Tag Archives: Jazz

Insomnia Brass Band

Spielen und unterwegs sein, im Zug und auf der Bühne, zwischen den Bergen und der See, abenteuerlustig auf Reisen und in der Musik: das ist das Leben der Berliner Insomnia Brass Band. Die Posaunistin Anke Lucks und die Baritonsaxophonistin Almut Schlichting begannen ihre Zusammenarbeit 2017, der Schlagzeuger Christian Marien kam ein Jahr später hinzu. In ihrer Miniatur-Ausgabe einer Brass Band jonglieren sie mit wechselnden Rollen zwischen Rhythmus und Melodie und durchqueren so eine betörende Landschaft aus Free Jazz, Funk, Punkrock und New Orleans Brass Band. Gemeinsam öffnen sie ihre eigenen Stücke in alle Richtungen, angetrieben von einer Mischung aus improvisatorischem Schwung und bestens verzahnten Grooves.

Anke Lucks – Posaune
Almut Schlichting – Baritonsaxophon
Christian Marien – Schlagzeug

18. Darmstädter Jazzforum: Karja/Renard/Wandinger

Pre-Opening@Jazzinstitut Darmstadt: Akustische Kernfusion

Das Trio der 1989 geborenen Estin Kirke Karja war eine unserer Entdeckungen beim Jazzfest Berlin im vergangenen Jahr. Kurz vor der Pandemie, von der kraftvollen und vielfach ausgezeichneten Pianistin und Komponistin extra für das intereuropäische 12Points-Programm des European Jazz Network gegründet, explodiert diese Formation im druckvollen Zusammenspiel regelrecht. Eine akustische Kernfusion ersten Grades. Ihr Debut-Album “The Wrong Needle” erschien im Sommer 2022.

Gemeinsam mit dem französischen Bassisten Etienne Renard und dem in Berlin lebenden, bayrischen Schlagzeuger und Elektroniker Ludwig Wandinger gelingt es Kirke Karja auf phänomenale Art und Weise erweiterte Techniken auf ihrem Instrument, freie Improvisation und zeitgenössische Kompositionselemente dynamisch zu einem energetischen Sound zu verschmelzen. Ihr Inspiration beziehen die drei jungen Musiker:innen dabei nach eigener Auskunft aus Gruselfilmen der Stummfilm-Ära und den Klängen kaputter Maschinen.

Aber rein gar nichts an ihrer Musik klingt auch nur annähernd gruselig oder verbreitet den Klang defekter Gerätschaften, was auch daran liegen mag, mit welch enthusiastischer Hingabe und positiver Ausstrahlung die Konstellation auf der Bühne zu agieren weiß. Und da passt es auch ganz gut, dass der New Yorker Kritiker Peter Magarsak das Trio als einen “Hybrid aus The Bad Plus und (Christian Lillingers) Punkt.Vrt.Plastik” beschreibt, weil es immer wieder gekonnt die Swing-Impulse durch zackige Stop-Start-Rhythmen breche.

Das Konzert des Trios ist als Pre-Opening des 18. Darmstädter Jazzforum “Destination Unknown. Die Zukunft des Jazz” am Mittwoch, den 27. September 2023 im akustisch exzellenten Gewölbekeller unter dem Jazzinstitut Darmstadt zu hören.

Kirke Karja | Piano (Estonia)
Etienne Renard | Kontrabass (France)
Ludwig Wandinger | Schlagzeug (Germany)

Das Darmstädter Jazzforum 2023 “destination unknown” wird gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem  Musikfonds e.V. sowie der Beauftragten der Bundesregierung für die Kultur und die Medien, der  Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und der Wissenschaftsstadt Darmstadt.

Lisa Wulff Quartett

Das Lisa Wulff Quartett spielt contemporary Jazz in klassischer Quartett Besetzung. Mit dem Saxophonisten Adrian Hanack, dem Schlagzeuger Silvan Strauß und dem Pianisten  Martin Terens hat die Bassistin und Bandleaderin sich ein buntes Quartett aus  eigensinnigen Musikern zusammen gestellt, die Ihren Kompositionen die richtigen Farben  verleihen. Seit 2014 arbeiten die vier Musiker kontinuierlich daran ihren Sound weiter zu  entwickeln, zu experimentieren und sich dabei stets gemeinsam auf neue Wege zu begeben. Von Groove und Swing, bis hin zu freien, sphärischen Improvisationen oder klassisch anmutenden Werken ist bei Lisa Wulffs Kompositionen alles möglich.

