Archiv der Kategorie: Jazz in Darmstadt

[:de]2007: Begegnungen … The World meets Jazz[:en]2007: Encounters … The World meets Jazz[:]

[:de]Programmheft 2007 als pdfDas 10. Darmstädter Jazzforum befasste sich vom 4. bis 7. Oktober 2007 mit dem Thema „The World Meets Jazz“. Dabei ging es weniger um das Thema Weltmusik als vielmehr um die Tatsache, dass der Jazz von Anfang an eine produktive Musik war und Musiker in aller Welt, die sich ihm zuwandten, seine Wurzeln als afro-amerikanische Musik genauso kennen und respektieren mussten wie sie ihre eigene Traditionen mit einbrachten. Es ging um die produktive Auseinandersetzung mit den Traditionen, um die Tatsache, dass der Jazz mittlerweile jede Menge Impulse aus anderen Ecken der Welt erhält, die ihn als ihre ganz eigene Musik begreifen. Wir wollten diesen unterschiedlichen Annäherungen, Adaptionen oder Adoptionen näher kommen und uns mit Ideen befassen, die zwar aus ethnischen Musikrichtungen kommen, aber mit der Spielhaltung des Jazz so hervorragend harmonieren, dass es schwer fällt, die musikalischen Ergebnisse noch unter gängigen Genrebegriffen abzulegen. Weder handelt es sich dabei nämlich wirklich um „Weltmusik“, noch ist es Mainstream-Jazz im herkömmlichen Sinne. Es ist ein kreativer Austausch, der den Jazz verändert.

Hier: Das komplette Programmheft des 10. Darmstädter Jazzforums als pdf-Dokument.[:en]JFProgrammlogo_2007The 10th Darmstadt Jazzforum from October 4th to 7th, 2007 centered on the subject „Encounters – The World Meets Jazz“. The subject matter was not so much „world music“ but rather the fact that jazz was a productive music from the beginning. We were aware, that musicians all over the world who took up jazz had to know and respect its roots as African-American music as well as had to contribute some of their own traditions. The Darmstadt Jazzforum discussed this productive discourse of traditions, the fact that jazz has been influenced by music traditions from all over the globe, from countries and regions in which the jazz tradition meanwhile has been accepted as their own tradition. We planned to discuss such convergences, adaptions or adoptions and will look at ideas which come from ethnic musical genres but so excellently work within the jazz context that it’s difficult to place the results in any of the existing genres. It’s not „world music“ and it’s not mainstream jazz either. It’s a creative exchange of ideas which changes jazz.[:]

[:de]2009: Albert Mangelsdorff – Spannung[:en]2009: Albert Mangelsdorff – Tension[:]

[:de]Programmheft Jazzforum 2009 als pdfBeim 11. Darmstädter Jazzforum vom 25. September bis 4. Oktober 2009 stand Albert Mangelsdorff im Zentrum, die wichtigste Jazzpersönlichkeit des Rhein-Main-Gebiets und zugleich eine Integrationsfigur des deutschen und europäischen Jazz. Doch drehte sich nicht alles nur um ihn. Mangelsdorff ist für uns Ideengeber für eine Veranstaltung, in der es um die Geschichte des Jazz in Deutschland genauso ging wie um Instrumentaltechnik, um Free Jazz, um die Frankfurter Szene, um die Auseinandersetzung des Jazz mit Rockelementen, um ein wachsendes Selbstbewusstsein europäischer Jazzmusiker, um musikalische Kommunikation, um ästhetische Probleme und Chancen des Jazz heute. Unser Jazzforum sollte sich also nicht im Zurückschauen begnügen, sondern durchaus auch einen Blick auf die Welt des heutigen Jazz werfen, an der Albert Mangelsdorff sein musikalisches Leben lang mitgearbeitet hat. Der rote Faden ist letztlich die musikalische Offenheit, die Albert Mangelsdorff uns allen vorgelebt hat.

