Bei „Jazz likes Classic“ vereint sich ein riesiger Pool an Klängen, aus dem die erfahrenen Musikerinnen und Musiker schöpfen. Einflüsse der klassischen Musik sind nicht nur in der Programmatik der einzelnen Stücke erkennbar, sondern sie finden sich auch innerhalb der Musik selbst. Sie werden zum Motiv, zum Strukturmerkmal, das sich innerhalb der beiden Musikgenres hin und her bewegt.
Der kanadische Jazzpianist und Komponist David Margaryan versteht es meisterhaft, in seiner Musik nicht nur ein breites Spektrum „jazziger“ Strömungen von Swing bis Latin Jazz abzubilden. Er kennt und nutzt auch die Klangfarben und versteckten Motive der klassischen Musik im Hintergrund, die wie bunte Blumen in seinem Spiel plötzlich auftauchen und wieder verschwinden. In seiner neuen Formation nutzt er das Kaleidoskop melodischer Parallelentwicklungen, die durch das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Spielweisen und musikalischer Hintergründe der Bandmitglieder entstehen.
Als klassischer Klarinettist konzentrierte sich Don Hein zunächst auf Renaissancemusik und sammelte erste Erfahrungen im Renaissance Ensemble des Novosibirsk Philharmonic Orchestra. Einige Jahre später wechselte er zum Kontrabass und E-Bass. Heute arbeitet er für Theaterproduktionen und nimmt Film- und Studiomusik auf.
Der Schlagzeuger, Max Sonnabend, ist in der Region vor allem für sein exaktes Spiel bekannt: genial im Timing liefert er jeder Band ein stabiles Fundament. Als hochgeschätzter Groove-Leger hat er viele Länder bereist und Erfahrungen in Radio und Fernsehen gesammelt.
Die aus St.Petersburg stammende Liudmila Firagina hat als klassische Cellistin mit verschiedenen Ensembles und Orchestern in Europa und der ganzen Welt gespielt. Der Ton des Cellos beeinflusst den Klang erheblich und schafft eine eher selten zu hörende musikalische Verbindung, die dennoch sehr nuancenreich ist.
Die mit herausragenden Jazzmusikern besetzte Kölner Band, MARGAUX & die BANDiten, ist Grenzgänger zwischen Chanson und Jazz, Weltmusik und Literatur und seit über 20 Jahren in Deutschland und Polen unterwegs. EASTWIND | OSTWIND | WSCHODNI WIATR ist Titel und Inspiration für ihr Projekt mit dem polnischen Saxophonisten IREK WOJTCZAK, für den die traditionelle Musik seiner Heimat seit vielen Jahren Ausgangspunkt für phantasievolle Improvisationen und Arrangements ist. Der unberechenbare Musiker, der sich klaren Definitionen entzieht, hat sich in der polnischen Musikszene einen hervorragenden Namen gemacht.
Es wird spannend, wenn hier die Virtuosität des Ausnahmegitarristen Frank Wingold, der durch seine Projekte Agog oder Underkarl bekannt ist, auf die Musik von Wojtczak trifft. Doch die Band hat noch mehr zu bieten: ausgefallene Ideen des vielseitigen tschechischen Pianisten Jura Wajda, wilde Energie und Improvisationskunst des Geigers Radek Stawarz, das melodiöse Schlagzeug von Henning Brand und meisterhaftes Timing des Bassisten Stefan Rey. Wenn diese Musik, Poesie von Margaux, polnische und deutsche Klassiker aufeinandertreffen entstehen hypnotische Klanglandschaften, werden Geschichten erzählt. An diesem Abend steht die Begegnung der großartigen Musiker im Mittelpunkt, die im Jazz immer Meister des Augenblicks sind.
Gemeinschaftsveranstaltung von Jazzinstitut, Polen-Institut und dem deutsch-polnischen Freundschaftsverein die Brücke e.V. unter dem Titel East Wind | Ostwind. Weitere Infos folgen.
Wie gewohnt laden der Förderverein Jazz e.V. und das Jazzinstitut Musikerinnen und Musiker am letzten Freitag des Monats zum zwanglosen musizieren vor Publikum bei freiem Eintritt. Das Trio 75 mit Markus Krämer – Gitarre, Philipp Gutbrod – Drums und Chris Ries – Bass fungiert als Rhythm Section. Nach einem kurzen Eröffnungsset des Trios können alle anwesenden Musikerinnen und Musiker in einer spontan inszenierten Session auf offener Bühne einsteigen.
Concerts take place regularly in the acoustically excellent vaulted cellar under the Jazzinstitut. Famous as well as lesser-known musicians perform here mostly on Fridays. Verein zur Förderung des zeitgenössischen Jazz in Darmstadt e.V. (Abk. „Förderverein Jazz“) veranstaltet hier eigene Konzerte sowie jeweils am letzten Freitag des Monats die Bessunger Jam Session. Das Programm des Vereins wurde übrigens bereits fünf Mal mit dem Spielstättenprogrammpreis »APPLAUS – Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten« der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien prämiert (2016, 2018, 2019, 2022 und 2023).
For events organized by the Förderverein Jazz, we recommend taking a look at their website, where current information on upcoming concerts are announced and where you can also buy tickets for the concerts online.
Musicians from the Darmstadt area eventually rent the concert venue for events under own management, i.e. for music releases or the presentation of their latest shows. If you are interested in renting the venue, please write to jazz@jazzinstitut.de. In the gallery and the stairways of the Jazzinstitut itself, changing exhibitions can be hosted.