Schlagwort-Archive: Konzert

Tru Cargo Service

Seit 2017 spielen TRU CARGO SERVICE Torsten Papenheims Musik im Spannungsfeld von Kammermusik und Krach, Komposition und kollektiver Improvisation. Im Zusammenspiel des Berliner Quartetts verzahnen sich vier Einzelstimmen zu einem Bandsound voller  Dynamik. Dabei pflegen TRU CARGO SERVICE eine Ensemblesprache mit Mut zur Lücke.

Anfang 2020 legten TRU CARGO SERVICE mit “Dear Passengers” ihr vielgelobtes Debütalbum beim Berliner Label Tiger Moon Records. Diesen Herbst wird dort auch die zweite CD des Quartetts erscheinen: “Schattenlos”. Nach dem eher dicht strukturiertem Erstlingswerk erklingen auf “Schattenlos” skizzenhaft anmutende Ensemblevariationen. Die zwölf Kompositionen sind thematisch eng miteinander verwoben, bestehen jeweils nur aus wenigen Takten, keine Dramaturgie ist vorgegeben, die Instrumentierung nicht festgelegt. All dies entwickelte das Quartett gemeinsam im Zusammenspiel bei Proben, auf Konzerten und im Studio. Der Klang von TRU CARGO SERVICE ist verspielt, transparent und weiß um die Schönheit musikalischer Reibungen.

Fink 70s revisited

Die Frage ob sich wohl die Charaktereigenschaften wie Sensibilität, Humor und Sympathie, durch die sich die drei genialen Musiker auszeichnen auch auf die klangliche Grundschwingung des von ihnen fortwährend hingebungsvoll ausgeführten musikalischen Prozesses widerspiegeln, darf nach ersten positiven Hinweisen während der ersten Probenphase guten Gewissens mit ,Ja’ beantwortet werden.

Die vorgetragenen Eigenkompositionen Fink’s, welche sich teilweise mit Wah-Wah-Sound am Cello  Anleihen aus der 70er Jahre Funkmusik bedienen, vereinen über eine unsichtbar transzendentale Verbindung exzentrisches mit klischeehaften Material welches dem Zuhörer unterbewusst an die Konzertante Aufführung bindet und das Ereignis zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Silke Eberhard | Altsaxophon
Tilo Weber | Schlagzeug
Johannes Fink | 5-String-Cello

Christoph Schöpsdau Trio

Christoph Schöpsdau ist ein musikalisches Schwergewicht – Pianist – Komponist – Arrangeur. Er gastiert regelmäßig in unterschiedlichen Besetzungen im Jazzclub, und überzeugt jedes Mal mit Darbietungen in überragender Qualität. Groove und Klangschönheit stehen im Fokus des Trios mit Johannes Schaedlich am Bass und Jens Biehl am Schlagzeug.

Fuzz4tet

Das Quartett um die ukrainische Sängerin entwickelt eine eigenständige Klangatmosphäre aus Jazz und slawischen Einflüssen.

Bluespapas

Trio mit geballter Erfahrung und viel Spielfreude bringt den Blues in unterschiedlichsten Facetten auf die Bühne. Die drei erfahrenen Musiker haben sich unter dem Label „Bluespapas“ zusammengefunden und sind seit rund vierzig Jahren in der deutschen Blues-Szene erfolgreich unterwegs.

Tony Lakatos (Jazzclub Special)

Tony Lakatos, einer der bekanntesten Jazzsaxophonisten Europas, entstammt einer Musikerdynastie ungarischer Roma. Nach 10 Jahren Geigenunterricht brach er mit der  Familientradition und stieg um auf Saxophon. Während seines Studiums auf dem Bartók-Konservatorium trat er mit eigenen Jazzgruppen auf. Sei 1981 lebt er in Deutschland. Trotz seiner Mitgliedschaft in der hr-Big Band konnte er immer wieder umfangreiche eigene Projekte realisieren. Schließlich erhielt er den Hessischen Jazzpreis 2020.