Das Darmstädter Jazzforum umfasste fünf inhaltlich eng miteinander verbundene Programmteile: (1) ein dreitägiges internationales Fachsymposium, (2) eine Konzertreihe, die sich über mehr als eine Woche erstreckt, (3) eine thematische Ausstellung, (4) eine Filmdokumentation über Albert Mangelsdorff, sowie (5) eine Buchdokumentation.

Zum Symposium vom 1. bis 3. Oktober 2009 wurden Musikwissenschaftler, Historiker, Journalisten, Kollegen aus angrenzenden Fachgebieten, vor allem aber auch Musiker eingeladen. Referenten waren der Musikwissenschaftler William Bares (Cambridge, USA, Harvard University) mit einem Beitrag über das Selbstbewusstsein des europäischen Jazz und die Probleme, die sich daraus ergeben; die Soziologin Silvana Figueroa-Dreher (Konstanz) mit einem Beitrag über soziale Ordnung in Free-Jazz-Improvisation; der Kunsthistoriker René Grohnert (Essen) über Plakatkunst, Günter Kieser und den Jazz; der Journalist Harald Justin (Wien) mit einem Beitrag über Biographien und Autobiographien von Jazzmusikern (mit Bezug auf Bruno Paulots Albert-Mangelsdorff-Biographie); der Musikwissenschaftler Harald Kisiedu (New York, Columbia University) mit einem Beitrag über die transatlantischen Bezüge des Free Jazz in den 60er und 70er Jahren; der Musikwissenschaftler Wolfram Knauer (Darmstadt) mit einem Beitrag über Probleme und Projekte deutscher Jazzmusiker mit deutschen Volksmusikweisen; der Musikwissenschaftler Kai Lothwesen (Frankfurt) mit einem Beitrag zur Diversität des europäischen Jazz heute; der Musikwissenschaftler Martin Pfleiderer (Weimar) mit einem Beitrag über die vokale Expressivität im instrumentalen Jazz; der Journalist Michael Rieth mit einem Beitrag über Jazzkritik; der Osteuropa-Forscher Rüdiger Ritter (Berlin) mit einem Beitrag über den polnischen Pianisten Krzysztof Komeda; der Journalist Michael Rüsenberg (Köln) mit einem Beitrag über „The Making Of“ der Albert-Mangelsdorff-Rolle, einer Filmdokumentation über Mangelsdorff; der Journalist, Musikwissenschaftler und langjährige Freund des Posaunisten Wolfgang Sandner (Frankfurt) mit einem Grundsatzreferat über Albert Mangelsdorff; der Musiker und Musikwissenschaftler Jürgen Schwab (Hanau) mit einem Beitrag über das Jazzensemble des Hessischen Rundfunks; sowie der Posaunist Nils Wogram (Zürich) in einem Gespräch über Posaunentechnik und den Einfluss Albert Mangelsdorffs.

Eine Konzertreihe vom 25. September bis 3. Oktober 2009 stellte Mangelsdorff zumindest in einem Programmpunkt in den Mittelpunkt; bei den anderen Programmpunkten ging es um die heutige Auseinandersetzung mit der Sprache des Jazz, an der Mangelsdorff sein Leben lang gearbeitet hat. Die Konzerte fanden bereits vorbereitend ab etwa einer Woche vor dem Darmstädter Jazzforum statt und wurden in Zusammenarbeit mit örtlichen Veranstaltern aus dem Rhein-Main-Gebiet durchgeführt.

Konzertprogramm bestand in einem JazzTalk mit dem Emil Mangelsdorff Quartet (am 25. September im Jazzinstitut Darmstadt), einen JazzTalk mit dem Wolfgang Schlüter / Boris Netsvetaev Duo (am 30. September in der Fabrik Frankfurt), ein Konzert mit Roswell Rudd und Lafayette Harris (am 2. Oktober in der Bessunger Knabenschule, Darmstadt), sowie ein Doppelkonzert mit dem Trio Nils Wogram / Florian Ross / Dejan Terzic und dem Duo der beiden Gitarristen Joe Sachse & Uwe Kropinski (am 3. Oktober in der Bessunger Knabenschule, Darmstadt). Das Konzert am 3. Oktober wurde vom Hessischen Rundfunk mitgeschnitten.

