Bülent Ates, der schon über 80 Jahre auf dieser Welt weilt, ist eine lebende Legende der Frankfurter Musiklandschaft und weiterhin voller Energie. Der in Ankara geborene Schlagzeuger erlebte vor vielen Jahren Albert Mangelsdorff bei einem Auftritt in Istanbul und beschloss daraufhin, nach Deutschland zu kommen. Er tourte zuvor schon durch Europa und spielte bereits 1968 mit Don Cherry in Schweden bei den “Summer House Sessions”, die 2023 endlich auf CD dokumentiert wurden. In Frankfurt wurde er zu einem wichtigen Eckpfeiler der Szene und arbeitete u.a. mit Heinz Sauer, Christoph Lauer, Bob Degen, Harry Petersen und Alfred Harth zusammen. Mit Jürgen Wuchner verband ihn eine langjährige musikalische Partnerschaft in vielen Projekten.
Gitarrist Michael Bernschneider ist seit vielen Jahren in der Frankfurter Jazzszene aktiv und spielte u.a. mit Jürgen Wuchner, Natalya Karmazin und Thomas Langer. Er wird auch bei einigen Stücken die chromatische Mundharmonika zu Gehör bringen.
Chris Rücker ist ein stilistisch vielseitiger Kontra- und E-Bassist. Er spielt bei Nachttierhaus und der Karma Jazz Group, mit der er auch das Jazz Arbeitsstipendium der Stadt Frankfurt erhielt. Konzertiert hat er beim Deutschen Jazzfestival Frankfurt und in der Alten Oper.
Sitar und Saxophon sind eine ungewöhnliche Kombination von Instrumenten. In den Händen zweier meisterhafter Improvisateure ergibt es ein sehens- und hörenswertes Musikerlebnis. Debasish Ganguly und der jüngere Mads Egetoft spielten schon 2018 das erste Mal zusammen nachdem jemand aus der Kopenhagener Musikszene Debasish auf dem Moskauer Flughafen kennengelernt hatte. Das führte zu einer ersten Tour durch Dänemark mit Mads Egetoft, einem der renommiertesten Musiker aus der dänischen Jazz und Improvisationsszene. Seitdem spielen die beiden im Duo, aber auch als Quintett, alljährlich zusammen, immer wenn Debasish von Calcutta nach Europa kommt. Ein ähnlicher Fixpunkt auf den Reisen der letzten Jahre wurde für ihn auch Darmstadt, mehrfach auch mit dem Multiinstrumentalisten Markus Wach, der die Musiken im Orient und in Innerasien sehr gut kennt. Nachdem Debasish an beiden Orten jeweils vom anderen Ort berichtet hat, lag es nahe, dass beide sich auch hier begegnen.
Die Mischung von klassischer indischer Raga-Musik und zeitgenössischem Jazz stellte sich als sehr interessant und inspirierend raus. Die Basis sind die verschiedenen Improvisationskulturen mit herausfordernden Rhythmen und einem lyrischen Umgang mit Melodien.
Die Herzen der Zuschauer berühren und einen lebendigen Augenblick schaffen. Dem hat sich das Trio um die aus Brasilien stammende Sängerin Paula Carreira verschrieben. Das Ensemble beherrscht es perfekt, elegante Lässigkeit mit musikalischer Leidenschaft zu verbinden. Die Musiker lieben es, mit den unterschiedlichen Stilistiken zu experimentieren und somit Neues zu erschaffen.
Es ist nicht nur ihre Virtuosität, die den Zuhörer beeindruckt, mehr noch transportieren sie eine emotionale Bandbreite, die unwillkürlich berührt. Ihr Repertoire besteht aus Songs, die mit Liebe und Sorgfalt ausgewählt wurden, ohne dem Mainstream zu verfallen. Leichtfüßiger Bossa, cooler Smooth Jazz, leidenschaftlicher Latin oder groovige Soul-, Blues-, Popsongs. Bei den Interpretation dieser Band ist stets ein Augenzwinkern mit dabei und das Trio führt sein Publikum damit durch Gefühlswelten der Freude, Melancholie und Gelassenheit.
