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Live!Jazz: Nils Wograms Vertigo Trombone Quartett

VERTIGO löst stilistische Grenzen zwischen Jazz, Klassik und freier Improvisation auf. Dabei kommen technische Brillanz, Ensemblegeister und solistischer Einfallsreichtum in der  Improvisation zum Zuge. Musikalisch auf höchstem Niveau spielend, räumt das Quartett mit dem Klischee der Schwerfälligkeit der Posaune auf und gleicht eher einem  leichtfüßigen Streichquartett, das alle Besonderheiten dieses vielseitigen  Blechblasinstrumentes mit einfließen lässt. »Dass vier Posaunen eine vollwertige Band sein können, hat das VERTIGO TROMBONE QUARTET schon vor zehn Jahren bewiesen.  Zum Jubiläum nun das dritte Album. Nils Wogram, Andreas Tschopp, Bernhard Bamert und Jan Schreiner liefern erneut grandiose Posaunenkunst zwischen Jazz, Kammermusik  und Folklore – rhythmusbetont und humorvoll.

Live!Jazz: Wolff Parkinson White & Kit Downes

Wolff Parkinson White programmiert seit 2007 recht anstrengende elektronische Musik.  Der Künstlername, hinter dem sich der in NYC lebende Jazz-Schlagzeuger Jochen Rueckert die Flucht nach vorne erlaubt – bezieht sich auf eine angeborene Herzkrankheit, die sich in den komplexen Rhythmen und der generell erratischen Gangart seiner elektronischen Musik widerspiegelt. Auf seinen Live-Konzerten kriegt man wenig von seinen 7 LPs, EPs und Remixen zu hören – es wird so viel improvisiert, wie der Laptop es zulässt, dazu gibt es
eine Beilage „audio reactive visuals“. Heute trifft er auf den britischen Pianisten und Organisten Kit Downes, den man von seinen Meisterwerken auf dem renommierten Label ECM kennt. Kit Downes ist schon zweimal zur Nummer 1 „Rising Star“ im Downbeat Critics Poll in der Sparte Orgel gewählt worden, hat einen BBC Jazz Award gewonnen und spielt praktisch in fast allen guten europäischen Bands gleichzeitig.

Live!Jazz: Polon

Trio Pollon ergibt sich der Absurdität der Wirklichkeit. Eine Band spielt einfach drauflos…Und zwar wild, hemmungslos und ungezügelt. Romantisch, ehrlich und sensibel.  Humorvoll, fantasiereich und losgelöst. Pollon greift nicht nach etwas, sondern lässt einfach los und lässt sich treiben – überlässt sich in jedem Moment der puren Freude und der immerwährenden Magie der Musik. Die Kompositionen der Bandmitglieder erzählen Geschichten aus dem Leben, die sich durch das kompromisslose aufeinander Hören und miteinander Spielen der Musiker voll und ganz entfalten. Drei äußerst umtriebige Kölner Jazzmusiker der jüngeren Generation, die ausgestattet mit einem hohen Maße an  Erfahrung, Experimentierfreudigkeit und Intuition ihre eigene, einzigartige Klangwelt kreieren. Trotz ihres noch jungen Alters sind alle drei bestens ausgebildet, vielfach preisgekrönt und konzertierten mit namhaften Jazzmusikern rund um den Globus.

Theresia Philipp | Saxophon
David Helm | Kontrabass
Thomas Sauerborn | Schlagzeug

Live!Jazz: Peter Gall Quartett

Peter Gall gehört nicht nur zu den renommiertesten und gefragtesten deutschen Schlagzeugern seiner Generation, er macht auch als herausragender Komponist und kluger Bandleader von sich reden und blickt dabei raffiniert und auf sehr persönliche Weise über  den Trommelrand hinaus. 2018 veröffentlichte er sein Album „Paradox Dreambox“, ein starkes musikalisches Statement, das international für euphorische Kritiken sorgte und erfolgreiche Tourneen und Festivalgastspiele nach sich zog. Nun präsentiert Peter Gall sein zweites fulminantes Album „Love Avatar“. Seine neuen Songs erzählen eindrucksvoll Geschichten, malen traumhafte Collagen und suchen mit großer atmosphärischer Dichte  nach faszinierenden musikalischen Galaxien, emotionalen Eruptionen, der Magie und der Liebe in der Musik. Mit dabei hat er eine All-Star-Besetzung: Wanja Slavin, Rainer Böhm und Matthias Pichler gehören zur einflussreichen Crème de la Crème der jungen,  dynamischen und innovativen europäischen Szene. Die perfekt aufeinander eingespielte Band formt mit ihren starken Charakteren eine verschworene musikalische Einheit, agiert mitreißend, hochvirtuos und gefühlvoll zugleich und entfaltet dabei auf der Bühne eine Kraft, der man sich nur schwer entziehen kann. Ein futuristisches Konglomerat aus Jazz,
energetischem Fusion, hymnischen Sphären, wunderschöner Melancholie,  überraschenden Grooves und hypnotisierenden Beats zieht das Publikum in seinen Bann.