Eine Ausstellung beleuchtete Mangelsdorff schließlich als Musiker und Persönlichkeit des öffentlichen Lebens und wurde sowohl in Darmstadt wie auch in Frankfurt gezeigt. Sioe steht nach dem Jazzforum als Wanderausstellung zur Verfügung.

In einer speziellen Filmvorführung wurde die „Albert Mangelsdorff Rolle“ in voller Länge vorgeführt, eine viereinhalbstündige Filmdokumentation von Michael Rüsenberg und Christian Wagner.

Das 11. Darmstädter Jazzforum feierte damit das Wirken eines der bedeutendsten deutschen Jazzmusiker mit einer facettenreichen Veranstaltung, die sich vor dem großen Frankfurter verneigt, um dann genau das tat, was er getan hätte: in die Gegenwart und in die Zukunft zu blicken.

Hier können Sie sich das Programmheft des 11. Darmstädter Jazzforums runterladen.

Darmstädter Jazzforum

Das Darmstädter Jazzforum findet seit 1989 alle zwei Jahre statt und widmet sich dabei jedes Mal einem anderen Oberthema. Es ist eine weltweit einmalige Mischung aus Fachkongress, Konzertreihe, Workshop und Ausstellung und wird von Anfang an in Buchform dokumentiert. Die daraus resultierende Buchreihe “Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung” ist mit bislang elf Bänden die einzige in Deutschland erscheinende regelmäßige Buchreihe, die sich zwischen Wissenschaft und Dokumentation mit dem Jazz auseinandersetzt.

Das ausrichtende Jazzinstitut Darmstadt ist eine städtische Kultureinrichtung der Wissenschaftsstadt Darmstadt und das größte öffentliche Informations- und Dokumentationszentrum zum Jazz in Europa.

Kooperationspartner und Förderer

Das 11. Darmstädter Jazzforum ist eine Veranstaltung der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Es wurde ermöglicht durch Unterstützung durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie das Generalkonsulat der Vereinigten Staaten von Amerika in Frankfurt/Main. Unsere Kooperationspartner waren das Institut für Stadtgeschichte Frankfurt/Main und das Kulturzentrum Bessunger Knabenschule e.V.[:en]programmheftDuring the 11th Darmstadt Jazzforum, a conference dealt with Albert Mangelsdorff, his music, his influence on German jazz history and his role as an integrational figure for German and European jazz. The papers given at the three day conference (Oct 1-3, 2009) not only delved into Mangelsdorff himself, though, but also with German jazz history, with instrumental techniques, with free jazz, with the Frankfurt jazz scene, with the fusion of jazz and rock, with musical communication in an improvised music, with a growing self confidence of European jazz musicians in recent years and with the aesthetic problems and chances of jazz today. The Jazzforum, thus, tried to not just look back but approach the world of today’s jazz as well, which was so strongly influenced by Mangelsdorff’s lifelong musical efforts. The golden thread is perhaps the musical candor, which always shaped Albert Mangelsdorffs aesthetic credo.

The Darmstadt Jazzforum consists of five program parts: (1) an international three day conference, (2) a concert series over more than one week, (3) an exhibition, (4) an evening of rare film footage, and (5) a book documentation of the Jazzforum to be published next year.

The conference from vom 1. to 3. October 2009 will gather musicologists, historians, journalists and scholars from other fields as well as musicians. This year’s speakers include: the musicologist William Bares (Cambridge, USA, Harvard University) talking about the growing assertiveness of European jazz and problems arising from it; the sociologist Silvana Figueroa-Dreher about social order in free jazz improvisation; the art historian René Grohnert (Essen) about poster art in jazz and the graphic designer Günter Kieser; the Journalist Harald Justin (Wien) talking about biographies and autobiographies of jazz musicians (and especially looking at Bruno Paulot’s Albert Mangelsdorff biography); the musicologist Harald Kisiedu (New York, Columbia University) reflecting upon music and politics in the work of Peter Brötzmann; the musicologist Wolfram Knauer (Darmstadt) talking about how German musicians dealt with their national folkloric traditions; the musicologist Kai Lothwesen (Frankfurt) reflecting upon the diversity of today’s European jazz; the musicologist Martin Pfleiderer (Weimar) about vocal expressiveness in instrumental jazz; the journalist Michael Rieth talking about jazz criticism; the historian Rüdiger Ritter (Berlin) with a paper about the Polish pianist Krzysztof Komeda; the journalist Michael Rüsenberg (Köln) explaining „The Making Of“ of a lengthy Albert Mangelsdorff film documentary; the journalist, musicologist and lkong-time friend of Mangelsdorff Wolfgang Sandner (Frankfurt) giving a keynopte speech about the trombonist; the musicologist Jürgen Schwab (Hanau) reflecting about the Jazzensemble des Hessischen Rundfunks; and the trombonist Nils Wogram (Zürich) showing trombone techniques and talking about Albert’s influence on trombonists.

