Das Quartett „Quartertone“ bildete sich 2020 aus vier Mitgliedern des Landesjugendjazzorchesters Hessen. Darius Blair (Saxophon), Finn Heine (Gitarre), Luis Schell (Bass) und Jan Iser (Drums) stammen alle aus der Rhein-Main Region und waren im April 2022 Teil des Residenzprogramms heimat@jazzinstitut des Jazzinstituts Darmstadt.
Nach ihren Erfolgen beim Landes- und Bundeswettbewerb “Jugend Jazzt” 2022 haben sich die jungen Musiker fest in der Jazzszene Deutschlands etabliert und finden sich aktuell im Line Up der größten Jazz Festivals Deutschlands, wie den Leverkusener Jazztagen, Jazz Baltica oder auch den JazzOpen Stuttgart. Ende vergangenen Jahres spielten sie sogar auf Einladung des Bundespräsidenten im Berliner Schloss Bellevue.
Individuell gewannen die Musiker das Frankfurter Jazzstipendium, den Förderpreis der Deutschen Jazz Union, den Future Sounds Preis der Leverkusener Jazz Tage und sind zum Teil Mitglied im Bundesjazzorchester und dem Composers Fellowship Programm der WDR Big Band.
Ihre Eigenkompositionen im Stile des Modern Jazz werden im Sommer auf ihrem Debütalbum zu hören sein, das sie heute im Jazzinstitut Darmstadt erstmals den Fans vorstellen werden.
Auch bei der 76. Frühjahrstagung des Darmstädter Instituts für Neue Musik und Musikerziehung gibt es wieder eines der beliebten Nachtkonzerte im Jazzinstitut Darmstadt. Mit einem Doppelkonzert des Berliner Duos “Matsch & Schnee” sowie einer Soloperformance des brasilianischen Komponisten und Performance-Künstlers Ricardo Eizirik folgt man dem Tagungsmotto “Raue Zeiten”.
Matsch und Schnee tauchen in der Regel dann auf, wenn es um die kalten Jahreszeiten geht. Saxophonistin Silke Eberhard und Kontrabassistin Maike Hilbig verfügen über eine nahezu kristalline Mischung, die auch bei niedrigen Temperaturen ausreichend elastisch ist, um eine hinreichende Kraftübertragung (mittels improvisatorischer Verzahnung mit dem kompositorischen Untergrund) zu erreichen. M&S spielen ihre Vorteile tatsächlich erst dann aus, wenn die Temperatur unter den Nullpunkt sinkt bzw. Langeweile und Glätte die Traktion gefährden. Ihre 7-Ton-Regel sowie die Aussage „Von Oktober bis Ostern“ dienen hier allerhöchstens als Richtwerte, da es in diesen Zeit- und Frequenzbereichen häufig zu Ausbrüchen und Chaos kommen kann.
[:de]Musik hat die Kraft, im Kleinen zu finden, wonach wir auch im Großen suchen: frei zu sein, den Moment so zu nehmen wie er ist und zu wissen, nur gemeinsam kommen wir an diesen ersehnten anderen Ort. Frei nach Ornette Coleman: Beauty is a rare thing.
Im neu gegründeten Christian Marien Quartett stehen mit Tobias Delius, Jasper Stadhouders und Antonio Borghini beseelte Meister ihres Faches auf der Bühne, die genau in diesem Geiste spielen. Es ist das erste Ensemble, das der Berliner Schlagzeuger unter eigenem Namen an den Start bringt. Es wird natürlich improvisiert, und auch Christian Mariens Kompositionen sind vor allem dazu da, immer wieder neu erfunden zu werden.
Tobias Delius | Tenorsaxophon, Klarinette
Jasper Stadhouders | Gitarre
Antonio Borghini | Kontrabass
Christian Marien | Schlagzeug[:]
Preisverleihung und Preisträgerinnenkonzert in der Bessunger Knabenschule
Ludwigshöhstraße 142, 64285 Darmstadt Eine Veranstaltung im Rahmen des 17. Darmstädter Jazzforums
Roots | Heimat: Wie offen ist der Jazz?
LEONEsauvage
Aufmunternde Worte, Träumen vom Kollektiv, lebensbejahende, kämpferische Hymnen und eine schillernde Mixtur aus Spektakel, Ritual und ausuferndem Getöse posaunt Luise Volkmann mit ihrer Free Jazz Big Band LEONEsauvage heraus.
Das zehnköpfige Ensemble LEONEsauvage ist tatsächlich wild. Träumen von einer Welt, in der Musik ihren Zuhörer:innen das gibt, was ihnen im Leben fehlt: einen Moment der Freiheit, ein Ritual des Loslassens und Ausrastens, ein Zelebrieren von Kreativität und Erfindungsgeist, als Mittel gegen die harte Realität. Und natürlich auch die Gemeinschaft, gegen die Einsamkeit des Einzelnen. Zusammen sind wir stark!
Luise Volkmann erhält den Kathrin-Preis 2021. Die Kölner Saxofonistin und Komponistin, präsentiert nun mit LEONEsauvage ein zweites Large Ensemble, das in der Tradition des Free Jazz steht. Ganz anders als ihr dreizehnköpfiges Ensemble Été Large, basiert die Musik von LEONEssauvage zu großen Teilen auf kollektiver Improvisation. Ihre Kompositionen tragen Titel wie “Preacher” oder “The Cool” und weisen hiermit auf die unterschiedlichen Charaktere in der Band hin, die Volkmann bewusst theatral inszeniert. Es geht um die Persönlichkeit des einzelnen Spielers und darum, wie sich diese einzelnen Farben zu einem gemeinsamen Klang zusammenfügen. Einem Klang, der von Hymnen gespickt ist, die proklamieren: Dreams To Come.
Die Idee zu dem Projekt LEONEsauvage kam Volkmann 2016 in Paris. “Paris ist ein hartes Pflaster: Es gibt viel Obdachlosigkeit auf er Straße. 2016 waren auch immer wieder große Boulevards von Flüchtlingen überschwemmt, die mitten in der Stadt kampierten. Die Stadt ist teuer, Raum ist knapp, die Möglichkeiten zu gestalten sind knapp, die Leute arbeiten hart und vereinsamen. Deswegen wollte ich einen Moment etablieren, der die Pariser für eine kurze Zeit von ihrem Alltag befreit. Kurz ausrasten, frei sein und Kraft in der Gemeinschaft tanken, sich der Härte des Alltags entgegen zu setzen.” Darauf gründete sie die erste Version von LEONEsauvage mit jungen Musiker:nnen aus Paris. Inspiriert von Sun Ra’s Arkestra, arbeitete das Ensemble an einer mitreißenden Bühnenperformance: Die Musiker:nnen arbeiteten mit Bewegungs-Cues, auffallender Schminke und ließen sich mehrere Male von Schauspieler:innen coachen. Auf der Bühne standen sie immer mit unterschiedlichen Tänzer:innen aus dem Bereich des Zeitgenössischen Tanzes oder des Street Dance.
“Ich habe meine Bachelor-Arbeit über Sun Ra geschrieben und war beeindruckt, wie ganzheitlich er gearbeitet hat. Er hat es meiner Meinung nach geschafft, ein ganzes Konstrukt einer alternativen Welt zu bauen. Mit dieser Errungenschaft wollte ich mich solidarisieren mit LEONEsauvage und ein Ensemble bilden, dass auch politische und soziale Aussagen treffen kann.”
Haltung hat das Ensemble: In dem Stück Hymne pour LEONEsauvage schreien die jungen Musiker dem Hörer entgegen: “Kill your darlings, live the kitsch. We dance down our creed. There’s too many walls ’round here. Dreams to come, dreams to come. Wild and untamed blowers, yarning, fragile heads. All to make, all to give. Free the music we give.” Es ermutigt also zum zerbrechlich sein, zum authentisch sein, dazu äußere Zwänge in uns selbst aufzulösen und mit Hilfe der Musik freier zu werden. Hymne pour LEONEsauvage war sozusagen das Gründungsstück der Band.
In dem Stück Preacher singt der Sänger “Let us live an innocent thought of companionship” oder “Revolt against the negation of love” und spricht damit ein Thema an, dass Volkmann sehr am Herzen liegt: Die Gemeinschaft. “Wie gesagt hat mich die starke Vereinsamung in Paris immer traurig gemacht. Ich hab immer gelernt, dass man zusammen stärker ist. Das Ensemble LEONEsauvage haben wir auch versucht, als Kollektiv zu organisieren. Das hat manchmal besser, manchmal weniger gut geklappt. Aber auf jeden Fall haben die Konzerte immer eine unheimliche Kraft entfaltet. Ich hatte immer das Gefühl, die ganze Band hat sich wochenlang danach gesehnt, sich fix und fertig zu spielen. Da konnte man die Kraft der Gemeinschaft immer spüren und das Publikum war mitgerissen. Ich hab immer gescherzt und gesagt- meine Free-Jazz-Tanzband”.
Bis ins Jahr 2018 spielte das Ensemble in Paris fast monatlich. Als Volkmann im selben Jahr nach Kopenhagen zog, gründete sie dort die zweite Besetzung von LEONEsauvage, mit der auch die Aufnahmen zu dem Album entstanden. In Kopenhagen traf sie am Rhythmischen Musikkonservatorium auf eine buntes und internationales Konglomerat aus Musiker:innen. Die beiden Sänger der CD sind der portugiesische Jazz- und Popsänger João Neves und der isländische Rocker Hrafnkell Flóki Kaktus Einarsson. Zusammen bilden sie ein stimmungsvolles Duo, das genug Kante und Unschärfe zulässt, die diese Musik braucht. Die vier Saxophonist:innen des Ensembles kommen aus Polen, Deutschland und Argentinien und bilden zusammen einen gewaltigen Klangkörper. Die Rhythmusgruppe besteht aus Jazz- und Improvisationsmusikern aus Frankreich, Italien, Polen und Norwegen. Eine international besetzte Truppe, die zum Tanzen und Ausrasten einlädt.