Die brasilianische Sängerin besticht dabei mit ihrer charismatischen Stimme voller Leidenschaft und Seele. Ihr markantes Gegenüber an der Gitarre, Dieter Kociemba, improvisiert höchst virtuos und einfühlsam. Der Darmstädter Gitarrist arbeitete bereits mit bekannten Acts und KünstlerInnen wie Joy Fleming, Paul Kuhn, Kim Sanders, dem Hessischen Rundfunk oder dem Staatstheater Darmstadt. Andy Simon aus Frankfurt legt am Cajon und der Percussion das groovende Fundament. Die beiden glänzen mit viel Spielfreude und einer energiegeladenen Performance. Als Special Guest wird Klaus Dengler das Trio an diesem Abend am Bass begleiten.
Die Musik des Duos in den Kompositionen von Axel Freudenberger rankt sich vorwiegend um den filigranen, melodiösen und vorwiegend leiseren Ton. Die Arrangements sind mit großer Sorgfalt für das Detail geformt worden. Es entsteht ein fein gewobenes und ungewöhnliches Klangbild, das auch geprägt ist von Freiräumen für Spontanität und Improvisation, wie sie nur eine Duobesetzung erlaubt. Ein in seiner Vielfalt beeindruckender stilistischer Fächer wird aufgespannt, vom Bossa Nova, über den Swing und den Folk-Jazz bis zu frei gehaltenen, im Zwiegespräch sich entfaltenden Balladen.
Das Duo hat schon 5 Alben veröffentlicht. Die Fachpresse urteilte über das Zusammenspiel von Freudenberger (Gitarre) und Müntz (Klarinette) schlicht und ergriffen: „wunderschön“ (Akustik-Gitarre, August/September 2014).
Der Ausdruck afrikanischer Musik ist pure Lebensfreude. Besonders die lebhaften Töne des Balafons erzeugen dieses schöne Lebensgefühl. Burkina Faso ist die Heimat des Balafons, unzählige verschiedene Modelle dieses Instrumentes, dessen Klangkörper aus Holz bestehen und die Resonanzen durch Kalebassen (getrocknete Kürbisse) erzeugt werden, sind dort zu finden.
Das Konzert der Musikergruppe Djarabi aus Bolomakote (Burkina Faso) entführt durch die abwechslungsreichen und stimmungsvollen Melodien, der Trommeln, Balafone, der zarten Harfen (Ngonys) und der polyphonen Gesänge in dieses lebensfrohe Afrika. Durch Interaktionen können die Zuhörer und Zuschauer aktiv teilnehmen.
Neben den lebendigen uralten Traditionen gibt es ein neues Afrika. Viele Künstler setzen sich durch moderne Ausdrucksformen mit den aktuellen Themen des Lebens auseinander, wie auch die Tänzerin Korotimi Barro aus Burkina Faso.
In ihrer aktuellen Choreographie „Si y j’étais – Wenn ich dort wäre“ beschäftigt sie sich mit der Frage, warum wir töten, Kriege führen, missbrauchen und vernichten obwohl sich alle Menschen nach Frieden, Liebe, Anerkennung und Respekt sehnen. “Wohin gehen wir, woher kommen wir und wer sind wir”. Korotimi Barros getanzte Geschichten sind sehr ergreifend, persönlich und lebensnah.
1975 fanden sich mit „En Haufe Leit“ einige Jazzbegeisterte zusammen und gründeten den Jazzclub Darmstadt e.V., der sehr rasch mit dem achteckigen Gartenhaus in der Mauerstraße und in dessen Kreuzgewölbekeller auch einen geeigneten Spielort für Konzerte fand. Nun blickt Darmstadts älterer Jazzverein auf satte 50 Jahre Bestehen zurück, was mit einem besonderen Konzert gebührend gefeiert werden soll.
Random/Control war über viele Jahre hinweg das bedeutendste Projekt von David Helbock. Die drei Musiker aus Vorarlberg feierten letztes Jahr ihr 15-jähriges Bestehen und gaben gemeinsam Hunderte von Konzerten auf der ganzen Welt. Das Markenzeichen des Trios sind und bleiben die vielen Instrumente – nur drei Musiker, aber weit über 20 Instrumente. Andreas Broger spielt Klarinette, Bassklarinette, verschiedene Saxophone und Flöten und singt nun gelegentlich sogar. Johannes Bär beherrscht nahezu alle Blechblasinstrumente – Sousaphon, Tuba, Posaune, Trompete, Alphorn, aber auch Didgeridoo, Beatbox und Schlagzeug – und manchmal sogar alles gleichzeitig.