The concert series will feature the alto saxophonist Emil Mangelsdorff, Albert’s older brother, in concert with his quartet and in conversation (Sep. 25, 2009); the duo of vibraphonist Wolfgang Schlüter and pianist Boris Netsvetaev in another concert plus conversation event (Sep. 30, 2009); the American trombonist Roswell Rudd in a duo with the pianist Lafayette Harris (Oct. 2, 2009); the German guitar duo of Joe Sachse and Uwe Kropinski; as well as a trio by trombonist Nils Wogram, organist Florian Ross and drummer Dejan Terzic (Oct. 3, 2009).

The concert series lasted from September 25th to October 3rd, 2009; the conference itself took place from October 1st through 3rd, 2009. Participation in the conference was free; concerts and workshop a reasonable admission price was charged.[:]

Jazz im Institut

Im akustisch exzellenten Gewölbekeller unter dem Jazzinstitut finden regelmäßig Konzerte statt. In der Regel freitags treten hier bekannte und noch weniger bekannte Musikerinnen und Musiker auf.  Der Verein zur Förderung des zeitgenössischen Jazz  in Darmstadt e.V. (Abk. „Förderverein Jazz“) veranstaltet hier eigene Konzerte sowie jeweils am letzten Freitag des Monats die Bessunger Jam Session. Das Programm des Vereins wurde übrigens bereits fünf Mal mit dem Spielstättenprogrammpreis »APPLAUS – Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten« der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien prämiert (2016, 2018, 2019, 2022 und 2023).

Bei Veranstaltungen des Fördervereins Jazz empfehlen wir einen Blick auf die Website des Vereins, auf der aktuelle Informationen über die Konzerte sowie die Verfügbarkeit von Tickets zu finden sind.

Musikerinnen und Musiker aus der Region nutzen den Konzertraum gelegentlich für Veranstaltungen in eigener Regie etwa für CD-Releases oder Präsentationen neuer Programme. Interessierte richten dazu ihre Anfragen bitte an jazz@jazzinstitut.de. In der Galerie im Dachgeschoss des Jazzinstituts sowie im Treppenhaus und im Gewölbekeller präsentieren wir wechselnde Ausstellungen Bildender Künstler:innen und Fotograf:innen mit Bezug zum Jazz.

[:de]2011: Jazz. Schule. Medien.[:en]2011: Jazz. School. Media.[:]

[:de]Forum_2011_quadrat_72_webDas 12. Darmstädter Jazzforum widmete sich vom 28. September bis 1. Oktober 2011 unter dem Titel JAZZ. SCHULE. MEDIEN. den Wegen, auf denen der Jazz sein Publikum erreicht – in pädagogischen Maßnahmen, durch die Medien oder direkt im Club oder Konzertsaal.

Das 12. Darmstädter Jazzforum war auch für uns als Veranstalter ein Jazzforum Superlative – an vier Tagen ballten sich 19 Referate und Panels, 22 Jazzmusiker/innen agierten als Musiker, Pädagogen und Diskutanten an acht verschiedenen Veranstaltungsorten im Rhein-Main-Gebiet, zwölf Kooperationspartner stemmten sechs Konzerte, zwei Lehrerfortbildungen mit insgesamt 43 Teilnehmern aus ganz Hessen, einen zweitägigen Workshop für Musiker, ein Schülerkonzert vor knapp 300 Mittelstufenschülern aus Darmstadt und Umgebung, eine Preisverleihung und natürlich eine dreitägige Konferenz mit Referenten und Besuchern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum.