Tatsächlich wird es dieses Jahr passend zur Veröffentlichung des Albums auch die deutsche Version des Ensembles geben. “Ich denke mit dem Projekt extra megaloman. Die Idee von LEONEsauvage soll die Welt infiltrieren.” Luise Volkmann gewann 2020 den Kathrin-Lemke-Preis des Jazzinstitut Darmstadt und konnte mithilfe des Preises eine dritte Besetzung aus vorwiegend in NRW lebenden Musiker:innen gründen. Und nicht nur das: Sie konnte in der Residenz in Darmstadt auch weiter zu dem Thema forschen, dass sie im Bezug auf den Free Jazz und Sun Ra interessiert. “Wie gehe ich als deutsche Jazzmusikerin mit dem Erbe der afro-amerikanischen Kultur um? Ich glaube es gibt viel zu wenig Diskurse über diese Frage. Ich bin von der Form der Musik von Sun Ra oder auch dem Art Ensemble of Chicago sehr berührt und möchte mich solidarisieren, möchte davon lernen und möchte vielleicht sogar einen Teil dieser Tradition fortführen. Es ist gar nicht so einfach, dafür den richtigen Ton zu treffen.” Das Jazzinstitut forscht bei seinem diesjährigen Symposium zu Eurozentrismus und bietet hier Luise Volkmann die Möglichkeit die langjährige Arbeit mit dem Ensemble und ihre Nachforschung zum Free Jazz und afro-amerikanischer Musik zu präsentieren.
Das Album „Dreams To Come” kommt gerade zur richtigen Zeit und setzt der schwierigen und komplexen Zeit, die hinter uns liegt, Optimismus und Aktivismus entgegen. “Ich sehe die Musik im Herzen der Gesellschaft. Ich glaube daran, dass Kreativität das Mittel ist, mit dem man Umbrüche meistern kann und mit der das Leben noch lebenswerter und bunter wird.”
Konferenz: Von Donnerstag, 30. September, bis Samstag, 2. Oktober 2021, diskutieren wir über “Roots | Heimat: Wie offen ist der Jazz?” (mehr…)
Exhibition:
From 4 October 2021 the gallery of the Jazzinstitut shows the exhibition "Jazz Stories in Red and Blue" with posters created by Swiss artist and jazz promoter Niklaus Troxler. Some posters will be shown at the conference venue during the Jazzforum. (more...)
[:en]1 October 2021, 8:00pm Concert at Bessunger Knabenschule (Ludwigshöhstraße 142, 64285 Darmstadt) This concert is part of the 17th Darmstadt Jazzforum about “Roots | Heimat: Wie offen ist der Jazz?”
LEONEsauvage
Uplifting words, dreams of the collective, life-affirming, combative hymns and a dazzling mixture of spectacle, ritual and sprawling bluster trumpeted out by Luise Volkmann and her free jazz big band LEONEsauvage.
The ten-piece ensemble LEONEsauvage is indeed a wild one. Dreaming of a world where music gives its listeners what they lack in life: a moment of freedom, a ritual of letting go and letting loose, a celebration of creativity and inventiveness, all of this a remedy against the harsh reality. And of course, community, which helps against the loneliness of the individual. Together we are strong!
Luise Volkmann is a Cologne-based saxophonist and composer who now presents LEONEsauvage, her second large ensemble in the free jazz tradition. Quite different from her thirteen-piece ensemble Été Large, LEONEssauvage’s music is largely based on collective improvisation. Their compositions bear titles such as “Preacher” or “The Cool”, thus pointing to the different characters in the band, which Volkmann deliberately stages theatrically. It is about the personality of the individual player and how these individual colors come together to form a common sound. A sound peppered with hymns that proclaim: Dreams To Come.
Volkmann got the idea for the LEONEsauvage project in Paris in 2016. “Paris is a tough place: There is a lot of homelessness on the streets. In 2016, large boulevards were also repeatedly flooded with refugees camping out in the middle of the city. The city is expensive, space is scarce, opportunities to create are scarce, people work hard and become lonely. That’s why I wanted to establish a moment that would free Parisians from their daily lives, and if only for a short time. To briefly escape, to be free, and to gather strength in community, to confront the harshness of everyday life.” These ideas, then made her found the first version of LEONEsauvage with young musicians from Paris. Inspired by Sun Ra’s Arkestra, the ensemble worked out a rousing stage performance: the musicians worked with movement cues, eye-catching make-up and had actors coach them several times. On stage they were always accompanied by different dancers from the field of contemporary dance or street dance.
“I wrote my bachelor’s thesis on Sun Ra and was impressed by how holistically he worked. He managed, in my opinion, to build a whole construct of an alternative world. It is an achievement I wanted to show solidarity with by forming LEONEsauvage as an ensemble that could also make political and social statements.”
The ensemble certainly has a wider attitude: In the piece “Hymne pour LEONEsauvage”, the young musicians scream at the listener: “Kill your darlings, live the kitsch. We dance down our creed. There’s too many walls ’round here. Dreams to come, dreams to come. Wild and untamed blowers, yarning, fragile heads. All to make, all to give. Free the music we give.” The song encourages being fragile, being authentic, dissolving external constraints in ourselves and becoming freer with the help of music”. Hymne pour LEONEsauvage” was, so to speak, the founding piece of the band.
In the track “Preacher”, the singer sings “Let us live an innocent thought of companionship” or “Revolt against the negation of love” and thus addresses a topic that is very close to Volkmann’s heart: Community. “As I said, the intense loneliness in Paris has always made me sad. I’ve always learned that you’re stronger together. We also tried to organize the ensemble LEONEsauvage as a collective. Sometimes it worked better, sometimes not so well. But in any case, the concerts have always unfolded an incredible power. I always had the feeling that the whole band had been longing to play for weeks. You could always feel the power of community and the audience was carried away. I always joked and called it ‘my free jazz dance band'”.
Until 2018, the ensemble played in Paris almost on a monthly basis. When Volkmann moved to Copenhagen that same year, she formed the second lineup of LEONEsauvage there, with whom she also recorded the album. In Copenhagen, she met a colorful and international conglomeration of musicians at the Rhythmic Music Conservatory. The two singers on the CD are Portuguese jazz and pop singer João Neves and Icelandic rocker Hrafnkell Flóki Kaktus Einarsson. Together they form an atmospheric duo that allows enough edge and fuzziness that this music needs. The ensemble’s four saxophonists come from Poland, Germany and Argentina, and together they form a formidable body of sound. The rhythm section consists of jazz and improvisational musicians from France, Italy, Poland and Norway. An international troupe that invites you to dance and go wild.
In fact, this year, to coincide with the release of the album, there will also be the German version of the ensemble. “I think with the project extra megalomaniac. The idea of LEONEsauvage is to infiltrate the world.” Luise Volkmann won the Jazzinstitut Darmstadt’s Kathrin-Preis in 2020 and, with the help of the award, could form a third lineup of musicians mainly living in Northrhine-Westfalia. But not only that: she could also continue her research on the topic, on free jazz and on Sun Ra during a residency in Darmstadt. “As a German jazz musician, how do I deal with the heritage of African-American culture? I think there is far too little discourse on this question. I am very touched by the form of the music of Sun Ra or also the Art Ensemble of Chicago and want to show solidarity, want to learn from it and maybe even want to continue a part of this tradition. It’s not so easy to strike the right note for that.” The Jazzinstitut’s fall conference in 2021 focuses on “Roots | Heimat”, and at the conference Luise Volkmann will have the opportunity to present her many years of work with the ensemble as well as her research on free jazz and African-American music.
The album “Dreams To Come” comes just at the right time, countering the difficult and complex times that lie behind us with optimism and activism. “I see music at the heart of society. I believe that creativity is the means by which you can master upheavals and with which life becomes even more livable and colorful.”
Conference: From, Thursday, 30 September, through Saturday, 2 October 2021, we will be discussing about “Roots | Heimat: Wie offen ist der Jazz? (more…)
Exhibition: From 4 October 2021 the gallery of the Jazzinstitut shows the exhibition “Jazz Stories in Red and Blue” with posters created by Swiss artist and jazz promoter Niklaus Troxler. Some posters will be shown at the conference venue during the Jazzforum. (more…)
Willisau ist ein kleines Schweizer Städtchen im Zentrum von Europa. Hier trifft sich seit Mitte der 1960er Jahre die wegweisende Internationale Jazz Avantgarde.
Der Schweizer Grafiker Niklaus Troxler ist der Name hinter den Konzerten und dem legendären Willisau Jazz Festival. Über die Programmgestaltung hinaus hat er insbesondere mit seinen weltbekannten Plakatentwürfen dem Jazz in Willisau sein einzigartiges künstlerisches Gesicht gegeben. Es ist ein weltumspannendes /kulturübergreifendes geprägtes Gesamtkunstwerk aus Musik, Kunst und Performing, das Niklaus Troxler seit Mitte der 1960er Jahre in Willisau entwickelt hat.
The exhibition “Jazzgeschichten in Rot und Blau” nähert sich anhand von grafischen Werken dem ästhetischen Verständnis von Niklaus Troxlers, der den Jazz als Anregung für innovative grafische Ansätze nutzt. Für diese Ausstellung hat er dem Jazzinstitut viele noch wenig gezeigte Plakate auch in kleinerem Format zur Verfügung gestellt.
