Bei der Bessunger X-mas Jamsession treffen sich am Freitag vor Heiligabend improvisierende Musiker:innen zum lockeren Jammen im Gewölbekeller des Jazzinstituts. Wie sich das für Weihnachten gehört, gibt es lieb gewonnene Traditionen, stimmungsvolle musikalische) Begegnungen und ausreichend zu trinken. Zu den wirklich lieb gewonnenen Traditionen gehört, dass die aktuelle “Vorstandsband” des Fördervereins Jazz den Abend eröffnet. In diesem Jahr sind die vorweihnachtlichen Einheizer Rüdiger Schwenk am Saxophon, Chris Ries am Bass sowie Uli Partheil am Klavier.
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David Margaryan Jazz Quartet
Bei „Jazz likes Classic“ vereint sich ein riesiger Pool an Klängen, aus dem die erfahrenen Musikerinnen und Musiker schöpfen. Einflüsse der klassischen Musik sind nicht nur in der Programmatik der einzelnen Stücke erkennbar, sondern sie finden sich auch innerhalb der Musik selbst. Sie werden zum Motiv, zum Strukturmerkmal, das sich innerhalb der beiden Musikgenres hin und her bewegt.
Der kanadische Jazzpianist und Komponist David Margaryan versteht es meisterhaft, in seiner Musik nicht nur ein breites Spektrum „jazziger“ Strömungen von Swing bis Latin Jazz abzubilden. Er kennt und nutzt auch die Klangfarben und versteckten Motive der klassischen Musik im Hintergrund, die wie bunte Blumen in seinem Spiel plötzlich auftauchen und wieder verschwinden. In seiner neuen Formation nutzt er das Kaleidoskop melodischer Parallelentwicklungen, die durch das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Spielweisen und musikalischer Hintergründe der Bandmitglieder entstehen.
Als klassischer Klarinettist konzentrierte sich Don Hein zunächst auf Renaissancemusik und sammelte erste Erfahrungen im Renaissance Ensemble des Novosibirsk Philharmonic Orchestra. Einige Jahre später wechselte er zum Kontrabass und E-Bass. Heute arbeitet er für Theaterproduktionen und nimmt Film- und Studiomusik auf.
Der Schlagzeuger, Max Sonnabend, ist in der Region vor allem für sein exaktes Spiel bekannt: genial im Timing liefert er jeder Band ein stabiles Fundament. Als hochgeschätzter Groove-Leger hat er viele Länder bereist und Erfahrungen in Radio und Fernsehen gesammelt.
Die aus St.Petersburg stammende Liudmila Firagina hat als klassische Cellistin mit verschiedenen Ensembles und Orchestern in Europa und der ganzen Welt gespielt. Der Ton des Cellos beeinflusst den Klang erheblich und schafft eine eher selten zu hörende musikalische Verbindung, die dennoch sehr nuancenreich ist.
dazz 2025: Appaloosa
Die Band Appaloosa setzt sich in den individuellen Kompositionen der Saxofonistin Sandrine Ramamonjisoa das Ziel, immer offen zu sein. Dies zeigt sich sowohl in den Improvisationspassagen als auch in den abwechslungsreichen Kompositionen. Das junge Quartett lebt von ihrem intensiven und intuitiven Zusammenspiel und transportiert ihre Spielfreude mit Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit, Sprunghaftigkeit und langem Atem zugleich. Stilistisch bewegen sie sich im Creative Jazz, angereichert mit vielfältigen Einflüssen aus Hip-Hop, Trap und madagassischer Musik. Im Jahr 2022 veröffentlichten sie ihre erste EP, spielen seitdem regelmäßig im deutschsprachigen Raum Konzerte und Touren und gewannen den internationalen „Women in Jazz Next Generation Preis 2023“.
Im Sommer 2022 war die Band Teil des exklusiven Kurzresidenzenprogramms „heimat@Jazzinstitut“ des Jazzinstituts Darmstadt. Deutschlandweit konnte die Band in den letzten Jahren ein weites Publikum erreichen, empfängt Konzertanfragen für große Festivals (wie das „Women in Jazz“ Festival Halle, das Vibraphonissimo Festival, die Händelfestspiele Halle, das Brückenfestival etc.) und stößt auf viel positive Resonanz.