Juanjo Corbalan Quartett

Der virtuose Harfenist Juanjo Corbalan ist mit seinem Quartett auf Europatournee. Die Tournee beginnt mit einem Konzert im Jazzclub Darmstadt. Im weiteren Verlauf besuchen die Musiker das World Harp Music Festivalsie in Utrecht, wo Juanjo vor zwei Jahren den ersten Preis gewann. Das Quartett verbindet traditionelle Musik aus Paraguay, dessen Nationalinstrument die Harfe ist, mit eigenen Kompositionen und fusioniert mit dem Jazz.

Epi K Paradox

Dieser Abend könnte für Bluesfreunde EPIsch werden. Denn es gastiert im April einer der besten Bluesmusiker Europas erstmalig in Deutschland. Schon Epimenidis‘ Stimme und E-Gitarre alleine wären ein Highlight, noch besser ist es für den richtigen Blues-Sound mit seinen Mitmusikern an Piano, Bass und Schlagzeug.

Der Sänger, Songwriter, Gitarrist und Produzent Epi K. Paradox stammt aus Chania, verließ jedoch das sonnendurchflutete Kreta, um seine Musikkarriere in London fortzusetzen. Dort ließ er sich von der britischen Blues-Explosion der späten 60er und frühen 70er Jahre inspirieren und fand schließlich seinen eigenen Stil zeitgenössischer Bluesmusik. Er schloss sein Studium am London College of Music 2018 ab, nahm die ersten Platten auf und belebte die englische Bühnenlandschaft.

Epi Ks Stil erinnert an Buddy Guy, Mike Bloomfield, Jimmy Page und Roy Buchanan, während sein Songwriting an die Rhythm&Blues-Ära anknüpft. Nach seinem ersten Album „I’ll Take the Long Road“ von 2019 erschien im Januar letzten Jahres „Gentle Storm“, mit dem Epi 2023 erfolgreich in Griechenland und England tourte. Im Frühjahr 2024 möchte Epi sich in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorstellen – in den Ländern, die er bislang „überflog“.

Ganguly/Weissinger/Wach

In allen Musikkulturen, in denen die drei Musiker zuhause sind, spielt die Improvisation eine wichtige Rolle: im Jazz, in der orientalischen und der indischen Musik. Sie werden also keine Mühe haben musikalisch zusammenzukommen. Der Sitarvirtuose Debasish Ganguly aus Kolkata und der Multi-Instrumentalist Markus Wach haben schon bei Agora und im Raum Giessen miteinander gespielt. Der Perkussionist Moritz Weissinger und Markus Wach sind eine Hälfte der Gruppe Mala Isbuschka, bei der der Titel des letzten Albums „Orient-Occident“ Programm ist. Nun wird das um indische Musik erweitert, an einem Abend, an dem sich die drei Virtuosen gegenseitig inspirieren und uns Zuschauende mit Musik jenseits ihrer Grenzen erfreuen können. Allein das Kennenlernen ihrer so verschiedenen Instrumente wird Spaß machen.

Als Sohn des Flötisten und Komponisten Dhana Gopal Ganguly wuchs Debasish in zutiefst schöpferischer Umgebung auf. Seine frühe Ausbildung sowohl im Tablaspiel als auch in der Stimme inspirierte den preisgekrönten Virtuosen zu einem M.A. in Instrumentalmusik an der Rabindra Bharati Universität Kolkata. Seit über 30 Jahren gibt der bekannte Sitarvirtuose weltweit Konzerte. Er komponierte für Tanzdramen, Theater und Filme, wie „Island“ (dt. Insel der Frauen) und „Golden Braid“ von Paul Cox und „Guru“ von Tamás Tóth. Da es ihm ein großes Anliegen ist, die indische Musik allen Interessierten weltweit zugänglich zu machen, gibt er regelmäßig Workshops und unterrichtet an Musikhochschulen und Akademien.