Niklaus Troxlers Plakate stehen für Gebrauchskunst mit Kultcharakter. Er übersetzt den Jazz und die Begegnungen mit den Musiker:innen in seine eigene Bildwelt, die durch Farben, Formen und Typografie geprägt ist. In unzähligen Variationen seiner sehr variantenreichen Bildsprache versucht er das für ihn Typische in der Musik einzufangen. So werden Instrumente zu Symbolen, Buchstaben zu Umrissen, Formen und Farben zu Bewegungsmustern. Denn alles was Niklaus Troxler am Jazz spannend findet, fasziniert ihn auch am Bild: die Mischung aus Komposition und Offenheit und damit auch die Improvisation und der Zufall.
Gerade sein enger persönlicher Kontakt zu den Musiker:innen und der Musik inspirieren ihn immer wieder zu den unterschiedlichsten Stilistiken. Es gibt nicht den typischen “Troxler-Stil”. Genau das macht seine Kunst zeitlos und besonders.
Und so bilden in seinem Œuvre auch das kleine Heimatdorf “Willisau” ganz natürlich mit der New Yorker Free Music Szene eine künstlerische Einheit.
Ausstellung 4. Oktober bis 31. Dezember 2021 in der Galerie des Jazzinstituts Darmstadt
geöffnet Mo, Di, Do 10 -17 Uhr, Fr 10 -14 Uhr (bitte melden Sie sich an!)
Das 17. Darmstädter Jazzforum wird gefördert von
[:en]Niklaus Troxler / Graphic art
Willisau is a small Swiss town in the center of Europe. It is also the place where the pioneering international jazz avant-garde has been meeting since the mid-1960s.
Swiss graphic designer Niklaus Troxler is the name behind the concerts and the legendary Willisau Jazz Festival. Beyond the program design, he has given jazz in Willisau its unique artistic face, especially with his world-famous poster designs. It is a global/cross-cultural shaped synthesis of music, art and performing that Niklaus Troxler has developed in Willisau since the mid-1960s.
The exhibition “Jazz Stories in Red and Blue” uses graphic works to focus on Niklaus Troxler’s aesthetic understanding of jazz as a stimulus for innovative graphic approaches. For this exhibition, he has provided the Jazzinstitut with many rarely shown posters, in bigger as well as in smaller formats.
Niklaus Troxler’s posters stand for commercial art with cult character. He translates jazz and the encounters with the musicians into his own visual world, which is characterized by colors, shapes and typography. In countless variations of his varied visual language, he tries to capture what is typical for him in the music. Thus instruments become symbols, letters become outlines, shapes and colors become patterns of movement. The reason behind this: everything that Niklaus Troxler finds exciting about jazz also fascinates him about the picture: the mixture of composition and openness and thus also improvisation and chance.
It is precisely his close personal contact with the musicians and the music that inspires him time and again to create in differerent styles. Thus, there is no typical “Troxler style”. Perhaps it is this fact that makes his art timeless and special.
And so, in his œuvre, his small hometown of “Willisau” naturally forms an artistic unity with the New York free music scene.
Exhibition
30 September through 2 October 2021 during the conference at the conference venue
4 October through 31 December 2021 at the Jazzinstitut Darmstadt’s gallery
open: Monday, Tuesday, Thursday 10am-5pm, Friday 10am-2pm
Conference: From, Thursday, 30 September, through Saturday, 2 October 2021, we will be discussing about “Roots | Heimat: Wie offen ist der Jazz? (more…)
Concert: On Friday evening, 1 October 2021, Luise Volkmann and LEONE sauvage at Bessunger Knabenschule. (more…)
If you have any further questions, fee free to write us at jazz@jazzinstitut.de[:]
… ist in diesem Jahr Jürgen Wuchners ganz spezielle Entdeckung. Der künstlerische Leiter der Darmstädter Jazz Conceptions sah den niederländischen Blechbläser mit seiner elektro-akustischen Band Kapok, einer Band zwischen Indie- und Impro-Sound, beim internationalen Jazzfestival in Kairo und war von deren Selbstbewusstsein und origineller Kreativität begeistert. Dazu ein Bandleader, der ein im Jazz nun wirklich nicht allzu verbreitetes Instrument spielt – das Frenchhorn.
Der 1986 geborene Kliphuis ist improvisierender Hornist (auch Kornettist), vielgefragter Komponist und Arrangeur. Sein energetisches und melodiöses Spiel wird inzwischen nicht nur in seiner Heimat, den Niederlanden, hochgeschätzt. Er lebt und arbeitet seit kurzem von Berlin aus.
Da sein Instrument außerhalb des klassischen Kontextes keine allzu große Tradition hat, entwickelte er in seinen eigenen Stücken und Projekten einen höchst individuellen Stil, der den warmen, fast melancholischen Sound des Horns als eigenständige, insbesondere auch solistisch agierende Klangfarbe zulässt. Von Anfang an erkundete Kliphuis, der im Alter von acht Jahren mit dem Frenchhorn-Spielen begann und zunächst eine klassische Ausbildung durchlief, die Möglichkeiten der Improvisation und erweiterte für sich selbst die nur scheinbar natürlichen Grenzen seines Instruments.
Nach einem Jahr Studium in Klassischer Komposition wechselte er in den Jazzstudiengang des Amsterdamer Konservatoriums. Es folgte ein Semester am Purchase College in New York, wo er von dem großartigen Jazzhornisten James Clark unterrichtet wurde. Im Anschluss an das Studium sammelte er zunächst Preise und Auszeichnungen in Holland und anderswo, tourte durch ganz Europa.
Als Komponist arbeitet Morris Kliphuis in ganz unterschiedlichen Settings, schrieb Stücke für Solo Fagott bis hin zu großen Orchesterwerken, für das Ragazze String Quartet, schrieb für Musiktheater Stücke, die sowohl Improvisationen wie ausnotierte Passagen enthalten, produziert Musikvideos mit den in Holland überaus erfolgreichen Popkünstlern Lucky Fonz III und Nora Fischer. Natürlich schreibt er Stücke für die Formationen, mit denen er auch regelmäßig auftritt, etwa das Jazzensemble Windkracht 7, die Neoklassik/Pop-Formation stargaze und das New Rotterdam Jazz Orchestra. Außerdem spielte er Konzerte mit so namhaften Kollegen wie Matthew Herbert, Nils Frahm, Julia Holter und Bill Frisell.
Porträt des niederländischen Jazznu-Magazins von Morris Kliphuis
… ist eine Tochter Europas. Sie gehört zu den vielen jungen Musikerinnen und Musikern, die in den vergangenen Jahren in der deutschen Hauptstadt ihr künstlerisches Zuhause gefunden haben. Als vielseitige Multi-Instrumentalistin und Komponistin ist sie Teil einer neuen Generation von Jazzmusikern, deren Einflüsse unüberhörbar aus dem Süden des Kontinents kommen. Martinez’ Stil ist von der Volksmusik ihrer Heimat Galizien, dem Flamenco und der Musik des Mittelmeeres beeinflusst, der nun in der Metropole Berlin auf die Avantgarde-Musik aus allen Himmelsrichtungen trifft.
Die bisherige musikalische Vita der Schlagzeugerin, Vibraphonistin und Perkussionistin ist bunt, vielfältig und beeindruckend. Geboren in Vigo, im stürmischen Nordosten Spaniens, begann sie bereits mit 9 Jahren mit dem Unterricht in traditioneller Perkussion und der galicischen Drehleier. Über die Folklore kam sie zunächst zur klassischen Musik, machte ein Abschluss-Diplom in klassischer Orchester-Perkussion und absolvierte die Solistenprüfung an der Guildhall School of Music and Drama in London. Nach einer Zeit bei der Real Filarmonía de Galicia begann sie sich mehr dem Jazz zuzuwenden, wechselte ins nahe Portugal, wo sie 2006 ihr Bachelorstudium in Jazz-Schlagzeug an der Escola Superior de Música e Artes do Espectáculo in Porto abschloss. Im gleichen Jahr studierte Lucía Martínez Vibraphon und Jazz-Schlagzeug mit dem Erasmus-Programm am Polytechnischen Institut von Helsinki Stadia. Von dort ging es direkt weiter an die Universität der Künste nach Berlin, wo Martínez 2009 am Jazz-Institut ihren „Master of Music“ mit Auszeichnung abschloss.
Seitdem lebt sie an der Spree, komponiert sehr viel Filmmusik, schreibt für Bigbands und tritt regelmäßig mit namhaften Kollegen wie Alexander von Schlippenbach, Sebastian Schunke, Kalle Kalima oder Carlos Bica auf. Mit dem auch in Darmstadt bestens bekannten Pianisten Agustí Fernandez bildet sie seit einigen Jahren ein kongeniales Duo und veröffentlichte zuletzt die gemeinsame CD “Desalambrado”. Sie hat die Bühne mit vielen Musikern aus den Bereichen Jazz, Folk, traditionelle Musik, klassische Musik geteilt, u.a. mit Maria João, Perico Sambeat, Jason Lindner, Allan Ferber, dem Orquestra de Jazz de Matosinhos – Portugal, Laszlo Süle, Uxía Senlle, Mercedes Peon, Rodrigo Romaní und Xabier Díaz. In ihrer alten Heimat Vigo ist die 35jährige zudem künstlerische Leiterin des Festivals IMAXINASONS.
„Martínez Kompositionen sind anmutige Klanglandschaften. Sie profitieren von der Freiheit des Jazz, und in ihnen klingen Echos galicischer Folklore, Flamenco oder Tango nach. (…) spielerisch und fantasiebegabt erweitert sie mit Hilfe von allerlei Gegenständen und Soundideen das übliche Vokabular des Jazz-Schlagzeugs. Dabei ergeben sich Geschichten und Szenerien, die filmreife Namen tragen wie “Taglilien”, “Frühstück mit Mango” oder “Still, das Licht von Campo Oeste kündigt den Sturm an”.