Lisa Wulff – Bass
Adrian Hanack – Saxophon
Martin Terens – Klavier
Silvan Strauß – Schlagzeug

In.Zeit Ensemble

Wollie Kaiser: Serendipity & Buchpräsentation „Serendipity – Jürgen Wuchner: Musiker und Komponist“

Am 1. Mai 2020 ist der bedeutende Darmstädter Bassist und Komponist Jürgen Wuchner gestorben. Er hat ein immenses kompositorisches Opus von über 300 Werken hinterlassen. Aus Gründen der künstlerischen als auch der persönlichen Wertschätzung hat sich das  In.Zeit Ensemble zur Aufgabe gemacht, Teile dieser musikalischen Hinterlassenschaft zu neuem “In.Zeitlichen” Leben zu erwecken.

Kern dieses Programms wird SERENDIPITY sein, eine Suite von fünf Sätzen, die Jürgen Wuchner kurz vor seinem Tod geschrieben hat, und die leider zu seinen Lebzeiten nicht mehr live realisiert werden konnte – also eine echte Uraufführung! Darüber hinaus wird sich das In.Zeit Ensemble weiteren Werken Wuchners in verschiedensten Besetzungskonstellationen widmen.

Wunsch und Ziel ist es, die Bedeutung der Musik Wuchners nicht nur wachzuhalten, sondern auch durchaus weiterzuentwickeln und ihr neue Perspektiven hinzuzufügen. Im Rahmen des Konzerts wird das Buch „Serendipity – Jürgen Wuchner: Musiker und Komponist“ (Wolke Verlag) präsentiert.

Das In.Zeit Ensemble:
Thomas Hemkemeier – Violine
Johanna Vogler – Viola
Julien Blondel – Violoncello
Stefan Scheib – Kontrabass
Barbara Neumeier – Blockflöte
Meta Poppelreiter – Querflöte
Wollie Kaiser – Klarinetten, Flöten, Saxophone
Vincent Pinn – Trompete
Michael Hupperts – Posaune
Marius Buck – Perkussion
Daniel Prätzlich – Perkussion

The Gentlemen’s Jazztett „George Gershwin Songbook – revisited“

Das Gentlemen’s Jazztett ist eine Jazzformation, die sich schwerpunktmäßig den großen Jazzklassikern der 1930er bis 1960er widmet. In flexibler Besetzung treten die studierten Musiker vor allem in der Mittelrhein-Region und dem Rhein-Main Gebiet auf Konzerten, Firmenfeiern, privaten Festlichkeiten und Gastro-Events auf und bieten ein breites Repertoire aus Swing, Latin, Balladen und blues-inspirierten Songs.

Mit dem neuen Programm „s‘wonderful, s‘marvelous – The George Gershwin Songbook – revisited“ konzentriert sich die Combo auf das Song-Schaffen des Komponisten, der Jahrhundertsongs wie „Summertime“, „Someone to watch over me“, „A foggy day“ oder „Embraceable you“ geschrieben hat. Stücke, die von Jazzgrößen wie Ella Fitzgerald, Frank Sinatra oder Tony Bennett gesungen wurden und nun in eigenen Arrangements und in einer Trio-Formation präsentiert werden.

Saxophonquartett Mainz 04

Das Saxofon-Quartett Mainz 04 steht für gigantische Spielfreude, kompromisslose Dynamik und perfekten Harmoniefluss.

Namensparallelen zu anderen Vereinigungen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Mainz 04 wurde 2004 gegründet und bleibt stets erstklassig. Vier Profi-Saxophonisten aus Mainz mischen sämtliche Musikstile gründlich auf! Smoke on the water wird zur Cool Jazz Nummer, Zombie von den Cranberries zum Tango und Metallica bekommt einen Salsa-Touch. George Gershwin trifft auf ACDC.

