Die Sammlung des Jazzinstituts basiert auf Schenkungen, Nachlässen und einigen wenigen Ankäufen aus unterschiedlichen Quellen. Hier geben wir Ihnen einige Informationen zum Procedere, sollten Sie darüber nachdenken Teile Ihrer Sammlung dem Jazzinstitut anzubieten.
Wir freuen uns natürlich über jedes Angebot. Bei jedem Angebot prüfen wir, inwieweit es größere Lücken unseres Bestandes füllt, der niemals vollständig sein kann, aber ein möglichst breites Spektrum abdecken soll. Am meisten interessieren uns die sogenannten „graue Literatur“, also beispielsweise Veröffentlichungen in kleinen Auflagen, unveröffentlichte Manuskripte, Korrespondenz von bzw. mit Musiker:innen, handschriftliche Noten oder Arrangements, Fotos insbesondere aus dem privaten Bereich, Plakaten aller Art, Rechercheaufzeichnungen bzw. Aufsatzsammlungen zu Recherchezwecken, Scrapbooks, also Zeitungsausschnittssammlungen u.ä.m.
Sollten Sie Material jeglicher Art besitzen, freuen wir uns über einen Kontakt Ihrerseits. Wir ordnen unsere Sammlung nicht nach dem Provenienz-, sondern nach dem Pertinenzprinzip. Das bedeutet, dass private Sammlungen, die uns überlassen werden, am Ende nicht physisch nach Herkunft in unseren Regalen stehen, sondern nach der Durchsicht und Katalogisierung in die große Sammlung einsortiert werden. Um einschätzen zu können, ob Teile Ihrer Sammlung fürs Archiv des Jazzinstituts in Frage kommen, hilft uns eine Voraberfassung des angebotenen Materials immens, egal ob es sich dabei um computergerecht erfasste handelt oder um handschriftliche Listen handelt. Fotos sowohl des Umfangs als auch einzelner Sammlungsteile sind genauso hilfreich wie Abmessungen des Umfangs, am besten nach „Regalmetern“, also nach dem Platz, den die Platten, Bücher, Ordner nebeneinander im Regal benötigen.
Wir sind eine kleine Einrichtung und können uns daher nicht jede Sammlung persönlich und vor Ort ansehen. Sollte die angebotene Sammlung eine sinnvolle Ergänzung unseres Archivs vermuten lassen, sind wir aber durchaus zu einer Sichtung bereit.
Das Jazzinstitut Darmstadt hat keinen extra Ankaufsetat für Sammlungen. Jede Übernahme einer Sammlung bedeutet für uns die Verpflichtung diese zu erfassen, sie zugänglich zu halten, gegebenenfalls zu digitalisieren, und sie für Forschung und Nachwelt zu pflegen. Als städtische Einrichtung arbeiten wir, wie andere öffentliche Institute auch, mit von Jahr zu Jahr aufgestellten Haushaltstiteln, unter denen sich auch solche befinden, die die Pflege und Bewahrung des uns anvertrauten Sammlungsgutes sicherstellen sollen.
Sollten wir Ihre Sammlung nicht übernehmen können, beraten wir Sie gerne bei der Suche nach etwaigen Interessenten.