Wanderausstellungen

Das Jazzinstitut besitzt einen großen Fundus an visuellen Archivalien zum Jazz, Fotos, Plakate, Videos und vieles mehr. Aus diesem Fundus genauso wie in Zusammenarbeit mit internationalen Fotograf:innen und Künstler:innen kuratiert das Jazzinstitut regelmäßige Ausstellungen in der eigenen Jazz-Galerie im Kavaliershaus Bessungen.

Daneben bieten wir von uns zusammengestellte Wanderausstellungen zur Ausleihe durch Jazzclubs, für Festivals oder sonstige Veranstaltungen an. Unsere drei Wanderausstellungen befassen sich mit

  • einem Überblick über die wechselvolle Geschichte der Musik in elf großformatigen farbigen Schautafeln – “Jazz Changes” (ideal für Festivals, Schulen, Hochschulen und Jazzinitiativen). Diese Ausstellung befindet sich in der Überarbeitung.
  • dem Leben und Werk des Posaunisten Albert Mangelsdorff – “One Tension” (konzipiert im Rahmen des 11. Darmstädter Jazzforums “Spannung | Tension. Albert Mangelsdorff”, 2009);
  • sowie mit der Geschichte des deutschen Jazz von den Anfängen bis heute – “Deutscher Jazz / German Jazz” (konzipiert und umgesetzt als große Reise-Ausstellung für das Goethe-Institut e.V.).

In der Galerie des Jazzinstituts sind regelmäßig Foto- und Kunstausstellungen zu sehen.

Jazz Changes

Über 100 Jahre Jazz: Kaum eine Musik ist von ihrer Entstehung bis zur Gegenwart so lückenlos dokumentiert wie der Jazz. Zu verdanken ist dies unter anderem zwei Erfindungen, die zeitnah mit dem Jazz geboren wurden: der Fotografie und der Schallplatte. Sie dokumentieren den Jazz als eine vielfältige Musik: Von seinen afro-amerikanischen Wurzeln im New Orleans um 1900 bis zu HipHop-beeinflussten Sounds von heute – der Jazz hat sich als Kunstform immer wieder neu definiert, seine eigenen Traditionen entwickelt, in denen der individuelle Ausdruck einzelner Musiker im Vordergrund steht.

Die Ausstellung “Jazz Changes” dokumentiert auf 11 großformatigen Tafeln die wichtigsten Entwicklungsstufen dieser Musik, erzählt von Stilen wie Dixieland, Swing, Bebop, Free Jazz, vor allem aber auch von starken Persönlichkeiten: Louis Armstrong, Mahalia Jackson oder John Coltrane waren mehr als gefeierte Stars ihrer Zeit: sie prägten eigene Jazzstile, waren Identifikationsfiguren gesellschaftlicher Prozesse. Der Jazz ist eine afro-amerikanische Musik – mittlerweile aber wird er weltweit verstanden und praktiziert und bildete auch anderswo eigene nationale Traditionen heraus.
Hier zwei Beispieltafeln:

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Ausstellung ist auf 11 farbigen Hängefolien in der Größe von je 100cm x 140cm Maßen gedruckt, mit Schienen eingefasst, die an den meisten Hängesystemen angebracht werden können. Sie kann gegen eine Gebühr für einen bestimmten Zeitraum gemietet werden. Bei näherem Interesse können Sie uns gerne kontaktieren unter: haertling@jazzinstitut.de

One Tension

Die Ausstellung “One Tension / Albert Mangelsdorff” wurde als Kooperation des Jazzinstituts Darmstadt mit dem Albert Mangelsdorff Archiv des Instituts für Stadtgeschichte in Frankfurt/Main konzipiert. “One Tension” hieß eine Langspielplatte, die das Albert Mangelsdorff Quintett 1963 einspielte; “Tension” wegen der musikalischen Spannung; “One”, weil dies das erste Album war, das der amerikanische Konzern CBS mit aktuellem deutschen Jazz vorlegte.

Die Ausstellung, die aus Anlass des 11. Darmstädter Jazzforums konzipiert wurde, begleitet den Posaunisten auf 10 Tafeln durch sein Leben und beleuchtet die vielen Begegnungen, die er über die Jahre mit Kollegen aus Deutschland, Europa wie der ganzen Welt hatte.

Die Ausstellung ist auf 10 farbigen Hängefolien in der Größe von je 80cm x 160cm Maßen gedruckt, mit Metallschienen eingefasst, die an den meisten Hängesystemen angebracht werden können. Sie kann gegen eine Gebühr für einen bestimmten Zeitraum gemietet werden. Bei näherem Interesse können Sie uns gerne kontaktieren unter: haertling@jazzinstitut.de

One Tension: Beispiel-Tafel 2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Deutscher Jazz / German Jazz

“Deutscher Jazz / German Jazz” spürt auf insgesamt 30 großformatigen Tafeln der Entwicklung und der Stimmung der deutschen Jazzszene nach. Die Überschriften der einzelnen Tafeln lauten: “Der Jazz erobert Deutschland”, “Jazz unterm Hakenkreuz”, “Der Jazz blüht auf…”, “Der Jazz spielt sich frei”, “DDR: Freie Form oder geformte Freiheit”, “Clubs und Kellerleben”, “Festivals – draußen und drinnen”, “Jazz lernen…”, “Schwarze und silberne Scheiben”, “Der Jazzpapst”, “Jazz im Radio”, “Albert Mangelsdorff”, “Hauptstadt-Jazz heute”, “Europa”, “Jazz im 21. Jahrhundert”.

Die Ausstellung nimmt damit Bezug sowohl auf die Geschichte dieser Musik wie auf die aktuelle Szene, erzählt von Clubs und Festivals, Plattenlabels und der Rolle des Rundfunks, stellt einzelne Persönlichkeiten vor und stilistische Tendenzen. Kurze Einführungstexte und nähere Erläuterungen zu den einzelnen Themengebieten in deutscher und englischer Sprache sollen auch im Ausland Interesse für Jazz aus Deutschland wecken. Fotos aus öffentlichen wie privaten Archiven ergänzen die Ausstellung, die sich damit an Neugierige, Interessierte und Kenner gleichermaßen richtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

“Deutscher Jazz / German Jazz” wurde vom Jazzinstitut Darmstadt für das Goethe-Institut kuratiert und tourte von 2006 bis 2012 durch die ganze Welt. Sie ist seit 2013 bei uns buchbar.  Sie kann gegen eine Gebühr für einen bestimmten Zeitraum gemietet werden. Bei näherem Interesse können Sie uns gerne kontaktieren unter: haertling@jazzinstitut.de.

Eric Borchard’s Jazzband
“Aggravatin’ Papa, Berlin, Oktober 1924