Katrin Wilke (Deutsche Welle)
Über ihre Vorstellungen zum diesjährigen Kurs schreibt sie folgendes:
“Wir werden viel experimentieren, mit Stücken, mit Texturen, mit Geräuschen und am wichtigsten, mit viel Fantasie und viel Energie. Mir ist es wichtig, dass wir die Musik nicht nur lesen, sondern auch zusammen komponieren, spontan reagieren, miteinander sprechen und vor allem, zusammen Musik machen. Spielerisch üben. Bilder als Inspiration. Zeichnen als Signal… Ob Jazz oder freie Improvisation, werden wir dann sehen!”
Atelierbesuch bei dem Bildhauer und Maler Paco Leiro (Dokumentarfilm von Mario Burbano, Musik von Lucía Martínez)
Partheil ist einer der aktivsten Protagonisten der Darmstädter Szene, beeinflusst von der Musik Duke Ellingtons, Thelonious Monks, kubanischen Rhythmen und dem Blues. Er ist nicht nur ein versierter Pianist in sämtlichen Stilistiken des Jazz, sondern auch als Komponist tätig. In seinen Kompositionen geht er äußerst kreativ mit den verschiedenen Einflüssen um, die ihn als Musiker prägen.
Uli Partheil studierte an der Mannheimer Musikhochschule unter anderem bei Professor Jörg Reiter Jazzpiano, Komposition und Arrangement. Seit Beginn der 1990er Jahre arbeitet er mit Jürgen Wuchner, Matthias Schubert, Janusz Stefanski, Ack van Rooyen, Rudi Mahall, Daniel Guggenheim, Wolfgang Puschnigg, Thomas Siffling, dem Wiener Kronenbräu Orchester, dem Palatina Swing Orchestra und vielen anderen zusammen.
Mit seinem Working Trio “Playtime” ist er in den letzten Jahren mit verschiedenen Literatur- & Jazz-Projekten erfolgreich. Partheil unterrichtet an der Jazz & Pop School Darmstadt. Für seine musikalischen Verdienste und sein Wirken für die Förderung des jazzmusikalischen Nachwuchses erhielt er 2008 den Darmstädter Musikpreis.
Über seine Vorstellungen zum diesjährigen Workshop schreibt er folgendes:
“Es werden Stücke aus den unterschiedlichsten Stilistiken des Jazz und vom Jazz beeinflusster Musik erarbeitet. Die Improvisation und das spontane Reagieren werden dabei immer eine wichtige Rolle spielen. Wichtig auch: Es muss nicht jede/r Teilnehmer/in improvisieren! Die Arrangements sind zum Teil vorbereitet und werden dann auf die Gruppe “zugeschneidert”. Für jeden wird eine passende Rolle gefunden. Wer lieber nur nach Noten spielt, kann das auch tun.
Und: Wir werden richtig arbeiten! 2,5 Stunden jeden Tag volle Konzentration auf die Musik und dabei alles geben! Das Wichtigste bleibt aber immer: Der Spaß am Musikmachen! Sich mit offenen Ohren dem Abenteuer aus Rhythmus, Groove, Spannung und Auflösung voll hinzugeben!
… ist genau das, was Amerikaner gerne als “versatile” bezeichnen, ein vielschichtiger Künstler, dem brachialen Sound ebenso zugeneigt wie den zarten Klängen seiner Gitarre. Die Arbeit mit Effekten, Loops und Verzerrern erweitern dieses Spektrum noch um ein Vielfaches. Nicht nur im Saarland ist Schmitz, Jahrgang 1987, in sehr unterschiedlichen Ensembles aktiv – von solo bis Bigband und von Punkrock bis Mainstream Jazz. Seine Tonträger veröffentlichte er bei so verschiedenen Plattenfirmen wie dem renommierten Kölner Label JazzHausMusik oder dem inzwischen eingestellten Saarländischen Free Jazz-Label gligg records.
Insbesondere mit der Formation Krassport erhielt Johannes Schmitz große internationale Anerkennung. Ihre CD “under-stand-art” wurde für den Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik nominiert. Das Trio um den Pianisten Manuel Krass und Schmitz an der Gitarre gewann verschiedene Preise (Grand Prix und Publikumspreis auf dem Tremplin Jazz Festival Avignon, 3. Platz beim Biberacher Jazzpreis, Förderpreis des Internationalen Jazzfestivals St. Ingbert). 2013 wurde Johannes Schmitz zudem beim HFM-Jazzpreis der Hochschule für Musik Saarbrücken als bester Solist ausgezeichnet.
Neben der Band Uhl (u.a. mit Martial Frenzel, Lukas Reidenbach und gelegentlich Wollie Kaiser) wirkt Johannes u.a. in den Ensembles Botanic Mob (mit Jörg Fischer, Daniel Schmitz) und zahlreichen Projekten des Posaunisten Christof Thewes mit.
“Among the countless piano trios in this world, there are only few bands, who really let on about enjoying experiments with this seemingly antediluvian formation. The musicians of ‘Krassport’ obviously enjoy experimenting a lot, and that’s of course due to their musical course of action also.” (New York Cadence Magazine)
Über seine Vorstellungen zum diesjährigen Workshop schreibt er folgendes:
“Mein Schwerpunkt beim diesjährigen Workshop liegt bei Kompositionen des Jazzmusikers Ornette Coleman (1930-2015). Die originellen und Ohrwurmtauglichen Stücke Colemans wurden von seinen Ensembles stets mit einem hohen Maß an improvisatorischer Freiheit interpretiert. In meinem Workshop soll neben der Einstudierung der Themenmelodien und dem Zuschnitt der Stücke auf unsere Ensemblezusammensetzung auch eine spielerische Auseinandersetzung mit Improvisation im Verhältnis zwischen rhythmischen, zeitlichen, melodischen bzw. harmonischen Vorgaben und totaler Freiheit erfolgen.”
… ist ein Intensitätswunder und eigentlich genauso Tänzer wie Musiker. Die Körperlichkeit seiner Spiels ist fesselnd und befreiend zugleich. Der Saxophonist reist mit seinem raumgreifenden Spiel durch eine Welt bizarrer Stilzitate und surrealistischer Erinnerungen, angereichert mit souveräner Technik und hingebungsvoller Sinnlichkeit des Tons.
“Jedem Ton, den er spielt, gibt er so viel eigenen Schwung mit, dass er sich wuchtig und zielgerichtet wie eine Kugel auf der Kegelbahn bewegt”, schrieb ein Kritiker. Denn Schubert spielt fast niemals die rasend schnellen Tonfolgen, mit denen sein Instrument seit der Bebop-Ära identifiziert wird, aber das, was er spielt, ist voller Eindeutigkeit, Nachdruck und Konsequenz. Selten beendet er eine Phrase so, wie er sie angefangen hat, aber alle Töne treffen, und seiner Phrasierung kann sich keiner entziehen.
1960 in Kassel geboren, studierte Schubert zunächst bei Herb Geller und Walter Norris in Hamburg und zuvor kurz bei Andy Scherrer an der Jazzschool in Bern. Er spielte in Klaus Königs Bigband Pinguin Liquid, mit Gunter Hampel, Albert Mangelsdorff und Barry Altschul. Erst 1992 gründete er das erfolgreiche Matthias Schubert Quartett zunächst mit Pianist Simon Nabatov, Schlagzeuger Tom Rainey und Bassist Lindsey Homer, später dann mit Rainey, Carl Ludwig Hübsch, Tuba und Claudio Puntin an der Klarinette.
Dass Schubert sich lange Zeit in der Free-Sparte tummelte, lässt sich nicht überhören. Die Verbindung fest umrissener Formteile mit Free-Einschüben gelingt ihm dabei erstaunlich gut. Komplexe Strukturen und das Solieren “aus dem Bauch heraus” wirken bei Schubert nicht widersprüchlich.
Über seine Vorstellungen zum diesjährigen Workshop schreibt er folgendes:
“Ich beschäftige mich musikalisch mit dem Spannungsfeld zwischen freier Improvisation, gestischer Darstellung, Komposition und natürlich auch Jazzmusik.
Bei den Jazz Conceptions würde ich anhand von Stücken oder Vorgaben Improvisationskonzepte zum freien Improvisieren, Konzepte zum Improvisieren über harmonische und metrische Vorgaben und Konzepte über Spielweisen im Bereich von musikalisch/theatralisch Darstellung, mit den Teilnehmern erarbeiten.”
Auftritt Matthias Schubert mit Hamid Drake beim 19. Kanjiža Jazz Festival 2013
… ist gleichermaßen unscheinbar wie omnipräsent in der deutschen Jazzszene. Musikalisch von allen Kolleginnen und Kollegen über die Maßen geschätzt, ja verehrt aufgrund seines einfühlsamen Spiels, aber selbst den eingefleischtesten Jazzfans als Name viel zu wenig vertraut (es sei denn als Radiohörer in Bayern, wo Sieverts auch Redakteur von Jazzsendungen im Bayrischen Rundfunk ist). Sieverts leitet bei den 27. Darmstädter Jazz Conceptions das Großensemble.
Der Kontrabassist und Cellist, geboren in Berlin, besuchte dort zwar das Konservatorium, wo er klassisches Klavier und Cello lernte, als Kontrabassist, zumal als Jazzmusiker, gehört er zu der eher seltenen Spezies der Autodidakten auf der deutschen Jazzszene. Sieverts lernte nämlich etwas “Anständiges” und studierte in München Journalistik.
