Tag Archives: Jazz

Maria Manousaki Quintett

Maria Manousaki gilt als eine der erfolgreichsten und vielseitigsten Musikerinnen in Griechenlands Jazz- und Weltmusikszene. Geboren in Johannesburg, pendelt die virtuose Geigerin zwischen Chania und New York. In ihrer Musik beschwört sie Bilder traditioneller kretischer Volksmelodien herauf, in die sie Einflüsse des New Yorker Jazz und nahöstliche Elemente einwebt. Ihre kongenialen Bandmusiker verleihen Marias Kompositionen eine eigene typische Charakteristik aus lebendigen und berauschenden Klängen und ausdrucksstarken, melancholischen Melodien. Ihre Inspiration rührt von ihrem Respekt für diejenigen her, die sich trotz aller Widrigkeiten übermächtigen Ideologien entgegenstellen, um ihre Freiheit, ihren Glauben und ihre Rechte zu verteidigen. Das ist aktueller denn je. Sie hat als Leaderin zwei Alben aufgenommen „Sole Voyage“ und „Hidden Trails“. Im Sommer soll das neue Album „Behind Closed Doors“ erscheinen, von dem wir bestimmt schon einiges hören werden. Neben ihrer eigenen Musik sorgt sie in Chania mit dem Cretan World Music Festival für regen internationalen Austausch.

KHR Trio feat. Rieko Okuda

Die japanische Pianistin Rieko Okuda spielt seit dem dritten Lebensjahr Klavier, studierte Jazz in den USA und ist heute herausragendes Mitglied der Berliner Improvisationsszene. In ihrem Darmstädter Quartett spielen Thomas Honecker, Gitarre,  Wolfgang Reimers, Sopransaxophon und Detlef Kraft, Schlagzeug.

Safran

Safran ist eine Band, die auf dem Kamm zwischen Experimental Folk und Jazz, eine Mischung aus Portishead und den Beatles, John Cage und Lady Gaga wandert. Die vier Musiker nutzen acht Instrumente, um einen unverwechselbaren und umfangreichen, aber immer überraschenden Klang zu schaffen.

Die vielfältige Stimme von Klaus Schüller (v, g, sax) schichtet über die manchmal sphärische, manchmal klar geschnittene Grundlage von Ben Briggmann (b), Friedrich Weber (p, vln, Sampler) und Mats Niepmann (dr, sax).

Mit einer streng eingehaltenen Distanz zum Rest der Musikszene schaffen Safran gegen intuitive und seltsam vertraute Kompositionen und Lieder, um Ihren Durst nach musikalischer Progression zu beruhigen.

Jazzgems

Welch eine Chance, die sich dem begeisterten Jazzhörer hier eröffnet! Seit jeher geliebte Standards, zukünftige Klassiker und völlig Neues aus eigener Feder in bisher ungehört ungewöhnlicher Besetzung und Interpretation. Instrumentaler Gesang oder perkussive Flöte, impressionistisch hingehauchte Klanggebilde oder handfester Funk: mit ihrem Duo “jazzgems” haben Stephanie Wagner (fl) und Karmen Mikovic (p/voc) eine perfekte Spielwiese für ihre vielen musikalischen Vorlieben und Facetten gefunden. Ausdrucksstarker Jazz in neuem Format mit großem Farbenreichtum und mit ganz eigenem Sound!

Nathan Ott Quartett

Im Verlauf einer sechsjährigen intensiven Zusammenarbeit demonstrierte das Nathan Ott Quartett auf zwei Tonträgern und vielen Konzerttourneen eindrucksvoll, wie fruchtbar eine solch generations-überschreitend interkontinentale Jazz-Begegnung sein kann. Zentrum der Aufmerksamkeit war dabei immer wieder die Tatsache, dass der Miles Davis-Veteran Dave Liebman gemeinsam mit drei europäischen Jazzmusikern aus zwei jüngeren Generationen ein derartig offenes Format für improvisatorischen Dialog auf Augenhöhe entwickelte. Als Liebman dann Ende 2019 aus gesundheitlichen Gründen eine Konzerttournee absagen musste und sich seitdem vom Tourleben zurückgezogen hat, kam mit Christof Lauer eine der prägendsten Stimmen des europäischen Jazz hinzu und verwandelte den Klang und das Innenleben des Ensembles. Zusammen mit dem variablen  Ton des Berliner Tenorsaxophonisten Uli Kempendorff (u.a. Julia Hülsmann Quartett, Fields) verschmilzt Lauers Spiel zu einer unverwechselbaren Textur und wird durch die elegante Elastizität des dänischen Bassisten Jonas Westergaard, einer der gefragtesten Tieftöner des Landes vervollständigt. Die Neubesetzung knüpft an die Kontinuität des Formats in der Begegnung verschiedener Musikergenerationen an und schöpft als improvisierendes Ensemble höchster Agilität aus einem orchestralen Klangspektrum surrealistischer Transparenz und poetischer Eleganz, ohne jemals an Bodenhaftung zu verlieren – ein hochintensives Live-Erlebnis!