Wo kompromisslose Dynamik äußersten Einsatz erfordert, gibt es für Mainz 04 kein Halten – oft zum Staunen – aber immer zur Begeisterung der Fankurve!

Mainz 04 füllen jede Spielsaison mit leidenschaftlicher Ausdauer und höchster Beweglichkeit, umspielen engagiert und schrauben sich mit gigantischer Spielfreude, perfektem Harmoniefluss und fesselnden Grooves souverän in die Champions League der Saxophonquartette! Die Rote Karte für Langeweile!

FöVe@Heinerfest: Trio 75

Trio 75 versteht sich als ein kollektives Projekt, in dem die drei Musiker ihre musikalischen Ideen und Erfahrungen zu einem eigenen Bandsound verschmelzen. Improvisation und Interaktion stehen im Mittelpunkt der Musik. Das Repertoire des Trios besteht aus bekannten und weniger bekannten Stücken des modernen und zeitgenössischen Jazz.

Markus Krämer | Gitarre
Chris Ries | Bass
Philipp Gutbrod | Schlagzeug

Mahall-Lehmann-Gennaro

Ben Lehmann wurde im März 1990, also zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung, in Berlin geboren. Über Umwege ist er seit einigen Jahre beim Kontrabass und vor allem  akustischen Jazz gelandet und fühlt sich dort äußerst wohl. In Berlin werden nun seitdem  eigene Projekte gepflegt, sowie kompositorische Forschung betrieben und sich an dem  Pool großartiger Musiker erfreut.

Zusammen mit dem Schlagzeuger Mike Gennaro aus Toronto sowie Rudi Mahall an der Bassklarinette präsentiert Ben Lehmann heute ein neues Projekt in Darmstadt und stellt das im Dezember 2022 aufgenommene Album vor.

Rudi Mahall – Bassklarinette
Ben Lehmann – Bass
Mike Gennaro – Schlagzeug

CD-Release: Quartertone

Das Quartett „Quartertone“ bildete sich 2020 aus vier Mitgliedern des Landesjugendjazzorchesters Hessen. Darius Blair (Saxophon), Finn Heine (Gitarre), Luis Schell (Bass) und Jan Iser (Drums) stammen alle aus der Rhein-Main Region und waren im April 2022 Teil des Residenzprogramms heimat@jazzinstitut des Jazzinstituts Darmstadt.

Nach ihren Erfolgen beim Landes- und Bundeswettbewerb “Jugend Jazzt” 2022 haben sich die jungen Musiker fest in der Jazzszene Deutschlands etabliert und finden sich aktuell im Line Up der größten Jazz Festivals Deutschlands, wie den Leverkusener Jazztagen, Jazz Baltica oder auch den JazzOpen Stuttgart. Ende vergangenen Jahres spielten sie sogar auf Einladung des Bundespräsidenten im Berliner Schloss Bellevue.

Individuell gewannen die Musiker das Frankfurter Jazzstipendium, den Förderpreis der Deutschen Jazz Union, den Future Sounds Preis der Leverkusener Jazz Tage und sind zum Teil Mitglied im Bundesjazzorchester und dem Composers Fellowship Programm der WDR Big Band.

Ihre Eigenkompositionen im Stile des Modern Jazz werden im Sommer auf ihrem Debütalbum zu hören sein, das sie heute im Jazzinstitut Darmstadt erstmals den Fans vorstellen werden.

Promenadenkonzert mit Tune-Up

Tune-Up sind: Rüdiger Schwenk, Saxophon, Christoph Kühnel, Klavier, Udo Brenner, Bass, und Bülent Ates, Schlagzeug. Das diesjährige Promenadenkonzert im Orangeriegarten bringt einen bunten Strauß bekannter und weniger bekannter Evergreens und Jazzmelodien zu Gehör. Die beschwingte Musik der 1950er bis 1970er Jahre setzt den musikalischen Kontrapunkt zur Schönheit der Orangerie an einem hoffentlich sonnigen Sonntagvormittag.

Das Konzert dauert eine Stunde und ist kostenfrei. Witterungsbedingt oder aufgrund anderer Umstände kann das Konzert kurzfristig ausfallen.