Ausstellungen

Anstehende Ausstellungen – Upcoming Exhibitions

“The All Of Everything”

Begleitausstellung zum Jazzforum 2023

Künstlerinnengespräch am 15.11.2023 ab 19 Uhr in der Galerie des Jazzinstitut Darmstadt

In welcher Welt wird der Jazz in Zukunft existieren? Das ist die zentrale Frage, die sich die Ausstellung The All Of Everything stellt. Um ein breites Bild der Zukunft zu vermitteln, kommen Personen aus unterschiedlichen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu Wort. Die Gespräche mit den Spezialist:innen werden filmisch erfasst und bei der Ausstellung auf Tablets zugänglich gemacht. Des Weiteren werden bildende Künstler:innen gebeten, die Interviews zu hören und ihre Wahrnehmung der erzählten Imaginationen abzubilden.

Vorstellung der Tandems

Yaeko Asano und NEDE

Yaeko Asano ist Klangkünstlerin und Musikpädagogin. Zwischen 1996 und 2002 studierte sie Komposition bei Atsuhiko Gondai und Klavier bei Kazuoki Fujii an der “Toho Gakuen School of Music” in Tokio. Nach ihrem Umzug nach Deutschland studierte sie Komposition bei Johannes Schöllhorn an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, wo sie im Jahr 2006 ihr Diplom erwarb. Sie lebt seit 2011 in Frankfurt am Main und arbeitet inzwischen als Musiklehrerin an einer Grundschule.

NEDE ist ein Konsumkünstler. Nach 20 Jahren in der Musikbranche als Musikverleger, wechselte er 2013 die Seiten, vom Schreibtisch zum Künstler. Er arbeitet u.a. mit den Abfällen der Konsumgesellschaft und recycelt diese zu Kunstwerken, die ein Abbild unserer Obsessionen darstellen und ein Fenster unserer Möglichkeiten. Konsum wird bei ihm zur provokativen Macht. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Objekte, Installationen und die Fotografie.

 

Paulina Stulin und Johanna Krimmel

Paulina Stulin ist eine Comic-Künstlerin. Von 2007-2012 hat sie in Darmstadt und Krakau Kommunikationsdesign studiert. 2015 erhielt sie für ihre Graphic Novel »The Right Here Right Now Thing« den ICOM Independent Comic Preis in der Kategorie »Herausragendes Szenario«. 2020 erschien ihr 600 Seiten starkes Buch »Bei mir zuhause«, das für den Max und Moritz-Preis in der Kategorie »Bester deutschsprachiger Comic« nominiert wurde. Im Juni 2022 erschien der Comic »FREIBAD«, den sie begleitend zum gleichnamigen Kinofilm von Doris Dörrie gezeichnet hat. Neben dem Comicmachen zettelt sie gerne wilde Diskussionen über Gott und die Welt an, arbeitet als pädagogische Betreuung für Jugendliche und produziert den Podcast »In Echtzeit«.

Johanna Krimmel ist eine freischaffende bildende Künstlerin und Szenografin aus Darmstadt. Mit Stift und Skizzenbuch die Umwelt genau zu beobachten und zu analysieren, bildet die Grundlage für ihre Arbeiten, die auch im Raum und in Verbindung mit medialen, interaktiven Inszenierungen weitergedacht werden. Stetig auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen und Herausforderungen lässt sie sich nicht auf ein Sujet und einen Stil festlegen, vielmehr versteht sie ihren Arbeitsprozess als situativen Flow, als eine Entdeckungsreise mit ungewissem Ziel. Mit ihren Arbeiten ist sie bei Ausstellungen und Performances im In- und Ausland vertreten. Als aktives Mitglied der weltweiten Urban Sketcher Community leitet sie Workshops, u.a. bei internationalen Symposien.

 

Fabian Rücker und MOLUSK

Fabian Rücker ist ein Strategieberater für die Themen Metaverse, Virtual & Augmented Reality und Künstliche Intelligenz. Während seines Mathematikstudiums gründete er 2015 die mittlerweile zweitgrößte deutsche VR & AR Community VRANKFURT und fing nach seinem Studium an am Fraunhofer IGD in diesem Bereich zu promovieren. Durch die industrienahe Forschung am IGD ist er mit den gängigen professionellen XR-Anwendungen bestens vertraut. Im Rahmen seiner Beratung unterstützt er Unternehmen dabei eine auf ihre Situation angepasste Strategie zu entwickeln, relevante Anwendungsfälle zu identifizieren und durch Explorationsworkshops auch erste Praxis-Erfahrungen zu sammeln.