All das hat der Darmstädter Filmemacher Paul Gimbel für uns filmisch begleitet und dokumentiert. In fünf kurzen Videobeiträgen kann man sich hier noch mal einen Eindruck von dem holen, was das 12. Darmstädter Jazzforum zu bieten hatte. Wir wünschen dabei viel Vergnügen.

Wie gewohnt werden alle Beiträge des Symposiums zum Thema „JAZZ.SCHULE.MEDIEN.“ während des 12. Darmstädter Jazzforums im Frühjahr des kommenden Jahres als Buch beim Hofheimer Wolke-Verlag in der Reihe Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung erscheinen.

Informationen über die bisherigen Bände der Darmstädter Beiträge finden Sie hier.

Wir danken allen Besuchern, Referenten, Musikern, Kooperationspartnern und sonst wie Beteiligten für ihren Beitrag zum Gelingen des 12. Darmstädter Jazzforums 2011 – herzlichen Dank.

Hier findet sich das Programmheft zum 12. Darmstädter Jazzforum 2011 als pdf

jazz:konferenz

Im Rahmen des Darmstädter Jazzforum wollten wir Experten zusammenbringen und aus dem Gespräch, aus den Diskussionen und Workshops lernen, wie die Vermittlung dieser so überaus lebendigen Musik unterstützt werden kann, wie dem Missverständnis, der Jazz sei schwer zugängig, entgegenzusteuern ist. In einem dreitägigen Symposium setzten sich Forscher, Pädagogen, Journalisten und Musiker mit dem Thema auseinander.

Symposium: Roundtable Jazzjournalismus from Jazzinstitut Darmstadt on Vimeo.

Roundtable Jazzjournalismus während des Symposiums zum Darmstädter Jazzforum am 1.10.2011 mit Dr. Christian Broecking, Georg Spindler und Ralf Dombrowski, Moderation Dr. Wolfram Knauer. Das Gespräch mit Vielschreibern der Branche hinterfragt den Ethos des Jazzjournalisten, fragt nach seinem Handwerkszeug, der Verankerung in der Szene und nach dem genrespezifischen Selbstverständnis.

Symposium: Roundtable Jazzmusiker/innen from Jazzinstitut Darmstadt on Vimeo.

Im Gespräch während des Symposiums zum Darmstädter Jazzforum am 1.10. mit den Musiker/innen Nils Wülker, Julia Hülsmann, Daniel Mattar, Florian Ross und Angelika Niescier versucht Michael Rüsenberg auszuloten, welche Strategien Musiker entwickeln, um mit ihrer Musik in einer schnelllebigen und medienorientierten Welt ihr Publikum zu erreichen, ohne sich in ihrer künstlerischen Integrität allzu sehr verbiegen zu müssen.

jazz:schule

Jazzvermittlung also hieß das große Thema, und die Unterthemen befassten sich etwa mit der Musikerziehung, welchen Nutzen also Musik- (oder sonstiger) Unterricht von Jazzschwerpunkten an Schulen haben kann und wie sich Jazzprojekte an Schulen realisieren lassen, die ganz genre-unabhängig Lust auf kreative Selbstverwirklichung machen.

Bei jazz:schule vermittelte die Saxophonistin Angelika Niescier Lehrern an Allgemeinbildenden Schulen Fertigkeiten, Jazz als eine musikalische Form von Kommunikation in den Musikunterricht einzubauen und gab bei einem Konzert für Darmstädter Schüler gemeinsam mit ihrer Band sublim Einblick in ihre Gedanken- und Arbeitswelt als Jazzmusiker.

Workshop Lehrerfortbildung from Jazzinstitut Darmstadt on Vimeo.