Der für seine Kompositionen und sein Spiel vielfach Ausgezeichnete (Musikförderpreis der Landeshauptstadt München, Förderpreis des Landes Bayern, Solistenpreis Neuer Deutscher Jazzpreis Mannheim, ECHO Jazz “Bassist national”) ist inzwischen auf über 120 Produktionen zu hören. Sieverts veröffentlichte außerdem seit 1995 16 CDs unter eigenem Namen, bereiste mit seiner Musik Länder, deren Namen nur den wenigsten Mitteleuropäern geläufig sein dürften, und unterrichtet nebenher seit 2011 Kontrabass an der Musikhochschule München. Nicht nur für seine Musik gilt also: Sieverts ist ein Großmeister in der Kunst, Komplexes in jedem Moment leicht und berührend rüberzubringen.
In Darmstadt hat er zuletzt 2015 Spuren als Kurator der Round Midnight-Reihe in der Ev. Stadtkirche hinterlassen, wo er auch selbst mit Musikern wie Verneri Pohjola, Francois Thuillier, Peter O’Mara, Johannes Bauer, Ronny Graupe und Florian Weber auftrat. Allein dieses Line-up macht deutlich, was die Zeitschrift Jazzthetik über ihn schrieb: “Eines haben Sieverts’ Projekte, so unterschiedlich sie auch sein mögen, gemeinsam: Auf dem Papier erscheinen sie stets intellektuell und leicht verkopft, auf der heimischen Stereoanlage und den Konzertbühnen erweisen sie sich als Herausforderungen, die großen Spaß machen.” (Jazzthetik)
Über seine Vorstellungen zum diesjährigen Workshop schreibt er folgendes:
“Wir werden spielerisch und sicher mit viel Spaß ganz unterschiedliche Formate der Improvisation ausprobieren – einige Stichworte dazu: Kollektiv-Individuum, Hell-Dunkel, Laut-Leise, Scharf-Unscharf, Stille-Post, Koffer-Packen, Orgelpfeifen-Hierarchien, Minimal Music, modale Flächen, Pentatonik, Symmetrie, undundund. Lasst Euch überraschen! Einzige Vorbedingung: Neugier auf Euch selbst und die Anderen!”
Henning Sieverts’ Bach’s Blüten. Aufführung mit dem EOS Kammerorchester im Stadtgarten Köln
… ist der eigentliche Initiator der Jazz Conceptions. Wuchner spielte u.a. mit Hans Koller, Heinz Sauer und dem Vienna Art Orchestra und tritt im Rhein-Main-Gebiet vor allem mit seinen eigenen Bands in Erscheinung, mit denen er sich immer wieder neuen Projekten widmet. Er besitzt einen erdigen, ungemein warmen und persönlichen Basston, viele seiner Kompositionen kann zumindest die Darmstädter Jazzgemeinde mitpfeifen.
In Darmstadt ist er außerdem als langjähriger Leiter eines regelmäßigen kleineren Jazz-Workshops bekannt. Für seine Arbeit als Musiker und Pädagoge wurde Wuchner 1996 mit dem Hessischen Jazzpreis ausgezeichnet. Wuchner unterrichtete bis 2013 an der Darmstädter Akademie für Tonkunst und leitet zusammen mit Uli Partheil die Jazz & Pop School. 2012 erhielt Wuchner den Darmstädter Musikpreis.
Interviewporträt von Jürgen Wuchner von Rainer Lind
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Ekkehard Jost (Hg.): Darmstädter Jazzforum 89. Beiträge zur Jazzforschung Hofheim 1990 (Wolke Verlag), in German, 237 pages, ISBN 3-923997-40-X, 19 €
The first Darmstädter Jazzforum took place in desember 1989, where jazz researchers from Germany met to an informative symposion without any specific emphasis on a certain subject.
The book is in German and can be ordered directly from the the Jazzinstitut Darmstadt.
Essays:
Bert Noglik: Improvisierte Musik in der Folge des Free Jazz
Jürg Solothurnmann: Die aktuelle Situation des Jazz und der improvisierten Musik
Hans Kumpf: Sowjetischer Jazz
Klaus Scheuer: Zur Improvisationsweise Bix Beiderbeckes
Wolfram Knauer: Die Entwicklung des Jazz zwischen Bebop und Free Jazz
Ekkehard Jost: Cecil Taylor – Solo
Günter Sommer: Die Jazzszene in der DDR
Dieter Glawischnig: Eine Gemeinschaftsproduktion mit Ernst Jandl
Bernd Konrad: Probleme der Jazzpädagogik
Ludolf Kuchenbuch: “Notation” im Amateurjazz der 60er und 70er Jahre
Wolfgang Schickhaus: Das Phänomen Swing
Peter Niklas Wilson: Syntax und Ästhetik der Musik Ornette Colemans
Herbert Hellhund: Einige Strukturprinzipien improvisierter Avantgardemusik
Wolfram Knauer (Hg.): Jazz und Komposition. Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung, Bd. 2 Hofheim 1992 (Wolke Verlag), in German, 225 pages, ISBN 3-923997-41-8, 19 €
The second Darmstädter Jazzforum treated different concepts of composing in jazz music.
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Essays:
J. Bradford Robinson: “Jazz”-Rezeption in der Weimarer Periode
Hans Ulrich Engelmann: Hans Ulrich Engelmann und der Jazz
Lutz Neitzert: Über das problematische Verhältnis der bürgerlichen Musikkultur zu improvisierter Musik
Gerhard Putschögl: John Coltrane. Strukturelle Organisation als orale Komposition
Wolfram Knauer: Charles Mingus. Jazzkomposition nach Ellington
Peter Niklas Wilson: Musikalische Systemphilosophie nach ihrem Ende. Anthony Braxtons musikalische Metaphysik
Hermann Keller: Komplexe Vorgänge – einfache Grundlagen. Was vom kompositorischen Handwerk in meine Improvisationen eingeht
Ulrich Kurth: Zur Rolle der Streichinstrumente. Kompositionen von Tony Oxley, Peter Herborn und Mark Dresser
Bert Noglik: Komposition und Improvisation. Anmerkungen zu einem spannungsreichen Verhältnis
Wolfram Knauer (Hg.): Jazz in Europa. Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung, Bd. 3 Hofheim 1994 (Wolke Verlag), in German, 261 pages, ISBN 3-923997-42-6, 19 €
Das 3. Darmstädter Jazzforum versuchte eine Rundreise mit allgemeinen genauso wie mit ganz speziellen Beiträgen zum europäischen Jazz.
Essays:
Marko Paysan: Transatlantic Rhythm. Jazzkontakte zwischen Deutschland und den USA vor 1945
Erik Wiedemann: Jazz in Dänemark 1933 bis 1945
Kees Wouters: Von den Wandervögeln zum Wanderers Hotclub
Theo Mäusli: Jazz und Geistige Landesverteidigun. Zur Rezeption des Jazz in der Schweiz der Jahre 1933 bis 1945
Walter Ojakäär: Jazz in Estland. Hoffnungen und Wirklichkeit
Virgil Mihaiu: Entwicklung und Probleme des Jazz in Rumänien 1965 bis 1993
Lubomir Doruzka: Jazz in der Tschechoslowakei 1945 bis 1993
Bert Noglik: Osteuropäischer Jazz im Umbruch der Verhältnisse. Vom Wandel der Sinne im Prozeß gesellschaftlicher Veränderungen
Misha Mengelberg: Misha Mengelberg spricht über seine Musik
Wolfram Knauer: “Musicianer”, oder: Der Jazzmusiker als Musikant. Anmerkungen zum Verhältnis von Jazz und Folklore
Jürg Solothurnmann: Die Alpine Jazz Herd. Zeitgenössischer Jazz und natonale Folklore, paßt das zusammen?
Erik Kjellberg: “Old Folklore in Swedish Modern”. Zum Thema Volksmusik und Jazz in Schweden
Ekkehard Jost: Über das Europäische im europäischen Jazz
Wolfram Knauer (Hg.): Jazz in Deutschland. Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung, Bd. 4 Hofheim 1996 (Wolke Verlag), in German, 287 pages, ISBN 3-923997-70-1, 19 €
The 4th Darmstädter Jazzforum discussed the history of jazz in Germany from the early 1930ies until the present.
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Essays:
Horst Bergmeier & Rainer Lotz: Charlie and his Orchestra. Ein obskures Kapitel der deutschen Jazzgeschichte
Guido Fackler: Jazz im KZ. Ein Forschungsbericht
Bernd Hoffmann: Die “Mitteilungen”. Anmerkungen zu einer “verbotenen Fanpostille”; Die “Mitteilungen (Reproduktion)
Wolfram Knauer: Emanzipation wovon? Zum Verhältnis des amerikanischen und des deutschen Jazz in den 50er und 60er Jahren
Musikergespräch mit Michael Naura: Es war ein lustiges Völkchen
Komponistengespräch mit Klaus König: Reviews (A Revue for Frank Zappa)
Bert Noglik: Hürdenlauf zum freien Spiel. Ein Rückblick auf den Jazz der DDR
Ernst Ludwig Pettrowsky & Uschi Brüning: Gednaken eines Menschen aus Güstrow, der zwischen Nazi-Märschen, Stalin-Panzern und FDJ-Liedern der Faszination des Jazz erlag
Ulrich Kurth: “Kurze Geschichten”. Die 90er Jahre
Joachim Ernst Berendt: Wandel und Widerstand
Wolfram Knauer (Hg.): Jazz und Sprache, Sprache und Jazz. Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung, Bd. 5 Hofheim 1998 (Wolke Verlagin German, 189 pages, ISBN 3-923997-79-5, 19 €
The 5th Darmstädter Jazzforum in October 1997 discussed the influence of jazz in literature and vice versa. It also reflected on the influence of language and critical writing on the general perception of jazz music.