MOLUSK ist ein medienverarbeitender Künstler. Er findet kreative Inspiration und Zugehörigkeit sowohl im Studium der klassischen Bildungsstätten wie Museen, Galerien und Ausstellungen als auch in der täglichen Konfrontation mit Medien; ideengebend sind allgegenwärtige Werbung, Kult- und Trash-Comics, die Kunst des Tätowierens, Street und Urban Art und natürlich das Internet in all seinen Fassetten. Diese Fülle an Input führt zu einer Melange an Motiven und Geschichten, die nicht immer sofort zu durchschauen ist. Die Auseinandersetzung mit KI hebt die Motiv-Erschaffung auf ein neues Level. Das Ausloten der Grenzen, deren Überschreitung und das Ringen um die kreative Hoheit sowie die inhaltliche Deutung lassen einzigartige Bilder, Ideen und Interpretationsmöglichkeiten entstehen.

 

Bianca Dührssen und Jan Niklas Diwisch

Bianca Dührssen studiert seit 2021 Sound and Music Production an der Hochschule Darmstadt. Von 2013 bis 2017 lebte sie in Berlin, wo sie ihre Ausbildung zur Mediengestalterin absolvierte. Anschließend arbeitete sie zunächst in verschiedenen Agenturen und beim hessischen Rundfunk, seit 2020 ist sie selbstständig. Zeitweise unterstützte sie non-profit Organisationen wie Ocean Sounds, wo sie ihr Interesse für Field Recording entdeckte. Privat schreibt und produziert sie eigene Musik.

Jan Niklas Diwisch ist ein Nachwuchskünstler. Er beschäftigt sich vornehmlich mit bildender Kunst und Fotografie. Beeinflusst wird seine Kunst häufig von Horror- und Endzeitszenarien. Diwisch verwendet gerne psychedelische Elemente und arbeitet mit surrealistischen Effekten. Seine Ausbildung am Fachbereich Gestaltung einer Fachoberschule bietet ihm die Möglichkeit, sich vielseitig weiterzuentwickeln. In seiner Freizeit musiziert Jan Niklas außerdem solistisch und in einem Bandprojekt.

 

Kerstin (Kiki) Rau und dink

Kerstin (Kiki) Rau ist eine Biologin in der Krebsforschung. Sie kam zum Studieren nach Darmstadt und hat sich direkt in die Stadt verliebt. Nach ihrem Biologiestudium an der TU Darmstadt promovierte sie zum Thema der neurophysiologischen Nebenwirkungen von Strahlentherapien bei Hirntumoren. Seit 2019 arbeitet sie in der klinischen Krebsforschung und versucht so jeden Tag die Möglichkeiten zukünftiger Krebstherapien zu verbessern. Wenn sie nicht arbeitet, verbringt sie gerne Zeit in der Natur oder in ihrem Garten, am liebsten mit Partner und Katze. Außerdem zeichnet und malt Kiki seit ihrer Kindheit und hat sich dieses Hobby bis heute als Ausgleich bewahrt.

dink ist ein multidisziplinärer Künstler. Er bewegt sich meist im figurativen Expressionismus. Seine Techniken reichen von Linoldrucken, Gemälden und Zeichnungen bis hin zu Murals und Grafiken aller Formate und Couleur. Er thematisiert gesellschaftliche und soziale Themen und beleuchtet diese mit einer kritischen und teils provokativen Haltung. Seine künstlerischen Positionen werden seit 2022 von BAODT Art in München und der Context Art Gallery in Venedig vertreten. Der gelernte Drucker und Diplomdesigner studiert derzeit Kunst-Medien-Kulturelle Bildung in Frankfurt am Main.

 

Die entstandenen Werke werden in Zusammenhang mit den jeweiligen Erzählungen der Spezialist:innen in der Galerie des Jazzinstituts ausgestellt.

Laufzeit: 27.09.2023 – 08.12.2023