„Musik als Kommunikationsform im Unterricht“, lautete der Untertitel dieser Lehrerfortbildung mit der Saxophonistin Angelika Niescier im Rahmen des 12. Darmstädter Jazzforums. Der Workshop vermittelte Jazz als lebendiges Konzept. Der jeweils eintägige Kurs fand am 28.9. in Dr. Hoch’s Konservatorium Musikakademie Frankfurt und am 30.9. in der Main-Taunus-Schule in Hofheim statt. Er richtete sich an Lehrer aller Schulformen und sollte ihnen helfen Jazz als musikalische Kommunikationsform so in den Musikunterricht einzubauen, dass Schüler dabei sowohl den Spaß an der eigenen Kreativität wie an der Rezeption kreativer Prozesse entdecken können.

Jazzkonzert für Darmstädter Schulen from Jazzinstitut Darmstadt on Vimeo.

Angelika Niesciers sublim am 29.9. bei einem Konzert in der Darmstädter Centralstation für Schülerinnen und Schüler aus Darmstadt und Umgebung. Gleichzeitig war das Konzert die offizielle Eröffnungsveranstaltung des 12. Darmstädter Jazzforums vom 28. September bis 1. Oktober 2011.

jazz:kritik

Das neu eingerichtete Portal jazz:kritik, richtete sich an freie Journalisten für Tageszeitungen oder Onlinemedien und fand als Online-Workshop und -Wettbewerb bereits im Juli und bis Mitte September statt.

Preisverleihung jazz:kritik-Award 2011 from Jazzinstitut Darmstadt on Vimeo.

Im Rahmen eines Konzertes der Nils Wülker Group am 1.10.2011, während des 12. Darmstädter Jazzforums JAZZ.SCHULE.MEDIEN., wurde der Stuttgarter Journalist Markus Klohr mit dem jazz:kritik-Award 2011 ausgezeichnet. Sein Beitrag „Zwischen dem Groove und dem Nichts“ wurde von einer fünfköpfigen Fachjury unter den online-eingereichten Rezensionen als bester Beitrag ausgewählt.

song:writing

… schließlich war ein Workshop für Musikerinnen und Musiker, in dem die Pianistin Julia Hülsmann und der Sänger Daniel Mattar sich mit der Umsetzung von Texten und mit Bühnenpräsentation beschäftigten.

Konzerte

… gab es während des Jazzforums mit Angelika Niescier sublim, Julia Hülsmann & Daniel Mattar, der Schweizer Formation Keller’s 10 und dem Trompeter Nils Wülker mit seiner Group.

Darmstädter Jazzforum

Das Darmstädter Jazzforum findet seit 1989 alle zwei Jahre statt und widmet sich dabei jedes Mal einem anderen Oberthema. Es ist eine weltweit einmalige Mischung aus Fachkongress, Konzertreihe, Workshop und Ausstellung und wird von Anfang an in Buchform dokumentiert. Die daraus resultierende Buchreihe „Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung“ ist mit bislang elf Bänden die einzige in Deutschland erscheinende regelmäßige Buchreihe, die sich zwischen Wissenschaft und Dokumentation mit dem Jazz auseinandersetzt.

Das ausrichtende Jazzinstitut Darmstadt ist eine städtische Kultureinrichtung der Wissenschaftsstadt Darmstadt und das größte öffentliche Informations- und Dokumentationszentrum zum Jazz in Europa.

Kooperationspartner und Förderer

Das 12. Darmstädter Jazzforum ist eine Veranstaltung der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Es wird ermöglicht durch Mittel des Kulturfonds Frankfurt RheinMain sowie durch Unterstützung durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Unsere Kooperationspartner sind der Verein zur Förderung des Zeitgenössischen Jazz in Darmstadt e.V., das Kulturzentrum Bessunger Knabenschule e.V., die Centralstation Darmstadt, die evangelische Stadtkirche Darmstadt, die Jazzfreunde Hofheim e.V., die Jazzinitiative Frankfurt e.V., die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Frankfurt/Main, sowie Dr. Hoch’s Konservatorium, Frankfurt/Main.wird von der Jazz Journalists Association unterstützt.[:en]Forum_2011_quadrat_72_webTo this day, jazz belongs among the most creative and inspiring forms of music. The art of improvisation challenges musicians to express themselves spontaneously in a way few other art forms ask for. On the other hand jazz is still being considered a minority music, even though there is hardly any musical genre with more stylistic facets or that has been influential on so many developments within the field of popular music.