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Essays:
Wolfram Knauer: Jazz – Sprache – Lyrik – Kritik. Einige grundsätzliche Anmerkungen
Stephan Richter: Magic Books and a Jam Session. Das Spannungsfeld von Literatur, Literaturtheorie und Jazz
Heinz Steinert: “… und in dem allen ist der Gestus von Musik der Stimme entlehnt, die redet.” Über das komplexe Arbeitsbündnis des Genres “Jazz und Lyrik”
Ernst Jandl & Dieter Glawischnig: ….. ‘texte und Jazz’ …..
Mike Westbrook: The Westbrook Song Book
Ekkehard Jost: Zum Sprachcharakter von Musik im allgemeinen und Jazz im speziellen
Hans Ulrich Engelmann: Zur szenischen Kantate “Die Mauer”
Wolfram Knauer: From Ellington to Malcolm X. Vom Umgang mit Texten/Libretti im Jazz
George Gruntz: Jazz – Was für ein Theater?
Christian Broecking: Viel Lärm um große Worte. Auch fiese Sätze können swingen. Wynton Marsalis und die Verbalisierung des Jazz in den 90er Jahren
Wolfram Knauer (Hg.): Duke Ellington und die Folgen. Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung, Bd. 6 Hofheim 2000 (Wolke Verlag), in German, 276 pages, ISBN 3-923997-91-4, 19 €
The 6th Darmstädter Jazzforum was dedicated to a single musician. On the occassion of Duke Ellingtons centenary, lectures and panels in September 1999 concentrated on the music of this overall pianist and composer.
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Essays:
Wolfram Knauer: “Each Man Prays In His Own Language…” Duke Ellington und seine Welt
Wolfram Knauer: “Reminiscing in Tempo”. Tradition und musikästhetische Ideale in Ellingtons kompositorischem OEuvre
Bernd Hoffmann: “Zugunsten der deutschen Jugend”. Zur Rezeption afro-amerikanischer Musik in der Nachkriegszeit
Peter Niklas Wilson: “Money Jungle”. Fäden eines Beziehungsnetzes
Ekkehard Jost: “Open Letter to Duke”. Was Charles Mingus an Duke Ellington schrieb
Franz Krieger: “Piano in the Foreground?”. Zum Klavierstil Duke Ellingtons
Günter Lenz: “Die kulturelle Dynamik der afroamerikanischen Musik”. Duke Ellingtons Kulturbegriff und seine Bedeutung in der afro-amerikanischen Literatur
Bill Dobbins: “Mood Indigo”. Die harmonische Sprache Duke Ellingtons
Walter van de Leur: “Scores of Scores”. Einige Anmerkungen zu Manuscripten der Billy-Strayhorn- und Duke-Ellington-Sammlungen in den USA
Martin Pfleiderer: “Far East of the Blues”. Ellington und Weltmusik
Wolfram Knauer (Hg.): Jazz und Gesellschaft. Sozialgeschichtliche Aspekte des Jazz. Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung, Bd. 7 Hofheim 2002 (Wolke Verlag), in German, 304 pages, ISBN 3-936000-01-8, 19 €
Two week after 9/11, in Septembver 2001, the 7th Darmstädter Jazzforum discussed the social impact and the sociological relevance of jazz in the US and abroad in the 20th century, and beyond.
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Essays:
Ralf-Peter Fuchs: Neue Menschen und Kultur der Moderne. Der Jazz und sein Publikum in der deutschen Nachkriegspresse 1945 – 1953
Christian Broecking: Adorno versus Berendt revisited. Was bleibt von der Kontroverse im Merkur 1953?
Tobias Richtsteig: Jazz und Zahlen. www.jazzpublikum.de – Sozialpsychologische Basisdaten im Zeitvergleich. Ein Forschungsbericht
Wolfram Knauer: “Wegweiser Jazz“. Anmerkungen zum Zustand der deutschen Jazzszene
Heinz Steinert: Musik und Lebensweise. Warum und wie sich Jazz-Musik eignet, eine soziale Position zu markieren
Wolfgang Sandner: Verbaler Impressionismus, wohlmeinende Apologie. Probleme der Jazzkritik
Ursel Schlicht: Individuelle Musik auf Jazzbasis. Arbeitsbedingungen und Ausdrucksformen von Musikerinnen in Hamburg und New York
Lewis A. Erenberg: Swing Left. Linke Politik und Bigband-Jazz in der Zeit des New-Deal
Ingrid Monson: Über Jazz, Geschichte und soziale Theorie. Theoretische Hintergründe der “Freedom Sounds“
George E. Lewis: “Gittin’ to know y’all“. Von improvisierter Musik, vom Treffen der Kulturen und von der “racial imagination“
Mike Heffley: Vom Anarchischen zum Archaischen. Zur Theorie der freienImprovisation
Peter Niklas Wilson: Von der sozialen Irrelevanz improvisierter Musik
Ekkehard Jost: Reflexionen über die Soziologie des Jazz
Wolfram Knauer (Hg.): improvisieren… Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung, Bd. 8 Hofheim 2004 (Wolke Verlag), in German, 248 pp, ISBN 3-936000-02-6, 19,- €
The 8th Darmstädter Jazzforum discussed different approaches of improvisation and why jazz without improvisation is no jazz.
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Essays:
Wolfram Knauer: Noodlin’ and Doodlin’ and Playin’ Around…Zum sich wandelnden Selbstverständnis des Jazz als improvisierter Musik
Lawrence Gushee: Improvisation im frühen Jazz
Martin Pfleiderer: Improvisieren – ästhetische Mythen und psychologische Einsichten
Thomas Mießgang: Die Kunst des Spontanen. Kann ein Bild improvisiert werden? Über Free Jazz, automatische Saxophone, Jack the Dripper, Materialaktionen und letzte Lockerungen
Christopher Dell: Möglicherweise Improvisation
George E. Lewis: “Voyager“ … Improvisieren mit dem Computer
Ekkehard Jost: Notizen zur Improvisation
Joachim Kühn und Bert Noglik im Gespräch: Improvisation und musikalische Realität
Paul F. Steinhardt: between the lines. Die verwunderliche Verbindung von Geld und Musik
Michael Rüsenberg: Improvisation als Modell wirtschaftlichen Handelns. Eine Erkundung
Peter Niklas Wilson: Neue Paradigmen in der improvisierten Musik
Wolfram Knauer (Hg.): Jazz goes Pop goes Jazz. Der Jazz und sein gespaltenes Verhältnis zur Popularmusik. Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung, Bd. 9
Hofheim 2006 (Wolke Verlag), in German, 284 pp, ISBN 3-936000-03-4; 22 €
The 9th Darmstädter Jazzforum focussed on the different aspects of the tense relationship between pop and jazz music. It tried to clarify such basic questions like "What makes music popular?", "When did pop music and jazz seperate?". Participants of the conference also explained economic aspects, musical trends and esthetic conflicts.
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Essays:
Martin Pfleiderer: Was macht Musik populär? Überlegungen zur (Un-)Popularität im Jazz und anderswo
Andrew Hurley: Joachim Ernst Berendt – Jazz, U-Musik, Pop-Jazz und die Ambivalenz (1950-1970)
Fabian Holt: Not a Silent Way. Populäre Musik und Jazzmodernismus nach Elvis
Wolfram Knauer: Healing Force of the Universe? Warum der Free Jazz zahm wurde
Jürgen Schwab: New Standards – Die (gar nicht mal so) neue Lust am Covern im Jazz
Frithjof Strauß: Zwischen Mystizismus und Funktionalismus. Zur Popularität des Jazz aus Skandinavien
Doris Schröder: Bunte Musik. Die Jazzbilder Tony Munzlingers zwischen Karikatur, Popart und Gebrauchskunst
Roundtable zu Aspekten der Produktion und Vermarktung von Jazz mit Veit Bremme, Bodo Jacoby, Harald Justin, Reiner Michalke und Olaf Schönborn
Peter Kemper: Wer wär nicht gern ein Global Player? – Über die orthodoxe und paradoxe Annäherung von Jazz und Pop
Colin Towns: Musik für Herz, Kopf und Füße. Die unterschiedlichen musikalischen Seiten des Colin Towns
Wolfram Knauer: Die Wissenschaft vom Rhythmus. DJ Spooky, der Philosoph der Plattenleger, erklärt die DJ-Kunst
Andreas Felber: Alter Greis auf der Suche nach neuer Jugend? Anmerkungen zur neuen Offenheit zwischen Jazz und populärer Musik in den 90er- und 00er-Jahren
Diedrich Diederichsen: Jazz als Concept-Art
Wolfram Knauer (Hg.): Begegnungen. The World Meets Jazz. Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung, Bd. 10
Hofheim 2008 (Wolke Verlag), in German, 320 pp, ISBN 3-936000-04-7; 24 €
The volume contains the lectures of the 10th Darmstädter Jazzforum. The concference discussed the affinity of so called ethnic "world music" and jazz music over the decades and the musical and creative exchange that accompanied jazz music constantly.
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Essays:
Andrew W. Hurley: But Did the World Meet Jazz? Ein Blick hinter Joachim Ernst Berendts Plattenreihe”Jazz Meets the World”
Martin Pfleiderer: The World Meets Jazz. Zur Ästhetik des Jazz im Zeitalter der Globalisierung
Maximilian Hendler: Jazz oder nicht Jazz? Rollenpolyphonie und ihr Vorkommen auch außerhalb des Jazz
Torsten Eßer: Jazz in Lateinamerika – Eine periphere Erscheinung?