Inspiriert von dieser Vielfalt an Klangmöglichkeiten hat David Helbock, der sich auf das Klavier und etwas Perkussion konzentriert, viele neue Stücke komponiert und dabei Gedichte von William Blake, Emily Dickinson und anderen vertont. Gesanglich umsetzen wird das die Ausnahme-Vokalistin Fola Dada. Helbocks leidenschaftliches, wildes Trio trifft damit auf eine der spannendsten Sängerinnen Deutschlands.
Fola Dada ist eine äußerst vielseitige Künstlerin und kann als Pionierin bezeichnet werden, wenn es darum geht, verschiedene Genres im Gesang miteinander zu verbinden. Die gebürtige Stuttgarterin ist studierte Jazzsängerin, begann mit Stepptanz im Stil von Fred Astaire und hörte auch beim Vokal-Coaching der DSDS-Kandidaten von Dieter Bohlen nicht auf. Inzwischen ist sie Professorin an der Musikhochschule Mannheim für Gesang und aus der deutschen Jazz- und Soulszene nicht mehr wegzudenken. Unter anderem wurde sie 2022 mit dem „Deutschen Jazzpreis“ in der Kategorie „Vokal national“ ausgezeichnet.
Klappernde Biergläser, grölende kartenspielende Studenten – ein normaler Dienstagabend im Krönchen. Doch plötzlich wird es ganz still, es wird geraunt und gemurmelt, wenn die Bühne sich langsam mit dem Krone-Oldstars-Orchestra füllt, so unwirklich und aus der Zeit gefallen ist dieser Anblick in einer Studentenkneipe. Gefühlte 1000 Jahre Musikerfahrung bringen die grauen Herren mit, die sich seit Jahren Woche für Woche unter der Orchesterleitung von Horst Wittich einfinden, um Swing, Jazz und Evergreens der letzten Jahrzehnte auf die Bühne zu bringen und sich inzwischen eine riesige Fangemeinde unter den Darmstädter Studenten erspielt haben.
Klappernde Biergläser, grölende kartenspielende Studenten – ein normaler Dienstagabend im Krönchen. Doch plötzlich wird es ganz still, es wird geraunt und gemurmelt, wenn die Bühne sich langsam mit dem Krone-Oldstars-Orchestra füllt, so unwirklich und aus der Zeit gefallen ist dieser Anblick in einer Studentenkneipe. Gefühlte 1000 Jahre Musikerfahrung bringen die grauen Herren mit, die sich seit Jahren Woche für Woche unter der Orchesterleitung von Horst Wittich einfinden, um Swing, Jazz und Evergreens der letzten Jahrzehnte auf die Bühne zu bringen und sich inzwischen eine riesige Fangemeinde unter den Darmstädter Studenten erspielt haben.
Klappernde Biergläser, grölende kartenspielende Studenten – ein normaler Dienstagabend im Krönchen. Doch plötzlich wird es ganz still, es wird geraunt und gemurmelt, wenn die Bühne sich langsam mit dem Krone-Oldstars-Orchestra füllt, so unwirklich und aus der Zeit gefallen ist dieser Anblick in einer Studentenkneipe. Gefühlte 1000 Jahre Musikerfahrung bringen die grauen Herren mit, die sich seit Jahren Woche für Woche unter der Orchesterleitung von Horst Wittich einfinden, um Swing, Jazz und Evergreens der letzten Jahrzehnte auf die Bühne zu bringen und sich inzwischen eine riesige Fangemeinde unter den Darmstädter Studenten erspielt haben.
Alle vierzehn Tage, immer dienstags, unterhält Elias „Fuzzy“ Dahlhaus sein Publikum in der Kneipe der Goldenen Krone mit herrlich handgemachter Live-Musik. Ein Virtuose am Klavier mit breitem Repertoire im Bereich der Jazz-Standards. Instrumentalistinnen und Instrumentalisten die begeistert in eine kleine Session einsteigen wollen, weist „Fuzzy“ niemals zurück. Eine Institution in Darmstadt.