Musically then, jazz should be the music of the future even though this music sometimes has its problems reaching its audience which senses reservations about a seemingly difficult-to-understand music. The 12th Darmstadt Jazzforum focuses on different aspects of the mediation of jazz, be it in education in schools or conservatories, in the media or directly between the musicians and their audience.

The conference will be held from September 29th to October 1st, 2011 and feature papers by scholars from the fields of media and communication science, educators, journalists, PR experts but also practical mediators, i.e. musicians and concert promoters. We plan a workshop for educators as well as an online competition for critics.

By grouping these topics the Jazzforum wants to show that the future of jazz is not just a task for educators but should combine all aspects of education, media and especially life performance. The conference and the workshops will be in German without simultaneous translation. Paper suggestions from German speakers or scholars who understand sufficient German to be able to participate in the conference are welcome.[:]

[:de]2013: Debatten und Analysen[:en]2013: jazz debates / jazz analysis[:]

[:de]

Jazzforum_Programm_2013-Click to open program folderDie Auseinandersetzung mit dem Jazz hat sich über die Jahre von Fans und Privatforschern über Journalisten in die Musik- und Kulturwissenschaft verschoben. Der wissenschaftliche Diskurs ermöglicht es, den Jazz als künstlerischen Ausdruck zu erfassen, der das 20ste Jahrhundert entscheidend mitprägte und auch im 21sten Jahrhundert einiges zu sagen hat.

Unser Symposium „Jazzdebatten / Jazzanalysen“ befasste sich zwischen dem 26. und 28. September 2013 in zwei Tagungssträngen mit ästhetischen wie analytischen Herangehensweisen an diese Musik. Wir wollten mit der gemeinsamen Veranstaltung der beiden wichtigsten deutschsprachigen Einrichtungen im Bereich der Jazzforschung auf Facetten der aktuellen Forschung aufmerksam machen. Das Darmstädter Jazzforum öffnet sich seit 1989 mit seinen Vorträgen bewusst einem breiten Publikum; Studierenden, Jazzfans und Musikliebhabern. Dafür sorgen nicht nur spannende Vorträge und informative Panels während des Symposiums, sondern ebenso abendliche Konzerte in der Darmstädter Centralstation und in der Bessunger Knabenschule, die sich musikalisch in das Thema des Jazzforums einbetten.

Bei der gemeinsamen Tagung des Instituts für Jazzforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz und des Jazzinstituts Darmstadt wurden beide Aspekte des Tagungstitels thematisiert und in Vorträgen und Panels miteinander verbunden. Für das Jazzinstitut Darmstadt stellte die Tagung zugleich die 13. Ausgabe seines Darmstädter Jazzforums dar, während das Grazer Institut mit diesem Symposium seine 11. wissenschaftliche Tagung für Jazzforschung organisierte.

Eine solche gemeinsame Veranstaltung hatten wir uns schon seit langem gewünscht, nicht nur, weil die beiden Organisatoren die wichtigsten europäischen Archive und Forschungszentren zum Jazz sind, sondern auch, weil Graz und Darmstadt seit 1968 Schwesterstädte sind.

Hier finden sich alle Abstracts und Biographien in einer ausdruckbaren PDF-Datei.

Hier können Sie sich das offizielle Programmheft des Darmstädter Jazzforums runterladen.

Konzerte

… gab es während des Jazzforums mit der Jazz Bigband Graz, Uli Partheils Playtime feat. Peter Back und dem Trio des New Yorker Pianisten Manuel Varela.

Darmstädter Jazzforum

Das Darmstädter Jazzforum findet seit 1989 alle zwei Jahre statt und widmet sich dabei jedes Mal einem anderen Oberthema. Es ist eine weltweit einmalige Mischung aus Fachkongress, Konzertreihe, Workshop und Ausstellung und wird von Anfang an in Buchform dokumentiert. Die daraus resultierende Buchreihe „Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung“ ist mit bislang elf Bänden die einzige in Deutschland erscheinende regelmäßige Buchreihe, die sich zwischen Wissenschaft und Dokumentation mit dem Jazz auseinandersetzt.