Wolfram Knauer: Blowin’ Up a (European) Storm. Eine Annäherung an die Personalstile von Harry Beckett, Tomasz Stanko und Enrico Rava
Gerhard Putschögl: Flamenco Jazz
Timothy R. Mangin: Cosmopolitan Roots. Jazz im Senegal
Gerhard Kubik: Referentielle Elementarpulsationen. Bemerkungen zur konzeptuellen Welt unseres Jazz aus dem südlichen Afrika
Günther Huesmann: John Zorn und der japanische Traditionsbegriff
Ralf Dombrowski: Das Originale und das Originelle. Techniken kultureller Aneignung am Beispiel des Oriental Jazz
Gilad Atzmon: Jazz und Jihad. Ein (Bird-)Fundamentalist erklärt seine Sicht des Jazz
Karl Berger: Skizzen weltmusikalischer Erfahrungen
Harald Justin: Jazz und World Music im Fadenkreuz des Kulturkampfes
Wolfram Knauer (Hg.): Albert Mangelsdorff. Tension | Spannung. Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung, Bd. 11
Hofheim 2010 (Wolke Verlag), in German, 320 pages, ISBN 078-3-936000-05-4; 27,- €
This volume contains lectures of the 11th Darmstädter Jazzforums in October 2009. It examines different facetts in the work of the famous German trombonist, looks at his musical and esthetic influence on other trombonists of his age, as well as on latest developments in German jazz. It alway follows the "leitmotiv" which Albert Mangelsdorff encorporated most, musical open-mindness.
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Essays:
Wolfgang Sandner: Ein Prototyp und Sonderfall: Albert Mangelsdorff, Jazzmusiker in Deutschland
Rüdiger Ritter: Jazz-Musiker als „Gründungsväter“ für nationale Jazzszenen? Krzysztof Komeda und der polnische Jazz
René Grohnert: Bilder zur Musik. Jazzplakate (von Günther Kieser und Niklaus Troxler) zwischen Ankündigung und Erinnerung
Wolfram Knauer: Es sungen drei Engel. Zum Umgang von Jazzmusikern mit deutscher Musiktradition
Martin Pfleiderer: Singin’ the Blues. Vokale Expressivität im instrumentalen Jazz
Kai Stefan Lothwesen: Emanzipation, Jazz-Dissidenten und Paradigmenwechsel. Anmerkungen zur Diversität des europäischen Jazz
Harald Kisiedu: „European Freedom“. Zum Verhältnis von Musik und Politik bei Peter Brötzmann
William Bares: Play Your Own Thing „Our“ Thing: „Young German Jazz“ und die deutsche Jazzidentität
Silvana K. Figueroa-Dreher: Was kann die Soziologie vom Free Jazz lernen?
Harald Justin: Jenseits des Skandals. Albert Mangelsdorff: Autobiographisches Erzählen im Kontext (und mögliche Paradigmenwechsel im deutschen Jazz)
Michael Rieth: Goethe und der Blues, Kropotkin und die Krone, Albert und die Anarchie
Jürgen Schwab: „50 Jahre institutionalisierte Subkultur“. Das hr-Jazzensemble, eine Bestandsaufnahme
Michael Rüsenberg: „Ein musikalisches Zwiegespräch zwischen dem weltberühmten Posaunisten und dem unbekannten Wal“. Anmerkungen zu Albert Mangelsdorff
Wolfram Knauer (Hg.): JAZZ.SCHULE.MEDIEN. Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung, Band 12
Hofheim 2012 (Wolke Verlag), in German, 256 pp, ISBN: 978-3-936000-92-4; 24,- €
This volume contains essays of the lectures held during the 12th Darmstädter Jazzforum in September 2011, which was dedicated to a wider theoretical debate about knowledge-sharing and teaching jazz at school and in the media. The publication intends to involve readers in a discussion how jazz reaches a wider public recognition in the future without deforming its character as an unique artform or even loose its creative freedom.
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Essays:
Walter Turkenburg: Jazzpädagogik in Europa . Straße und Schule
Joe Viera: Jazzpädagogik. Zur Geschichte in Deutschland nach 1945. Aufgaben – Methoden – Zukunft
Siegried Busch: Jazz für Lehrer
Bert Gerhardt: Jazz in der Schule – nur was für die Elite?
Jürgen Terhag: Jazz als Basis der musikpädagogischen Arbeit mit Populärer Musik. Wege aus dem Ghetto
Günter B. Schmidt und Cordula Groß: Black Music als Teil der Schulsozialarbeit
Daphne Lipp und Sascha Wild: Jazz und improvisierte Musik in der Schule.! Eine Förderausschreibung der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main
Olaf Stötzler und Jochen Stolla: Vermittlung durch Begegnung. Jugendprojekte der hr-Bigband. Bedingungen und Chancen musikalischer Bildung durch eine Rundfunk-Bigband
Wolfram Knauer: jazzwissen.de. Online-Modul als Hilfe zur Vermittlung von Jazz im Schulunterricht
Michael Rüsenberg: “Amylgada: das Jazz-Zentrum im Gehirn”. Eine Exkursion zu den Neurowissenschaften
Elena Ungeheuer: Herausforderungen der Musikvermittlung heute
Bernd Hoffmann: Spieglein, Spieglein an der Wand. Präsentationen des Jazz in deutschsprachigen Medien
Hans-Jürgen Linke: Alltagsraunen. Über inhaltliche FRagen, Jazz in der Tagespresse, Feulleton-Betrieb und andere langsam veraltende Probleme
Reinhard Köchl: Jazzjournalismus heute: Ohne Anzeige keine Zeile?
Nils Wülker: Über dem Publikum muss die Sonne aufgehen
Arndt Weidler: PSSST! … und wenn das Jazzpublikum schuld daran ist, dass so wenig Publikum zu Jazzkonzerten kommt?!
Roundtable Musiker: Das Publikum: Amorphe Masse oder Energiespender?
Wolfram Knauer (ed./Hg.): Jazz Debates / Jazzdebatten, Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung Bd. 13
Wolke Verlag (Hofheim), 2014, English and German, 224 pp., Photos, Paperback, € 24,-, ISBN: 978-3-95593-013-4
Debates in jazz history are aesthetic marks which reflect discourses about the directions the music might take. In September 2013 experts from Europe and the USA met at the Darmstadt Jazzforum to discuss how such debates inform the perception of jazz to this day. The essays in this book focus on the effects of jazz debates on the aesthetic opinion. They examine historical as well as current debates within the German jazz scene. They discuss the gender debate in jazz, asking how an ideal of masculinity influences both the music and its reception as well as where in the jazz discourses one might find room for women and the LGBT community. Finally, they focus on the latest debate about the term "jazz" itself, touching questions about both historical and aesthetic ownership of music.
Essays:
Jürgen Arndt: Schlager, Jazz und Argumente: 1953 und 60 Jahre danach oder: Als der Jazz seine Stimme verlor
Siegfried Schmidt-Joos: Jazzpapst Revisited. Rückblick auf einen Konflikt
Martin Pfleiderer / Wolf-Georg Zaddach: Der gegenwärtige Jazzdiskurs in Deutschland. Versuch einer empirischen Rekonstruktion anhand von Jazzzeitschriften
John Gennari: Remapping the Boundaries of Jazz: The Case of Jason Moran
Peter Elsdon: The Potential of the Jazz Record
Nichole Rustin-Paschal: Self Portrait: On Emotion and Experience As Useful Categories of Gender Analysis in Jazz History
John Gill: Miles in the Sky: Dismantling the glass closet in jazz
Tony Whyton: Crosscurrents: the cultural dynamics of jazz
Christian Broecking: Not Black enough? Debating jazz in the post-blackness time space
Wolfram Knauer “Jazz” or not “Jazz”. From Word to Non-Word and Back
Wolfram Knauer (ed./Hg.): Gender and Identity in Jazz, Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung Bd. 14
Wolke Verlag (Hofheim), 2016, English and German, 308 pp., Photos, Paperback, € 28,-, ISBN: 978-3-95593-014-1
The 14th Darmstadt Jazzforum held in October 2015 focused on different aspects of identity in jazz. The participants talked about the perception of female instrumentalists, about "male" or "female" sound, about homosexuality, about references to the body as well as about the denial of the erotic element in music, about Jutta Hipp, Ivy Benson, Clare Fischer, Sun Ra and others. The conference participants looked at jazz history, but they self-confidently also looked at the jazz scene of today. They discussed how common prejudices can be overcome and how to describe the gender discourse of the 21st century. It is perfectly clear that the view of jazz musicians and their art may be distorted if we reduce them to any parts of their identity, be it their gender, their sexual orientation, their ethnicity, or anything else. However, to ignore these facets, be it in jazz history or today"s jazz scene, is a proof of neglect as well. With this publication we hope to contribute to a discourse which is and remains important in our changing modern world.
Essays:
Wolfram Knauer: Clash of Identities
Mario Dunkel: Sexuality, Eroticism, and the Construction of the Jazz Tradition
Katherine Williams: “Alright for a Girl”, and Other Jazz Myths
Michael Kahr: Chromaticism and Identity in the Music of Clare Fischer
Yoko Suzuki: Gendering Musical Sound in Jazz Saxophone Performance
Ilona Haberkamp: Hipp Style or Adaption?
Martin Niederauer: Male Hegemony in Jazz – Trying to Understand One Important Element of Jazz’s Gender Relations
Joy Ellis and Adam Osmianski: Women and the Jazz Jam
Christopher Dennison: One-Armed Ball Players: The Language of Homophobia in Jazz
Jenna Bailey: “Play Like a Man and Look Like a Woman”, Exploring the Role of Gender in Ivy Benson’s All Girl Band
Ilka Siedenburg: Bigbandklassen: Ein Weg zur musikalischen Praxis jenseits von Geschlechterstereotypen?