dazz 2025: Bill Laurance solo
Scheinbar mühelos verbindet der fünffach Grammy-prämierte Pianist und Komponist Bill Laurance die unterschiedlichsten musikalischen Stile. Mit einer klassischen Ausbildung als Fundament stellt das Gründungsmitglied des 27 Köpfe starken Jazz-Kollektivs Snarky Puppy seit Jahren seine Kreativität und Improvisationsfreude unter Beweis. Bei seinen Solokonzerten genießt der „Jazz Maestro“ (The Guardian) die größtmögliche künstlerische Freiheit spürbar!
dazz 2025: Troja
Die drei Trojanischen Weggefährten Peter Zihlmann (p), Patrick Sommer (b) und Andreas
Wettstein (dr), von denen gesagt wird, dass sie ihre Zuhörer:innen „mit wenigen Takten in einen verschatteten Zauberwald versetzen, indem die unglaublichsten Dinge wahr werden können“, bleiben diesem Motto auch auf ihrem neusten Album „Bedtime Stories“ treu. Sie tauchen ein in verwunschene Märchenwelten, wecken Genies aus 1001 Nacht und lassen in ihren musikalischen Geschichten verschiedenste Soundscapes entstehen, die zum Fantasieren und Träumen geradezu einladen. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass die Grenzen zwischen Wachsein, Dösen und R.E.M.-Tiefschlaf-Phasen verwischen oder sich gänzlich auflösen. Auch der Ausgang der Erzählungen bleibt jeweils bewusst offen, ist es doch gerade der Zweck einer Gutenachtgeschichte, diese nicht unbedingt zu Ende zu erzählen, sondern die Zuhörer:innen damit in den Schlaf zu wiegen. Und sind wir ehrlich: was gibt es Schöneres, als beim Hören einer guten Geschichte – oder in diesem Falle von Musik – ganz in seine eigene Gedankenwelt zu versinken oder gar sanft wegzuschlummern? Sollte Letzteres passieren, haben die „Bedtime Stories“ ihrem Namen alle Ehre gemacht. In diesem Sinne, hinsetzen (oder hinlegen) und genießen!
dazz 2025: Sax ’n Bass
Saxophon und Kontrabass – eine extravagante Duo-Kombination, die selten zu hören ist. Christian Spohn (b) und Stephan Völker (sax) spielen so facettenreich und wandelbar, dass sie das Publikum stets überraschen. Nach dem Motto „Weniger ist mehr“ gelingt es den Musikern, sich klanglich optimal zu ergänzen und virtuose Klangwelten zu schaffen. Durch den gezielten Einsatz von Musikelektronik wandelt das Repertoire zwischen puristischem Akustiksound, elektronischen Beats und weiten orchestralen Flächen.
dazz 2025: Bernd Stoll & Friends
dazz 2025: Miss Hope goes fishing
Sinnlich, schillernd, menschlich – der Klang von Miss Hope goes fishing ist vielfältig und überraschend. Mit großer Musikalität, mal orchestral, mal intim reduziert, erzählt das Trio in poetischen Songs Geschichten und berührt mit starken klingenden Bildern.
Besetzung: Claudia Giese (voc, perc, synth, p),Thomas Krizsan (ep, acc), Arturo Figueroa (cello, cuatro)
dazz 2025: Engel Trio
Manuel Seng, Grégoire Pignède und Maximilian Hering sind drei in Mainz etablierte, junge Instrumentalisten, die ihrer Freude am Improvisieren und Interpretieren fesselnder Kompositionen in Triobesetzung freien Lauf lassen. Wenn sie sich vormittags in der Engelstraße zum Jammen treffen, wird schon ordentlich geswingt und aus dem breiten Spektrum dessen geschöpft, was heutzutage noch dem Begriff „Jazz“ zugeordnet wird. Dabei finden neben Eigenkompositionen sowohl Werke zeitloser Genies als auch moderner Helden Eingang ins Repertoire.
dazz 2025: En Haufe Leit
Seit 1975 existiert die Band En Haufe Leit und gilt als Urgestein der Darmstädter Jazzszene mit Kultstatus. In all den Jahren hat die Formation etliche Transformationen durchlebt von der Spaßband zu einem höchst professionellen Ensemble. Vom Dixieland über Blues, Swing und karibischen Rhythmen reicht das Repertoire bis zum Rock ’n‘ Roll. Nicht zuletzt die Sängerin Maike Heisel mit ihrer Bühnenerfahrung und ihrer umwerfenden Stimme übte einen starken Einfluss auf den Stil der Band aus, die mittlerweile aus acht Köpfen besteht.
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