Das ausrichtende Jazzinstitut Darmstadt ist eine städtische Kultureinrichtung der Wissenschaftsstadt Darmstadt und das größte öffentliche Informations- und Dokumentationszentrum zum Jazz in Europa.

Kooperationspartner und Förderer

Das 13. Darmstädter Jazzforum war eine Veranstaltung der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Es wurde ermöglicht durch Mittel der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie durch Unterstützung durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und das Land Steiermark. Unsere Kooperationspartner waren die Kunstuni Graz, die TU Darmstadt,  der Verein zur Förderung des Zeitgenössischen Jazz in Darmstadt e.V., das Kulturzentrum Bessunger Knabenschule e.V. und die Centralstation Darmstadt.

[:en]Click here to open program folderControversies regarding jazz have been as old as the music and fought between fans, private researchers as well as journalists and scholars. Historical, aesthetic, sociological, analytical and discographical approaches have enabled the growing field of jazz research to describe jazz as an expression of 20th century art music still valid in the 21st century.

The Darmstadt Jazzforum is an international conference taking place every other year in Darmstadt, Germany. The 13th edition of the Jazzforum took place from September 26 to 28, 2013 as an event co-organized with the Institute for Jazz Research at the Arts University of Graz. The discussions during the double conference focused on two subjects: „Jazz Debates“ (organized by the Jazzinstitut Darmstadt) and „Jazz Analysis: Postbop“ (organized by the Institute for Jazz Research).

The double conference focused on some aspects of these aesthetic as well as analytiocal approaches toward jazz. By organizing a joined conference of the two most important research institutions in the field of jazz we wanted to illuminate some facets of current jazz research but also instigate discussions which hopefully will discover connections between the two strands of the conference. The conference languages were English (main language) and German.

All lectures are free of attendance fees. Her you can find all abstracts and biographies in a printable PDF file.[:]

Darmstädter Jazzforum

Das Darmstädter Jazzforum findet seit 1989 alle zwei Jahre statt und widmet sich dabei jedes Mal einem anderen Oberthema. Es ist eine weltweit einmalige Mischung aus Fachkongress, Konzertreihe, Workshop und Ausstellung und wird von Anfang an in Buchform dokumentiert. Die daraus resultierende Buchreihe “Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung” (erschienen beim Wolke-Verlag Hofheim) ist mit bislang siebzehn Bänden die einzige in Deutschland erscheinende regelmäßige Buchreihe, die sich zwischen Wissenschaft und Dokumentation mit dem Jazz auseinandersetzt.

Die Konferenz des 19. Darmstädter Jazzforums (UNIVERSAL CONSCIOUSNESS – Jazz, Spiritualität und der Blues des guten Lebens) findet vom 24. bis 28. September 2025 statt. Der offizielle „Call-For-Proposals“ für die Konferenz endete am 31. Januar 2025.

Die bisherigen Darmstädter Jazzforen befassten sich mit den Themen „Darmstädter Jazzforum 89“ (1989), „Jazz und Komposition“ (1991), „Jazz in Europa“ (1993), „Jazz in Deutschland“ (1995), „Jazz und Sprache“ (1997), „Duke Ellington und die Folgen“ (1999), „Jazz und Gesellschaft“ (2001), „Improvisieren…“ (2003), „Verrat!!… oder Chance. Der Jazz und sein gespaltenes Verhälnis zur Popmusik“ (2005), „Begegnungen… The World meets Jazz“ (2007), „Spannung | Tension. Albert Mangelsdorff“ (2009), „Jazz.Schule.Medien.“ (2011), „Jazzdebatten / jazz debates“ (2013), „Gender and Identity in Jazz“ (2015), „Jazz@100“ (2017), „Positionen! Jazz und Politik“ (2019), „Roots | Heimat. Wie offen ist der Jazz?“ (2021), „Destination Unknown – Die Zukunft des Jazz“ (2023)

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