namen veröffentlicht.
Das Konzert wurde schon zweimal verschoben, jetzt aber … und draußen![:]
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Darmstadts blaue (Impro-)Quelle
Auf der Suche nach der blauen Quelle einer imaginären Folklore bewegen sich vier Jazz-Musiker durch die Musikkulturen von New Orleans bis Aserbaidschan. Folk Songs treffen auf New Jazz Originals. Musik, die Spaß macht, weil sie frei und spontan ist. Für Hörer ohne Scheuklappen. Das Darmstädter Echo beschrieb die Formation als “[…] eingespieltes Team, das bestens aufeinander reagierte und nach Improvisationen stets zum kraftvollen Rhythmus zurück kehrte. Für Michael Bossong bot das Material die Möglichkeit, als Sopransaxofonist mit zahlreichen Solos zu glänzen. Mit teils flirrenden, teils aufpeitschenden Riffs trieb Gitarrist Thomas Honecker Titel wie „The Happening“ voran […].“
Tom Wolf | Gesang
Michael Bossong | Soprasaxofon
Thomas Honecker | Gitarre
Michael Distelmann | Bass
Bülent Ates | Schlagzeug[:]

Der Darmstädter Jazzkalender ist eine digitale Übersicht über die Jazzprogramme der Darmstädter Veranstalter:innen. Diese wird laufend ergänzt und aktualisiert.
Die wichtigsten Spielorte für Live-Jazz in Darmstadt sind die Centralstation, das Kulturzentrum Bessunger Knabenschule, der Jazzclub im Achteckigen Haus, die Ev. Stadtkirche und der Gewölbekeller unter dem Jazzinstitut. Daneben gibt es einige Veranstalter, die regelmäßig Jazzkonzerte anbieten wie das Wohnprojekt AGORA e.V. am Ostbahnhof, das vinocentral am Hauptbahnhof, das HoffArt Theater oder der Jagdhofkeller.
Die meisten dieser Darmstädter Kultureinrichtungen veranstalten seit 2018 immer in der ersten Hälfte des Januars das gemeinsame Festival “dazz – Jazz Winter Darmstadt”. Außerdem findet seit 2004 der Darmstädter Jazzherbst in der Bessunger Knabenschule statt. Das dreitägige Festival, häufig auch schon Gastgeber des Hessischen Jazzpodiums, wird alle zwei Jahre vom Verein zur Förderung des zeitgenössischen Jazz in Darmstadt organisiert.