Christoph Lauer | Tenorsaxofon & Sopransaxofon
Uli Kempendorff | Tenorsaxofon & Sopransaxofon
Jonas Westergaard | Bass
Nathan Ott | Schlagzeug

Gefördert durch die Initiative Musik gemeinnützige Projektgesellschaft mbH mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

 

David Friedman Generations Trio

Die Bezeichnung Jazzlegende wird gerne bemüht – auf den in New York geborenen Vibrafonisten David Friedman trifft sie jedoch mühelos zu. Friedman blickt auf eine unvergleichliche Karriere zurück. Er hat mit hochkarätigen Musikerpersönlichkeiten aller Genres Platten aufgenommen und auf den bekanntesten Bühnen der Welt gestanden. Friedman ist auf berühmten Alben seiner Kollegen Wayne Shorter, Chet Baker und Joe Henderson verewigt und teilte Orchestergraben, Studio, und Konzertsaal mit Leonard Bernstein, Yoko Ono, Luciano Berio und Bobby McFerrin, führte daneben zudem eigene Bands, etwa ein Quartett mit Pat Metheny und Michael Brecker.

Im Generations Trio begegnen sich tatsächlich drei Musiker aus drei Generationen auf Augenhöhe. Aus der jungen aufstrebenden Generation der deutschen Jazzszene sind dies der mit dem Deutschen Jazzpreis 2022 ausgezeichnete Schlagzeuger, Soundforscher und Labelbetreiber Tilo Weber und der renommierte Bassist Oliver Potratz, zweifacher Preisträger des Deutschen Jazzpreises 2021, seit über 20 Jahren zentraler Teil der deutschen Jazzszene. 

Friedmans Band ist ein musikalisches Beispiel für intuitive Kommunikation und intensive Interaktion, die zu einem hörbaren Prozess des Musizierens führt, der die Zuhörer direkt anspricht. Auf ihrem neuen Album SURGE OF SILENCE entwickeln die drei Musiker einen erstaunlich orchestralen Bandsound, der frisch und hip ist, dabei fest in der tiefen Tradition des Jazz verwurzelt.

Lylac Quintett

Groove, Swing, spannungsvolle Harmonien und atmosphärische Klänge. Die fünf MusikerInnen kreieren mit ihren Stimmen ein ganz besonderes Hörerlebnis – kombiniert zu einem frischen, facettenreichen Hörgenuss, von fetzig und groovy bis lyrisch und balladesk. Mal verschmelzen die fünf unterschiedlichen Stimmen, mal wird jede in ihrer Individualität solistisch hervorgehoben. Es bleibt durchweg abwechslungsreich und emotional – mit etwas Humor zwischendurch.

HUEPA

Fastnacht Samstag heißt es beim Jazzclub Darmstadt mal wieder: “Noche latina” mit HUEPA im Achteckhaus. “HUEPA – jazz latino” ist eine internationale Musikformation im  Rhein-Main-Gebiet, die sich dem Formenreichtum lateinamerikanischer Musik aus der Jazz-Perspektive nähert. Manche werden sich an frühere intensive Abend von HUEPA erinnern: Latino-Rhythmen zaubern beim Publikum ein Strahlen in die Gesichter und wie viel Bewegung in Beine und Hüften – bei HUEPA-Auftritten die übliche Erfahrung.

HUEPA steht für die großartige Vielfalt der Latino-Musik von Mexiko über die Karibik bis Argentinien. Ob Salsa, Chachacha, Mambo, Bolero, Merengue, Guaracha, Conga, Samba, Cumbia, Bossa Nova, Son – alles gehört zum vielfältigen Repertoire von HUEPA und strahlt ansteckende Begeisterung von der Bühne.

HUEPA, das sind die mitreißende Frontfrau Cary Cuellar aus Kuba, Horst Bittlinger (Piano), Stewart Lawrence (Trompete), Richard Schmitt-Güngerich (Bass) sowie Daniel Menge und Katja Braun (beide Perkussion).

Exotisches Ambiente, Lebenslust und Tanzfreude breiten sich aus, wenn HUEPA Klassiker der Musica latina, aber auch eigene Kreationen auf unverwechselbare Art interpretiert.

Gewölbekeller unterm Jazzinstitut

Bessunger Jam Session: Opener de’note

Den Opener bestreitet die Band de’note, die bereits im vergangenen Oktober für prächtige Stimmung gesorgt hat. Wir freuen uns darauf, Marcos Defigueiredo vorzustellen, der uns gesanglich mitnimmt auf die Reise nach Itapua, seiner brasilianischen Heimat.

Andreas Schlossarek | Gesang
Dieter Kociemba | Gitarre
Norbert Paul | Piano
Wolfgang Ritter | Bass
Max Mertens | Schlagzeug
special guest Marcos Defigueiredo | Gesang

 

Cathrin Ambach Quartett

Die Jazzflötistin Cathrin Ambach hat in diesem 2021 gegründeten Quartett mit namhaften Musikern der Jazzszenen Köln und Mannheim ihre Traumbesetzung gefunden. Mit Riaz  Khabirpour an der Gitarre, Simon Schallwig am Kontrabass und Holger Nesweda am Schlagzeug verwirklicht das Quartett mit aufregenden Eigenkompositionen Contemporary Jazz. Besonders spannend ist hier die individuelle Handschrift der einzelnen Bandmitglieder, die in ihren jeweiligen Kompositionen zu erkennen ist. Getragen von gemeinsamer Spielfreude und Experimentierfreude verschmelzen die unzähligen Ideen zu einem homogenen modernen Quartettsound. Zu hören auf der 2023 erschienenen CD „CONNECTED“, die die Band an diesem Abend vorstellt.