Mane Stelzer: „Für uns war es fremde Musik“, Wie junge Instrumentalistinnen zum Jazz finden (oder auch nicht)
Nicole Johänntgen: SOFIA und mehr, Eine persönliche Annäherung an ein Frauen-Musikprojekt
Sherrie Tucker: A Conundrum is a Woman-in-Jazz: Enduring Improvisations on the Categorical Exclusions of Being Included
John Murph: Exploring Queer Notions Inside Sun Ra’s Outer Space Ways
Christian Broecking: “Authentic Lesbian As I Am”, Aspects of Gender, Marginalization and Political Protest in the Life and Work of Irène Schweizer
Nicolas Pillai: Watching Men Play. The Erotics of the Hollywood Jazz Film
Wolfram Knauer (ed./Hg.): Jazz@100. An alternative to a story of heroes. Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung Bd. 15 Wolke Verlag (Hofheim), 2018, English, 296 pp., Photos, Paperback, € 28,-, ISBN: 978-3-95593-015-8
In the centenary of jazz ¬the Darmstadt Jazzforum conference in 2017 looked at the pitfalls of jazz historiography, which often relies on myths and legends that distort what is even more important: the multi-perspectivity of a music which is being created not only by great masters, but certainly by many individualists. The fifteen essays in this book try to shift our perspectives on people, places and styles. They focus on what we think we know about jazz in order to question the same knowledge and make us aware both of the ways in which our understanding of the music, its history and its aesthetic has been shaped, and of how that understanding continues to change to this day.
Essays:
Arne Reimer: My Encounters with American Jazz Heroes
Nicholas Gebhardt: Reality Remade. Narrative and the historical imagination in Alan Lomax’s Mister Jelly Roll
Katherine M. Leo: The ODJB at 100. Revisiting Essential Narratives and Copyright Control of Victor 18255
Klaus Frieler: A Feature History of Jazz Improvisation
Andrew Wright Hurley: In and Out: Processes of Inclusion and Exclusion in Joachim Ernst Berendt’s Jazzbuch, or Towards the Biography of a Book
Tony Whyton: A Familial Story: Hidden Musicians and Cosmopolitan Connections in Jazz History
Mario Dunkel: Darcy James Argue’s Uchronic Jazz
A talk with pianist and composer Orrin Evans: “Just be me!”
Krin Gabbard: Syncopated Women. Gender and Jazz History in 1942 Hollywood
Wolfram Knauer: Four Sides of a House. How Jazz Spaces Irritate, Fascinate, Stimulate Creativity or Become Icons
Oleg Pronitschew: Die Institutionalisierung des Jazz. Wie die westdeutsche Jazzdebatte der 1970er Jahre das Selbstverständnis einer Szene veränderte
Rüdiger Ritter: Myths in Jazz – Artistic Prison or Productive Element? The Shaping of “Polish Jazz”
Karen A. Chandler: Bin Yah (Been Here). Africanisms and Jazz Influences in Gullah Culture
Scott DeVeaux: Was Bebop a Mistake?
Nicolas Pillai: A Star Named Miles. Tracking Jazz Musicians Across Media
Wolfram Knauer (ed./Hg.): Positionen! Jazz und Politik. Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung Bd. 16 Wolke Verlag (Hofheim), 2020, Deutsch, 248 pp., Photos, Paperback, € 24,-, ISBN: 978-3-95593-016-5
"POSITIONEN! Jazz und Politik" is documenting the last Darmstadt Jazzforum conference, where we asked about current political involvement of the jazz world at home, in our country and society, in Germany, and we heard from scholars, journalists and musicians alike. The book looks at previous political discourses within German jazz, discusses the political impact of exemplary bands like Jan Klare's The Dorf. It also asks about the differences between contemporary improvised and composed music in respect to their political messages. Musicians discuss how they incorporate their political thoughts in their art as well as arguments for a political consciousness on the German jazz scene and the intermedial connection between music and societal perception. Others explain their own political motivations for the decision to become a jazz musician or discuss jazz as a social role model. The book does also look at the perspectives of musician, promoter, journalist and audience when it comes to political meanings in music. Musicologists analyse right-wing populist movements in Germany and Austria and ask about their use of Afrodiasporic music and argue about musical interaction as a democratic act. Influential German festival promoters talk about what political responsibility festivals have when presenting jazz. In a major discussion contributers questions whether jazz is political in essence, while the president of German Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, describes the potential of jazz for political education.
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Essays:
Stephan Braese: Stammheim war nie Attica. Zur politischen Widerständigkeit des Jazz in Deutschland seit 1945
Henning Vetter: Politischer Jazz oder Deutungshoheit: Wem gehört das Gehörte? Eine Untersuchung am Beispiel des Musikerkollektives The Dorf
Nina Polaschegg: Sind frei Improvisierende die besseren Demokraten?
Benjamin Weidekamp + Michael Haves: Alles wird gut gegangen sein – Der Talk
Wolfram Knauer: Jazz und Politik – politischer Jazz?Eine bundesdeutsche Perspektive
Mario Dunkel: Zusammenhänge zwischen Populismus, Jazz und afrodiasporischen Musiken als Ausgangspunkt für Demokratiebildung
Martin Pfleiderer: „… an outstanding artistic model of democratic cooperation“? Zur Interaktion im Jazz
Nadin Deventer, Tina Heine, Lena Jeckel, Ulrich Stock: Veranstalter:innen: die Influencer des Jazz?
Jazz is a symbol of diversity - at least that's what you might think when you look at the history of African-American music. But do we, especially in Europe, pay enough respect to this idea? Isn't our veneration of the great jazz heroes mere lip service when, in this music that is after all about freedom and individuality, we have to realize at the same time that women are still rare in this country, not to mention BIPoC (Black, Indigenous, People of Color)? Hasn't jazz in Germany long since become an established high culture, made and heard only by an academic minority? And if so, how satisfied are we with the status quo, or how can we change it? Questions to which this book seeks answers in very different approaches.
Essays:
Wolfram Knauer: Vorwort – Wie offen ist der Jazz?
Philipp Teriete: The Classical Training of Early African American Jazz Musicians. Der musikalische Ausbildungskanon an den Historically Black Colleges and Universities im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert und der Einfluss auf den frühen Jazz
Vincent Bababoutilabo: Black Music Matters. Beobachtungen eines Antirassisten in der deutschen Jazzausbildung
Roundtable 1 mit Simin Tander, Reza Askari, Gabriele Maurer: Vom Fremdsein, Ankommen, Fremdbleiben. Gespräch über eigene Erfahrung der Identitätswahrnehmung.
Philipp Schmickl: Re-inventing the World at Home. How Globally Circulating Forms Fuel the Imagination of Local Festival Organizers
Ádám Havas: Zur Dekonstruktion hegemonialer Jazz-Narrative. Die Rolle von Roma-Musikern bei der Artikulation einer osteuropäischen Differenz
Gestaltung ist eine Haltung. Niklaus Troxler im Gespräch mit Wolfram Knauer
Harald Kisiedu: „We Are Bessie Smith’s Grandchildren“. Reflections on Creolization in post-1950s Experimental Jazz in Europe
Timo Vollbrecht: Das Problem des Othering. Exotismus im Jazz, Artistic Othering und Komplexe Intersektionalität
Stephan Meinberg: Vom Umgang mit dem Privilegiert-Sein
Roundtable 2 mit Jean-Paul Bourelly, Kornelia Vossebein, Frieder Blume und Joana Tischkau: An die Arbeit: Realität verändern!!! Get to work! Let’s change reality!!!
Nico Thom: „Der Mann mit der schwarzen Stimme“. Europäischer Amerikanismus am Beispiel von Bill Ramsey
Anna-Lise Malmros: Black Dada / Ascension Unending. From Baraka to Coltrane, from Hell to Heaven. John Tchicai in the 1960s in New York and Copenhagen: Breaking the Hidden and Open Rules of Jazz
Peter Kemper: „Ich hatte halt den Blues nicht mit der Muttermilch eingesogen.“ Heinz Sauer & Archie Shepp: Differenzen eines musikalischen Dialogs
Wir wie die Welt sehen (wollen) Jo Wespel & Sanni Lötzsch: FESTIVAL BOOST NOW! Selbstermächtigung der Musiker:innen, Communities und zugängliche Strukturen
Luise Volkmann: Ritualität im Jazz. Das Musikritual als Synthese von Herkunft, Heimat und dem futuristischen Jetzt
Luise Volkmann & Ella O’Brien-Coker: Ritualität, unsere vielen Identitäten und das performative Sprechen
Roundtable 3 mit Constranze Schliebs, Therese Hueber und Sylvia Freydank: Exportieren wir eigentlich nur Musik oder auch unsere Weltsicht?
As in every archive, there are quite a few doubles, triples, quadruples in the Jazzinstitut Darmstadt's archive. We would not part with everything, but some material is in our shelves so often that it makes sense to financially support further archiving and care of the collection through a sale. Please note: At the moment we only offers of books in our jazz exchange.
For packaging and shipping we charge a flat rate within Europe, depending on the size and weight of the books, in addition to the stated sales price.
5 euros (small package, up to 2 kg)
8 euros (large package, up to 5 kg)
From time to time we are offered private collections for sale, whose acceptance we unfortunately have to decline for various reasons. We have decided to support particularly interesting offers and sellers we consider serious in contacting and handling the sale with interested parties. Furthermore, we document numerous contacts to collectors and dealers in our online database www.wegweiserjazz.de [updated: 2023-01-26] Continue reading Jazzbörse→