That’s Jazz. Der Sound des 20. Jahrhunderts
Ausstellungskatalog, Darmstadt 1988 (Inhaltliche Disposition: Annette Hauber, Ekkehard Jost, Klaus Wolbert), 723 Seiten [Reprint: Bochinsky-Verlag, Frankfurt/Main 1990; Reprint: Häusser-Verlag, Darmstadt, 1997 (diese Ausgabe war auch über die Versandfirma „Zweitausendeins“ erhältlich)]
Der Darmstädter Ausstellungskatalog ist ein Standardwerk zur Jazzgeschichte. Autoren aus vielen Ländern befassen sich mit der Jazzgeschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Der Geschichte des amerikanischen Jazz steht die des euroäischen Jazz gegenüber, aber auch Themen wie Jazz und Literatur, Jazz und Film, Jazz und Bildende Kunst oder anderes werden kenntnisreich behandelt. wird nach wie vor weltweit als Musterbeispiel eines umfassenden Jazzbuchs gelobt und ist mit Hunderten an Fotos, von Experten verfaßten Texten und seinem ansprechenden Layout ein Standardwerk genauso wie das beste Geburtstagsgeschenk für jeden Jazzfreund.“That’s Jazz. Der Sound des 20. Jahrhunderts ist nur über den Buchhandel erhältlich, allerdings mittlerweile auch in allen Auflagen vergriffen. Es kann sich dennoch lohnen, in Antiquariaten danach zu fragen – auch Internetantiquare sind hier sehr hilfreich.
Jürgen Schwab: Der Frankfurt Sound. Eine Stadt und ihre Jazzgeschichte(n)
Frankfurt/Main 2004 (Societäts-Verlag), 320 pages, includes 2 CDs, ISBN 3-7973-0888-4, Euro 29,90 (only in German)
„Frankfurt Sound“ – dieses 1957 von polnischen Musikern geprägte Schlagwort versuchte den spezifischen Cool Jazz des Kreises um Joki Freund und die Gebrüder Mangelsdorff auf den Punkt zu bringen. Von Frankfurt am Main gingen damals zahlreiche Impulse für das nationale und internationale Jazzgeschehen aus. So manches musikalische Leuchtfeuer wurde dabei von Albert Mangelsdorff entfacht, aber auch andere setzten Zeichen: etwa Horst Lippmann und Fritz Rau als Konzertveranstalter oder die Deutsche Jazz Föderation als Lobby für den Jazz. Am Beispiel der Hessenmetropole, in den ersten Nachkriegsjahrzehnten die „Jazzhauptstadt der Republik“, erzählt dieses Buch die Geschichte des Jazz in Deutschland: von den frühesten verwunderten Reflexionen angesichts schwarzer Künstler aus Übersee über die Tanzbegeisterung der 1920er, die Kriminalisierung während der Nazizeit, die enthusiastische Aufbauarbeit der 1950er Jahre bis hin zur Selbstverständlichkeit des Jazz als eines Ausdrucks zeitgemäßer Kunst.
Numerous sources and picture archives were evaluated for the first time for this publication. In words and pictures, this is a highly readable story of how jazz won over a German city and how individual citizens of this city contributed with their enthusiasm to jazz becoming an independent, inspired and at the same time critical art in this country. Two enclosed audio CDs with five hr2 radio features bring "Frankfurt's Golden Wedding Days with Jazz" back to life in musical sound documents and commentaries by contemporary witnesses.
Wolfgang Sandner (Hg.): Jazz (Handbuch der Musik im 20. Jahhrundert, Band 9)
Laaber 2005 (Laaber-Verlag), 359 pages, ISBN 3-89007-429-4, 72 € (only in German)
Jazz is often called the America's major contribution to the musics of the 20th century. Some crucial characteristics distinguishes it from other musical artforms. The music is even older than its name, and had never been meant to be an artform, although it had been perceived as a source of artistic inspiration. Jazz was passed on orally, and lives, until today, from its vibrant perfomance tradition. The historic legacy of jazz is rather to find in discographiies than in libraries or music archives. It is possible that the eroticizing light music that was played in American city dives at the beginning of the 20th century is far more distant from the musical concepts of Anthony Braxton seventy years later than the music of the Florentine Camerata is from the light cycle of Karlheinz Stockhausen.
Essays:
- Wolfram Knauer: Historischer Überblick
- Jürgen Schwab: Stilelemente
- Reimer von Essen: Aufführungspraxis historischer Jazzstile
- Ulrich Kurth: Wirtschaft, Gesellschaft, Produktionsbedingungen
- Ulrich Kurth: Organisationsformen
- Peter Kemper: Bausteine einer sozialen Ästhetik
- Wolfgang Sandner: Der Jazz und die Künste
- Wolfram Knauer: Die Jazz-Analyse
Deutsche Jazzfotografen: Karlheinz Fürst, herausgegeben von Monika Fürst
Neckargemünd 2012 (Männeles Verlag / Jazzinstitut Darmstadt), 216 pages, 24,90 Euro, ISBN: 978-3-933968-20-3 (only in German)
Full of history, but still modern out of time ... this could be the best way to characterize the pictures of the Gemen photographer Karlheinz Fürst. Far beyond digital processing, Karlheinz Fürst kept a photographers eye on an crucial chapter in German jazz history in the years 1958 to 1963, often commissioned by Joachim Ernst Berendt.
Karlheinz Fürst was a fearless pioneer in his consistent renunciation of flash lights. The bluriness and coarseness of his black and white shots had been quickly developed to a exquisit stilistic devise among his peers.
Aus Anlass einer Ausstellung im Jazzinstitut Darmstadt erschien nun der zweite Band der Reihe „Deutsche Jazzfotografen“ mit Fotos von Karlheinz Fürst. Der von der Tochter des Fotografen Marion Fürst in Zusammenarbeit mit dem Jazzinstitut Darmstadt herausgegebene Band „Deutsche Jazzfotografen: Karlheinz Fürst“ ist 216 Seiten stark und enthält neben den ausdrucksstarken Fotos aus den 1950er und frühen 1960er Jahren einen sehr persönlichen Aufsatz der Herausgeberin sowie einen kenntnisreichen Rückblick auf die deutsche Jazzszene jener Zeit von Matthias Spindler.[:]