Live!Jazz: Jam Session

Immer wieder veranstaltet die Stadtkirche auf ihrer Jazz-Bühne im Rahmen ihrer Live!Jazz-Konzertreihen Jam-Sessions von und für junge Jazz-Musiker*innen aus der Region. Der  Eintritt ist frei, für die Musiker*innen stehen Gitarrenamp, Bassamp, Drumset sowie eine PA für Gesang bereit. Einlass

 

Live!Jazz: Johanna Summer Trio

Anfang des Jahres 2016 gegründet, erarbeitet sich das Trio um Johanna Summer einen ganz eigenen, klar strukturierten Sound. Die Ausgewogenheit zwischen entspannt schlichter bis hin zu höchst interagierender und impulsiver Spielweise steht bei dieser klassischen Jazzbesetzung mit Tobias Fröhlich und Jan-Einar Groh im Vordergrund. Die Stücke, hauptsächlich aus der Feder von Johanna Summer stammend, verlieren dabei nie den Bezug zur musikalischen Heimat der Bandleaderin. Mit klassischer Musik  aufgewachsen und stets von etablierter Pop- und Rockmusik begleitet, sieht sie es als ihre Pflicht an, all diesen Einflüssen ihre Berechtigung in der modernen Jazzmusik  zuzugestehen.

Live!Jazz: Phillip Dornbusch Quintett

Für Diktaturen kann Musik gefährlich werden. Wäre dem nicht so, würde sie nicht immer wieder verboten werden. Saxophonist Phillip Dornbusch und seine Band Projektor haben sich in ihrem dritten Album Revolt mit Protestsongs auseinandergesetzt, die für den Kampf für Freiheit stehen. Mit ihrem unverkennbaren Bandsound zwischen zeitgenössischem Jazz und Avant-Garde verarbeitet und entfremdet das Quintett musikalische Elemente der verschiedenen Protestlieder und präsentiert frische und energetische Musik, die schimmert, groovt und bewegt. Musik als ein Zeichen der Solidarität, die zum Nachdenken über Hier und Heute anregt.

 

Live!Jazz: Nico Hering Trio

Die Formation um den Mainzer Pianisten Nico Hering ist Rhythmusgruppe der Friday Night Club Band des Jazzkellers in Frankfurt und tritt dort regelmäßig auf. Die drei Musiker spielen in Triobesetzung neben Eigenkompositionen ein umfassendes Repertoire an Jazzklassikern mit einer Vorliebe für Pianisten wie Bill Evans und Ahmad Jamal. Nico Hering tourte für das Goethe-Institut und spielte bei Festivals (Leverkusener Jazztage, Salzburg Jazz u.v.a.). Aktuell widmet er sich verstärkt der Filmkomposition. Als einer der gefragtesten Bassisten in der Rhein-Main-Szene ist Bastian Weinig in unterschiedlichsten Stilistiken zuhause und versteht es wie wenige, ein solider Begleiter und interessanter Solist zu sein. In Istanbul geboren, ausgebildet u.a. am Drummer’s Collective in New York, lebt der Drummer Andreas Neubauer zur Zeit vorwiegend in Deutschland.

Live!Jazz: Roger Kintopfs Structucture

Je länger man sich mit Musik beschäftigt, desto seltener begegnet man Bands, die auf verblüffende und zugleich zwingende Weise neu und anders klingen. Das Quartett „Structucture“ ist so eine Band. In Roger Kintopfs Musik ist eine Freiheit und eine Tiefe zu spüren, die fasziniert und bewegt. Die vier jungen Instrumentalisten kommunizieren auf eine Weise, die über das übliche Maß hinausgeht. Sie umgarnen sich, geraten ins Stocken, halten inne, preschen voran und scheinen dabei wie auf telepathische Weise miteinander verbunden. Sie arbeiten mit dem Vertrauen, dass sie über die Jahre aufbauen konnten. Die Musik lotet Grenzbereiche aus. Die Rollenverteilung wird scheinbar ständig auf spielerische
Weise neu austariert. Komplexe Kompositionen mit neutönerisch-kantigen Linien und
dissonanten Reibungen und häufig offener Rhythmik setzen Dialoge in Gang, in denen alles möglich scheint. Und doch wirkt das Resultat zu keinem Zeitpunkt verkopft oder gewollt konstruiert. Im Gegenteil: Diese Musik scheint immer in sich logisch, bedeutungsvoll und vor allem lässt sie einen nicht kalt. Wärme, Ehrlichkeit, Vertrauen und Freundschaft bilden die Grundlage von „Structucture“. Wer sich auf ihre Musik einlässt, versteht, was Roger Kintopf damit meint.

Asger Nissen | Altsaxophon & Altklarinette
Victor Fox | Tenorsaxophon & Bassklarinette
Roger Kintopf | Bass
Felix Ambach | Schlagzeug

Live!Jazz: Christoph Stiefel Quintett

Christoph Stiefel ist seit Jahrzehnten international unterwegs mit seinen Projekten Solo, Duo, Trio, Septett… Jetzt bringt er sein neues Quintett „Full Tree“ auf die Bühne. Die neue Band  repräsentiert vieles aus Stiefels bisherigem Schaffen gleichzeitig: Die orchestrale Erweiterung der jahrelangen Konzeptarbeit mit dem Inner Language Trio, sowie das Übertragen der Erfahrungen im Septett auf die kleinstmögliche und gleichzeitig in der Reduktion maximale orchestrale Einheit – ein Quintett mit Rhythmusgruppe, Piano und zwei Bläsern. Kurz gesagt: alles ist möglich von minimal bis orchestral, und trotzdem bleibt die Band ein überschaubarer, intimer Organismus mit viel Freiheit und Interplay.

Christoph Stiefel | Piano
Domenic Landolf | Saxophon
Bastian Stein | Trompete
Raffaele Bossard | Bass
Tobias Backhaus | Drums